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1839 - Besuch aus der Hölle

1839 - Besuch aus der Hölle

Titel: 1839 - Besuch aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Jenseits ein Diesseits gemacht. Wahrscheinlich bist du nicht mal tot. Deine Beerdigung war eine einzige Farce, um die Menschen zu täuschen.«
    »Nein, sie war echt!«
    »Und, ist der Sarg belegt?«
    »Was interessiert es dich?« Er schüttelte den Kopf. »Woher kommst du überhaupt?«
    »Das ist nicht wichtig.«
    »Gut. Dann ist mir dein Leben auch nicht wichtig.«
    Glenda musste kurz nachdenken, welche Antwort sie geben sollte. Sie wollte die Diskussion nicht zu scharf werden lassen, denn einen Gewaltakt konnte sie sich nicht leisten. Dafür hörte sie Carina Dawsons gehauchte Frage.
    »Soll ich jetzt?«
    »Ja.«
    Der Motor kam sofort.
    Carina gab Gas.
    Der BMW schnellte nach vorn, und noch im Sprung erwischte er die Gestalt …
    ***
    Zwei tote Polizisten!
    Ich hatte schon mit den Kollegen von der Metropolitan Police gesprochen und auch unseren Chef informiert, der alles andere als begeistert war.
    »Hat das denn sein müssen?«
    Ich ärgerte mich über die Frage. »Wir hätten es gern verhindert, aber es war nicht mehr möglich.«
    »Das verstehe ich. Ich musste nur sicher sein, denn ich werde bestimmt Ärger bekommen.«
    Das konnte ich mir vorstellen. Ich musste Sir James versprechen, ihn zu informieren, falls es neuen Ärger gab. Danach war das Gespräch beendet. Wir warteten auf die Kollegen, und ich hatte sie schon vorgewarnt, dass sie sich auf einiges gefasst machen konnten, denn ihre Kollegen waren keinen normalen Tod gestorben.
    Einen zweiten Arzt brachte die Mannschaft auch mit. Es war ein Pathologe, der sich schon an Ort und Stelle um die Toten kümmerte. Alles andere würde sich ergeben.
    In dieser Gegend herrschte zum Glück nicht so viel Verkehr. Das kam uns sehr gelegen. Zudem deckten wir die Toten mit unseren Körpern ab, aber eine Person ließ es sich nicht nehmen, zu uns zu kommen. Das war Doris Dawson.
    Ich konnte ihr schlecht verbieten, ihr Haus zu verlassen, sie war plötzlich da und sah auch die Toten.
    »Mein Gott«, flüsterte sie und beugte sich vor. »Sind das nur noch Hüllen?«
    »Ja, so ähnlich.« Ich wollte sie wieder zurückziehen, aber sie schüttelte meine Hand ab.
    »Lassen Sie mich. Ich bin von Beruf Krankenschwester und einiges gewohnt. Außerdem war ich im Balkan und in Afghanistan. Dort habe ich schlimme Dinge gesehen.«
    »Okay.«
    Sie fragte weiter. »Was ist mit ihnen passiert? Sie sind tot, aber man sieht äußerlich keine Wunden. Doch ich habe sie brennen sehen. Da muss was passiert sein.«
    »Ist es auch«, sagte ich.
    »Und was?«
    »Die beiden sind von innen verbrannt.«
    Sie schluckte und flüsterte dann: »Von innen, wie?«
    »Ja, von innen.«
    »Hm, dann ist das Feuer wohl in sie eingedrungen. Oder irre ich mich da?«
    »Nein, Sie irren sich nicht. Das Feuer tanzte erst außen. Allerdings nur für einen Moment. Dann haben die Flammen den Weg nach innen gefunden und die Männer ausgebrannt.«
    »Alles vernichtet? Wie bei Luke, meinem Chauffeur?«
    »Ja.«
    Sie sah sich den Toten an, in dessen Inneres wir schauen konnten. Dabei schüttelte sie den Kopf und flüsterte Worte, die klangen: »Wie im Krieg, wie im Krieg …«
    »Es ist besser, wenn Sie wieder ins Haus gehen«, schlug ich ihr vor. »Meine Kollegen werden gleich hier sein und Fragen stellen. Ich möchte Sie nicht mit hineinziehen. Wenn Sie also gehen, dient das Ihrem eigenen Schutz, Mrs Dawson.«
    »Danke. Aber können Sie mir sagen, wie es hier weitergeht? Dieser Fall ist noch nicht beendet.«
    »Richtig. Er fängt erst an.«
    »Und Sie meinen, dass Sie ihn lösen können? Werden Sie mit der anderen Seite fertig?«
    »Das hoffe ich sehr.«
    »Na denn«, sagte sie und nickte mir zu. »Ich stelle mich auch darauf ein, meinen Bruder zu erwarten.« Sie zuckte mit den Schultern. »Egal, ob er nun tot, halb tot oder tatsächlich noch lebendig ist. Das muss durchgezogen werden.«
    »Es muss nicht Ihr Bruder sein, Mrs Dawson.«
    »Ach? Wer dann?«
    »Der zweite Joker in diesem Spiel. Sein Begleiter. Einer, der ihm den nötigen Schutz gibt.«
    »Und woher kommt er?«
    »Wahrscheinlich aus der Hölle. Ein Schutzengel aus der Hölle. Das Gegenteil von dem eines normalen.«
    »Und einer, der in Flammen gehüllt ist, die Sie als Höllenfeuer bezeichnen?«
    »Ja, das muss man so sehen. Sie haben eine starke Affinität zu diesem Fall.«
    »Ich bin ja auch eine Verwandte.«
    Suko meldete sich. »Sie kommen, John.«
    Es war zu hören, und ich bat Doris Dawson, zurück ins Haus zu gehen. Wir würden uns wieder

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