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1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

1835 - Die Nacht der Killer-Sekte

Titel: 1835 - Die Nacht der Killer-Sekte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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friedliche Umgebung.
    Und dann war er da. Urplötzlich tauchte er auf. Als wäre er aus dem Boden in die Höhe geschossen.
    Es war der Bunker!
    Naja, das Haus, das einem Turm glich, den andere als Bunker bezeichnet hatten.
    Egal wie. Wir sahen den Bau. Er lag vor und ein wenig links von uns, und wir konnten davon ausgehen, dass die holprige Wegstrecke bald beendet sein musste.
    Ich drehte den Kopf und warf den Blick von der Seite her auf das Haus. Ob es aus dunklen Steinen gebaut worden war, wusste ich nicht. Jedenfalls sah es schwarz aus.
    Stephan bremste an einer Stelle, von der aus wir eine gute Sicht auf den Bunker hatten.
    »Und, Freunde? Was sagt ihr?«
    »So was wünsche ich mir nicht als Zuhause.« Suko hatte seine Meinung gesagt und erntete große Zustimmung bei mir.
    Ich konnte eine Bemerkung nicht unterdrücken. »Sieht eher aus wie ein Knast.«
    »So würde ich mir auch darin vorkommen«, meinte Stephan.
    »Und«, fragte ich, »fahren wir näher an das Ziel heran? Diese Zelte habe ich noch nicht gesehen.«
    »Wir sollten uns entscheiden«, sagte Suko.
    Das war nicht einfach. Wenn man zum Himmel schaute, dann war die Bläue verschwunden. Das Grau hatte alles in Beschlag genommen. Gefallen war die Temperatur so gut wie nicht. Noch immer war die Schwüle vorhanden, und es kam bei unseren Überlegungen darauf an, ob wir gesehen werden wollten oder nicht. Wenn nicht, dann mussten wir uns jetzt zu Fuß auf den Weg machen.
    Den Vorschlag machte ich und erntete zunächst ein ziemlich langes Schweigen.
    »He, warum sagt keiner was?«
    »Können wir denn nicht bis zum Haus fahren?«, wollte Suko wissen.
    »Doch, das können wir.« Der Mönch nickte heftig.
    »Ja, dann los. Worauf warten wir?« Suko war heute nicht nach Laufen zumute.
    »Dann sollten wir uns beeilen«, gab ich zu bedenken. »Noch sieht alles ruhig aus. Das kann sich aber schnell ändern.«
    Der Meinung waren auch die beiden anderen. Eine gewisse Unruhe hatte uns erfasst. Den Grund wusste ich auch nicht, aber es schien etwas in der Luft zu liegen, das dazu führte.
    Ich selbst spürte die innere Nervosität in mir. Das hatte nichts mit meinem Kreuz zu tun, das sich nicht meldete. Es war etwas anderes, und es konnte mit dem Fall in einem Zusammenhang stehen. Die Umgebung hier war leer. Auch die letzten Autos waren mit ihren Fahrern verschwunden, und man konnte von einer leeren Straße sprechen, die irgendwie gemieden wurde.
    »Wir können uns auf die halbe Strecke einigen«, meinte Stephan Kowalski. »Dann haben wir nicht so weit zu laufen.«
    Suko und ich waren einverstanden. Stephan sagte etwas, was wir nicht verstanden, aber er drehte das Lenkrad herum und rollte nach links. Geradewegs in eine kleine Lücke zwischen den Büschen.
    »Das muss reichen«, sagte er.
    Wir sprachen nicht dagegen und stiegen aus. Während ich mich reckte, erlebte ich eine Schwüle, die widerlich war. Es gab nicht die kleinste Lücke im grauen Himmel.
    Die Luft war erfüllt vom Summen der Mücken, die wahre Schwärme bildeten, die sich in unserer Nähe als Wolken bewegten.
    Weiter entfernt zuckte ein Blitz über den Himmel. Man konnte auch von einem Wetterleuchten sprechen.
    Das Gesicht unseres Freundes zeigte einen bedenklichen Ausdruck. »Oh, das kann noch krachen.«
    »Unwetter?«, fragte ich.
    »Und ob. Damit sind wir hier häufiger gesegnet. Das ist keine reine Freude, kann ich euch sagen.«
    Wir glaubten ihm, aber wir wollten uns keine Gedanken wegen eines Unwetters machen, sondern mehr darüber nachdenken, wo wir die zukünftigen Vampire fanden. Wenn alles so zutraf, dann hielten sie sich im Bunker auf oder in den Zelten, die vor dem Haus standen. Gesehen hatten wir sie noch nicht, wir glaubten unserem polnischen Freund, der sich anbot, die Führung zu übernehmen.
    Dagegen hatten wir nichts.
    Der Bunker war jetzt gut zu sehen. Er ragte wie ein breiter Klotz in den Himmel, und ich fragte mich, wer hier wohnen wollte. Es war einfach zu einsam und es gab auch keine Infrastruktur.
    Stephan blieb plötzlich stehen. Er hatte uns nicht vorgewarnt, deshalb wären wir fast gegen ihn gelaufen.
    »Was ist los?«
    »Warte ab, John.« Er legte eine kleine Pause ein und sagte dann: »Ich habe da eine Bewegung gesehen.«
    »Bist du sicher?«
    »Fast.«
    »Und wo?«
    »Weiter vorn. Nicht weit von Haus entfernt.«
    Ich stellte keine weiteren Fragen. Zusammen mit Suko blieb ich hinter dem Mönch. So warteten wir voller Spannung, was passieren würde, doch es tat sich erst mal

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