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1839 - Besuch aus der Hölle

1839 - Besuch aus der Hölle

Titel: 1839 - Besuch aus der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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echt oder nicht?«
    »Was heißt das?«
    Glenda lachte leise vor ihrer Antwort. »Ich glaube nicht, dass er echt ist. Der echte ist tot. Der echte liegt in seinem Sarg.«
    »Ich bin dein Mann.«
    Carina schrie leise auf, als sie Sir Peter sprechen hörte. Das war für sie zu überraschend gekommen, und sie wusste auch nicht, ob Astralleiber sprechen konnten.
    »Er will was von uns«, sagte Glenda.
    »Was denn?«
    »Das wird er uns sagen.«
    Carina erschrak. »Dann sollen wir also hier stehen bleiben?«
    »Im Moment noch. Bleib ruhig. Ich werde die Verhandlung übernehmen.«
    »Ist gut.«
    Glenda hob den rechten Arm an und streckte ihn aus. Sie wies auf die Gestalt und stellte ihr eine Frage.
    »Wer bist du? Was willst du hier? Geh zurück in deine Welt, wir brauchen dich hier nicht.«
    »Ich will meine Rache.«
    »Als Toter?«
    »Ja und nein. Ich kann es jetzt. Ich kann die vernichten, die es verdient haben.«
    »Ach ja? Auch deine Frau?«
    Diesmal zögerte er mit der Antwort, und Glenda hatte Zeit, über seine Stimme nachzudenken. Sie hatte sich so anders angehört. Sie war zwar normal gewesen, aber dennoch fremd. Sie hatte sich schrill angehört und war dennoch nicht lauter gewesen als ein scharfes Flüstern. Das war keine normale Stimme. So sprach kein Mensch, so sprach jemand, der das Menschsein hinter sich gelassen hatte.
    Sie schaute sich ihn an. Feinstofflich sah er nicht aus. Zudem war er allein. Kein Begleiter hielt sich an seiner Seite auf. Es konnte nur der Zweitkörper sein.
    »Warum willst du töten?«
    Sir Peter lachte. »Das ist mein Versprechen gewesen. Es ist einfach wichtig.«
    »Versprechen?«, höhnte Glenda. »Wem hast du denn welches Versprechen gegeben? Und wann?«
    »Das geht dich nichts an. Du bist fremd. Nur die Verwandten wissen Bescheid.«
    »Und die willst du töten?«
    »Ja, aber nur diejenigen, die mir zu Lebzeiten im Weg gestanden haben oder mir Böses wollten.«
    »Aber ich doch nicht!«, rief Carina.
    »Hört, hört. Bist du so unschuldig? Hast du dir nichts vorzuwerfen?«
    »So ist es.«
    »Dann will ich daran erinnern, wie du es mit deinem angeblichen Cousin getrieben hast. Er ist nicht dein Cousin gewesen. Er war dein Liebhaber, den du in einem Hotel besucht hast. Du kannst es noch so stark abstreiten, ich weiß es besser.«
    Carina schwieg. Sie senkte den Kopf, und Glenda warf ihr einen Seitenblick zu.
    »Stimmt das?«
    Carina hob die Schultern.
    »Also doch.«
    »Ja, ich kann es nicht abstreiten. Es trifft zu. Er hat recht. Ich habe es getan. Mein Gott, es war ein Ausrutscher, wie er immer mal passiert. Dass er davon erfahren hat, wusste ich nicht. Das höre ich heute zum ersten Mal.«
    »Jetzt will er abrechnen.«
    »Das denke ich auch. Er kennt keine Gnade. Er wird mich töten. Er hat nicht mal bei seinem Sohn Gnade gekannt. Warum sollte er das bei mir?«
    »Warten wir mal ab.«
    »Doch Glenda, er wird …«
    »Sei jetzt ruhig.«
    »Wieso? Was ist?«
    Glenda flüsterte nur noch. »Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir von hier wegkommen. Es ist egal, ob du Sir Peter betrogen hast oder nicht. Das spielt keine Rolle für uns.«
    »Und was schlägst du vor?«
    »Ich lenke ihn ab.«
    »Okay. Was mache ich?«
    »Anfahren. Schnell starten. So schnell wie möglich. Du brauchst auch keine Rücksicht zu nehmen. Du kannst voll auf ihn draufhalten.«
    »Ja?«
    »Ja. Aber warte noch, ich regle das.«
    »Okay.«
    Glenda wusste zwar auch nicht genau, wie sie vorgehen sollte, aber ihr würde schon etwas einfallen. Sie stand auf. Es geschah schnell und ruckartig. So wurde die Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. Der Typ musste sie einfach bemerken, und das war auch der Fall.
    Glenda provozierte ihn. »Du bist doch tot!«, herrschte sie ihn an. »Was willst du hier noch?«
    »Ich bin mehr als tot. Ich bin übertot. Ich habe dem normalen Tod ein Schnippchen schlagen können. Und ich habe einen Helfer aus der Hölle. Er wird mich begleiten. Zuerst auf meinem Rachezug und dann wird er immer an meiner Seite bleiben.«
    »Ach, einen Partner?«
    »Ja. Einen, dem der Tod ebenfalls nichts anhaben kann. Er wurde mir geschickt. Er ist der Engel aus der Hölle. Der Besucher, derjenige, der mich führt.«
    »Und wohin?«
    »In eine andere Stufe. In eine, die den Menschen über ist. Verstehst du das?«
    »Nein, nicht wirklich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich dich im Jenseits sehe.«
    »Es ist mein Jenseits.«
    »Was ich nicht glaube.« Glenda lachte und schüttelte den Kopf. »Man hat bei dir aus

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