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1836 - Mission in Fornax

Titel: 1836 - Mission in Fornax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zerstören. Sie werden sich in einem bestimmten Sektor unserer Anlage frei bewegen können. Ich will nur Ihr Wort, daß Sie sich meinen Bedingungen fügen. Das Ehrenwort eines Haluters genügt mir. Es ist mehr wert als die Worte von hundert Politikern."
    Um zu antworten, mußte der Haluter seine Versteinerung - aufheben. Raylacza hoffte darauf, erst dies würde der Beginn einer Kommunikation sein.
    „Er geht nicht darauf ein", unkte Komganczor, „du wirst sehen."
    „Abwarten, er ist klug, wie alle aus seinem Volk."
    Der Kommandant der TRONNAK schwieg. Raylacza sagte ebenfalls nichts mehr, sondern sah dem Haluter fest in die drei roten Augen.
    Veränderte sich ihre Glut? Daß die Gestalt des Riesen sich veränderte, das verhinderte das Fesselfeld.
    Versuchte der Haluter, Raylacza mit den Augen ein Zeichen zu geben?
    „Fesselfeld abschalten!" befahl der GaGua-Führer zum Entsetzen seines Vertrauten.
    Doch bevor Komganczor laut protestieren konnte, war der Befehl ausgeführt. Das vierarmige schwarze Monstrum stand nun frei vor ihnen.
    „Er kann uns zerstampfen, Raylacza!" schrie Komganczor. „Was denkst du dir? Jetzt sind wir ihm ausgeliefert, und ..."
    Seine Stimme erstickte in einem entsetzten Gurgeln, als der Haluter sich zu regen begann.
    Zuerst straffte sich die mächtige Gestalt, dann machte der Gigant einen schnellen Schritt auf die beiden Überschweren zu. Die Waffe, die er nach wie vor in seiner Hand hielt, zielte für eine Sekunde auf Raylacza, dann auf Komganczors Kopf.
    Dann sank sie herab. Der Titan warf sie Komganczor vor die Füße.
    „Ich bin bereit, auf Ihre Bedingungen einzugehen, Überschwerer", sagte der Haluter grollend zu Raylacza. „Ich habe nur eine Gegenforderung."
    „Du bist nicht in der Situation, hier Forderungen zu stellen!" fuhr ihn Komganczor barsch an, nachdem er schnell die schwere Kombiwaffe aufgehoben hatte. „Laß die Fesselfelder wieder einschalten, Raylacza, oder wir beide verlassen diesen Hangar nicht lebend!"
    Der Haluter beachtete ihn überhaupt nicht.
    „Ich höre", sagte Raylacza.
    „Meine einzige Bedingung ist die, daß ich die Gelegenheit haben werde, die beiden von mir entführten Eloundar zu untersuchen. Ich hoffe, daß es in dieser ... Anlage entsprechende Räumlichkeiten und Vorrichtungen gibt."
    „Gewährt!" stimmte Raylacza sofort zu. „Wie schon gesagt, Ihr Wort, nicht zu fliehen, ist mir ein sicherer Garant dafür, daß wir miteinander auskommen werden. Und wenn die Zeit da ist, werden Sie vielleicht sogar zu Ihrem Volk heimkehren können. Das ist mein Wort, Haluter."
    „Das Wort eines Halunken", spottete Tomo Mirkus.
    Dann nannte er seinen Namen und’ erfuhr auch endlich den seines Gegenübers. Natürlich sagte der ihm noch nichts.
    „Ich werde mit meinen Leuten sprechen und Ihnen danach zeigen, wo Sie sich bewegen und arbeiten können, Tomo Mirkus", versprach der Überschwere. „Ich hoffe für Sie und für uns, daß die beiden Eloundar die Tiefkühlprozeduren heil überstanden haben."
    „Das hoffe ich auch", gab der Haluter zu.
    ‘ Raylacza nickte und ging. Komganczor folgte ihm. Die zehn draußen wartenden Schwerbewaffneten machten dumme Gesichter, als ihnen ihr Chef verbot, wieder in den Hangar zu gehen.
    „Du bist zu leichtsinnig, Raylacza", sagte sein Kommandant, als sie allein unterwegs zu einer der Festungszentralen waren. „Erlaube mir, das festzustellen. Dieser Haluter kann uns die größten Schwierigkeiten machen. Haben wir nicht schon genug mit der Organisation zu tun?"
    „Eben deshalb", erläuterte ihm der Anführer geduldig. „Wir können uns nicht um die Organisation, also das bevorstehende Treffen, und die Eloundar kümmern. Indem wir den Haluter sie untersuchen lassen, schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe, wie es so schön bei den Terranern heißt. Wir lassen ihn die Arbeit machen und werden dann an seinen Untersuchungsergebnissen partizipieren und Kapital daraus schlagen."
    „Du vertraust ihm", stellte Komganczor befremdet fest.
    „Das tue ich", räumte Raylacza ein. „Ich habe sein Wort. Und wenn es gelingen sollte, Tomo Mirkus zu einem Freund zu machen, ihn vielleicht sogar als Sympathisanten zu gewinnen kannst du dir vorstellen, was das für uns heißen würde?"
    „Ich wage es nicht", sagte der Kommandant. „Aber ich habe dich wieder einmal unterschätzt, Raylacza - bitte verzeih! Du bist ein verdammt gerissener Heiliger."
    Raylacza grinste nur.
     
    4. 13. März 1289 NGZ Tomo Mirkus Es war das einzige, was er in

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