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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bereits, als es eingefroren wurde. Sie selbst haben es getötet und uns seine Leiche geliefert! Den Fehler haben nicht wir gemacht. Oder geht es nicht in Ihren dicken Schädel hinein, daß dieses Neugeborene für uns mindestens ebenso wertvoll war wie für Sie?"
    Tomo Mirkus war nach zwei heftigen Schritten stehengeblieben. Er starrte den Akonen an. Sein Planhirn sagte ihm, daß der Mann recht hatte.
    „Wir können es beweisen!" schrie der Wissenschaftler. der Galactic Guardians. „Sie haben den Fehler gemacht, nicht wir! Sie haben sie viel zu schnell eingefroren. Es ist ein Wunder, daß der Alte noch lebt!"
    Mirkus mußte den Mut dieses Mannes bewundern. Gleichzeitig brach für ihn eine halbe Welt zusammen. Er wußte, daß der Akone recht hatte, noch bevor er sich davon überzeugen konnte.
    Plötzlich spürte er wieder das Stechen im Schädel. Kurz sah er Blitze vor den Augen, für einige Momente war ihm schwindlig, und Schmerzen rasten durch seinen Leib. Es war wie auf Orgom.
    Und genauso schnell verschwand der Spuk wieder.
    „Tomo Mirkus!" rief der Akone. „Ist Ihnen nicht gut? Sie haben ‘geschwankt!"
    „Es war nur die Enttäuschung", erwiderte der Haluter mit halber Aufmerksamkeit.
    Seine Gedanken jagten sich. Das Planhirn hatte vorübergehend wieder die Kontrolle übernommen.
    „Ist Raylacza schon informiert?" fragte er.
    „Er bereitet seine Abreise vor", berichtete einer der Überschweren, die jetzt allmählich zurückkehrten.
    „Wir haben ihn noch nicht erreichen können."
    „Wenn Sie mit ihm sprechen, dann sagen Sie ihm, daß er mich bei dem anderen Eloundar findet", verlangte der Haluter und kehrte um.
    Er trat keinen leichten Gang an. Auf dem Weg zurück zu Lay-Re-Mae zerbrach er sich den Kopf über das, was da vorhin mit ihm geschehen war. Aber noch weigerte er sich dagegen, die einzig logische Konsequenz anzuerkennen.
    Der Eloundar erwartete ihn schweigend. Mirkus suchte nach den richtigen Worten, um ihm den Verlust möglichst schonend beizubringen. Doch er hatte das Gefühl, daß alles, was er sagen würde, falsch war.
    „Du kommst ohne das Junge", stellte der Tolkander schließlich fest.
    „Es ist tot", sagte Tomo Mirkus knapp und ehrlich. „Es hat die Tiefkühlprozedur nicht überstanden. Ich habe das nicht gewollt."
    Für lange Sekunden herrschte wieder das Schweigen im Raum, das auf Mirkus lastete wie ein Tonnengewicht. „Wirst du mir dennoch sagen, wer die Erhabenen sind?" fragte der Haluter vorsichtig.
    Ein Blick auf die Anzeigeschirme hinter dem Eloundar zeigte ihm, daß Lay-Re-Mae-So-Yqa-Tol nie mehr etwas sagen würde.
    „Seine Körperfunktionen", murmelte der Haluter, „sie haben ganz einfach ausgesetzt. Er will sterben."
    Schnell war er ‘wieder beim Interkomanschluß und rief alle medizinischen Wissenschaftler dieser Anlage herbei, die nur rasch genug da sein konnten. Sie sollten Medo-Roboter mitbringen. Er verwünschte den Umstand, daß er selbst nicht genug vom Metabolismus und von der Anatomie eines Eloundar verstand, um rettend eingreifen zu können. Aber die Überschweren und ihre Helfer wußten ebensowenig um diese Dinge.
    Allein deshalb wäre es so wichtig gewesen, zwei der Tolkander lebend in der Hand zu haben. Nach und nach hätten sie ihre Geheimnisse preisgeben müssen.
    Als die Wissenschaftler eintrafen, war es zu spät. Tomo Mirkus konnte ihnen nur noch Lay-Re-Maes Tod verkünden.
    „Ich möchte, daß die beiden Leichen trotzdem wieder eingefroren werden, um sie für weitere Untersuchungen zur Verfügung zu haben."
    „Wozu?"
    Tomo Mirkus drehte sich um. Er hatte Raylacza nicht eintreten gesehen. Jetzt stand der Guardians-Führer mit einem Strahler in der Hand vor ihm und deutete auf den schlaff noch im Stützfeld hängenden toten Körper.
    „Wozu, Mirkus?" wiederholte er seine Frage. „Sollen wir uns am Ende unbekannte Erreger einfangen, die beim Verwesungsprozeß frei werden? Was nützen uns die Toten? Wir sollten ..."
    „Entschuldigen Sie, aber Sie reden Unsinn", unterbrach ihn Mirkus. „Sie werden tiefgefroren und zu den Untersuchungen in isolierte Labors gebracht, wo Menschen mit Schutzanzügen an ihnen arbeiten. Sie wollten doch ein großes Geschäft mit ihnen machen. Sie können es immer noch, auch wenn Sie sie nicht lebend an die Galaktiker verkaufen können. Wenn Ihre Wissenschaftler ihren Metabolismus, ihren Körperbau, ihr Nervensystem erforschen können, dann wird man Ihnen für diese Daten ebenfalls ein Vermögen bieten - immer vorausgesetzt,

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