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1835 - Kontakt mit einem Killer

Titel: 1835 - Kontakt mit einem Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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traf.
     
    6.
     
    Bekleidungsfragen Es war keine leichte Sache, den Untergang der TRONTTER mit anzusehen. Der Anblick der Explosion versetzte mir für den Bruchteil einer Sekunde einen heftigen Schock. Dennoch reagierte ich schneller als die anderen.
    „Deckung!" schrie ich. „Hinlegen!"
    Reginald Bull, die Zentrifaal und ich warfen uns zu Boden. Halb im Matsch versunken ließen wir die Druckwelle der Explosion über uns hinwegfegen.
    Als wir wieder die Köpfe hoben, ging ein Regen aus verkohlter Schlacke und Schlamm auf uns nieder.
    Mit einer Hand wischte ich das Sichtfenster meines Helms frei. Es hatte keine Verluste gegeben. A-Caliform, Bully, EEmergen, K-Fordes ... Ich erkannte sie alle sogleich wieder.
    Keiner, der nicht den Anblick einer tausendfach gesprenkelten, sich bewegenden Leinwand bot. Wenn wir uns über geeignete Tarnung Gedanken gemacht hätten, nun erwiesen sie sich als überflüssig.
    „Wo ist dieser Baumstamm?" fragte Bully plötzlich.
    „Fen-Qast? Ich weiß es nicht."
    Beunruhigt schaute ich mich um, aber vom Körper des Tasch-Ter-Man war keine Spur mehr zu entdecken. Er hatte keinen Schutzanzug besessen. Ich hielt es für denkbar, daß Fen-Qast der Explosion zum Opfer gefallen war. Aber wo steckte dann seine Leiche?
    Wir schwärmten aus und starteten eine Suchaktion. Am Ende regte sich etwas ganz in meiner Nähe, und ich sah aus dem Sumpf einen Baumstamm an die Oberfläche kriechen.
    „Ist es vorbei, Perry Rhodan?" fragte der Tasch-Ter-Man auf Goo-Standard.
    „Ja, Fen-Qast."
    „Und was soll ich nun tun?"
    „Das mußt du selbst wissen."
    Diese Auskunft ließ das Wesen aus unerfindlichen Gründen nervös werden. Seine lianenförmigen Arme schnellten in hektischem Rhythmus aus einer Art Scheide hervor, die ins Innere des Stumpfes führte.
    „Perry Rhodan, ich benötige deine Anweisung!"
    „Nun gut ..." Ich wußte nicht recht, was man von dieser Weigerung, eine eigenständige Initiative zu ergreifen, halten sollte. Dennoch sagte ich: „Du wirst dich weiterhin in meiner Nähe halten, Fen-Qast. Es kann sein, daß wir deine Hilfe brauchen. Aber nicht jetzt. Im Augenblick gibt es dringendere Dinge zu tun."
    „Danke, Perry Rhodan. Das habe ich verstanden."
    Aus der Deckung der Büsche heraus diskutierten wir verschiedene Pläne, wie dem Wächter der Basaltebene beizukommen wäre. Sie alle scheiterten an einem einfachen Sachverhalt: Foremon besaß ein Galornen-Raumschiff, wir lediglich unsere schmutzigen Schutzanzüge.
    Der brauchbarste Vorschlag schien noch der zu sein, der eine „absichtliche" Gefangennahme vorsah.
    Hatten wir einmal das Innere des Galornenraumers erreicht; konnten wir Foremon auch angreifen.
    Vorausgesetzt, wir befreiten uns irgendwie aus dem Gewahrsam.
    Ich lehnte den Vorschlag ab. Es gab keine Gewähr, daß der Wächter uns gefangennehmen wollte.
    Genausogut konnte er uns mit seiner Thermokanone abschießen.
    Bevor die Entscheidung getroffen war, tat sich drüben etwas mit dem Galornenschiff. Aus einer Schleuse senkte sich eine Lastplattform herab. Ich erkannte Foremon, zwei Arbeitsroboter und zwei langgestreckte Kisten.
    „Was kann da drin sein?" wunderte sich Reginald Bull.
    „Keine Ahnung, Dicker."
    Einen Augenblick lang spielte ich mit dem Gedanken, Foremon anzugreifen; günstig wäre die Gelegenheit gewesen. Aber ich traf auch in diesem Fall eine negative Entscheidung. Keiner rechnete damit, daß der Wächter wirklich allein in diesem Schiff durch den Kosmos flog. Der Rest der Besatzung würde uns in dem Augenblick, da wir Foremon bedrohten, vom Himmel schießen.
    Der Wächter ließ seine Roboter zwei Löcher in den Sumpf brennen. In die Hohlräume wurden die beiden Kisten gesenkt, dann kehrte die Plattform mit Foremon und den Robotern in den Galornenraumer zurück.
    „Sie haben irgendwas versteckt!" mutmaßte Reginald Bull. „Was, zum Teufel, soll das?"
    „Frag mich bitte etwas Leichteres, Bully ..."
    „Okay: Wie geht’s jetzt weiter?"
    „Das bestimmt Foremon. Wir können davon ausgehen, daß er noch irgend etwas vorhat. Wahrscheinlich spielen die Kisten dabei eine Rolle."
    Ich wurde in meiner Vermutung schneller bestätigt, als mir lieb war. Das Galornenschiff stieg ein bißchen in die Höhe, auf etwa zweihundert Meter, dann begann es um die Überreste der TRONTTER langsame Kreise zu ziehen.
    Der Durchmesser der Kreise wuchs beständig an. In einer Spiralbähn überquerte das Schiff nacheinander sämtliche Zonen der Umgebung - und rückte dabei automatisch

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