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1843 - Zwischen zwei Herren

Titel: 1843 - Zwischen zwei Herren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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seinen „Befehlsgebern".
     
    *
     
    Fen-Qast brauchte nicht lange zu suchen, Perry Rhodans Beschreibung vom letzten Mal war ausführlich genug gewesen, und bald hatte der Tasch-Ter-Man die Lagerbox erreicht.
    Seine Erleichterung war groß, die Zentrifaal und Terraner wohlauf und munter zu sehen.
    „Glücklicherweise habt ihr das Versorgungslager gefunden und euch selbst bedienen können", sagte er nach der Begrüßung. „Leider konnte ich nicht früher kommen - ich habe sehr viel Arbeit bekommen, war ständig unter Aufsicht, und mein Fehlen wäre bemerkt worden. Ab jetzt ist es leichter, da ich meine Befehle direkt von Ogondor empfange und allein arbeite."
    „Wir haben schon nicht mehr geglaubt, daß du noch einmal kommen würdest", sagte Perry Rhodan.
    Die anderen, mit Ausnahme von Reginald Bull und A-Caliform, hielten sich im Hintergrund. Sie schienen sich nicht dafür zu interessieren, was Fen-Qast für Neuigkeiten brachte.
    Er hielt sich auch nicht lange auf, sondern berichtete den Fremden alles, was er über das Schiff und die Pentrische Wolke gelernt hatte und das von Interesse für sie sein könnte - aber das war herzlich wenig.
    Speziell, was das Zentrum der Wolke betraf, wußte er gar nichts, abgesehen von dem Einsatz der Transit-Box, die die hyperdimensionalen Verzerrungen des Staubmantels ausgleichen und damit den Einflug ermöglichen sollte.
    Damit mußten sich Perry Rhodan und seine Gefährten notgedrungen begnügen, aber sie waren verständlicherweise nicht begeistert. Sie hätten gern gewußt, worauf sie sich einließen, um sich entsprechend vorzubereiten, und waren nun ebenso ratlos wie zu Beginn der Reise.
    „Es tut mir leid, daß ich nicht mehr berichten kann", bedauerte Fen-Qast. „Reichen euch die Vorräte, oder soll ich ..."
    „Danke, wir haben alles, was wir brauchen", sagte Rhodan. „Ich hoffe, du findest trotzdem bald eine neue Gelegenheit, zu uns herunterzukommen und Bericht zu erstatten. Uns interessiert alles, auch jedes noch so unwichtig erscheinende Detail."
    „Selbstverständlich", versprach der Tasch-Ter-Man. „Ich melde mich so bald wie möglich."
    Damit machte er sich auf den Weg zu seinem nächsten Einsatz.
     
    8.
     
    Dilemma Perry Rhodan Ich kann meine Enttäuschung kaum verbergen, sie ist sogar A-Caliform aufgefallen. Ich spüre seine schwarze Blickleiste auf mir ruhen, aber er schweigt, wie schon seit geraumer Zeit.
    „Tja, Baumstumpf ist eben Baumstumpf", sagt Bully so leichthin, als wolle er mich zu einem Spaziergang einladen.
    Ich werfe ihm nur einen Blick hin, und er verstummt. Ich hoffe nicht, daß er beleidigt ist. Ich weiß, daß er es gut meint. Aber mich verbittert dieses Nichtstun und dieses Tappen im dunkeln allmählich. Ich weiß nicht, ob ich zu ungeduldig werde, aber ich würde mich doch gern endlich auf den Einflug in die Wolke vorbereiten.
    „Wie kommen wir eigentlich aus dem Schiff wieder hinaus?" fragt da mein Freund in meine Gedanken hinein.
    Wieder einmal hat er Buchstabe für Buchstabe in meinem Gesicht gelesen, was in mir vorgeht.
    Er sieht überhaupt nicht danach aus, mit seiner untersetzten Konstitution, seinen kurzen roten Haaren, seinen lebhaften Augen - und seinem aufbrausenden Temperament. Aber er besitzt mehr Feingefühl als jeder andere, und in mir liest er - zu meinem Bedauern - wie in einem Buch.
    Was natürlich kein Wunder ist, nach der langen Zeit. Aber man unterschätzt ihn leicht, selbst mir passiert es nochmanchmal, wenn er herumpoltert.
    Er weiß stets, was er tut und warum er es tut. Und er kann sich sofort der Stimmung eines anderen anpassen, mit soviel Mitgefühl wie nur möglich. Mit seinen schweren Händen könnte er mir das Genick brechen, aber ich habe ihn schon auf Fremdwelten ganz behutsam hauchzarte, zerbrechliche Lebewesen aufnehmen und zur Seite setzen sehen, bevor sie von uns versehentlich zertreten wurden.
    „Genauso, wie wir reingekommen sind", antworte ich ihm.
    „Das ist nicht dein Ernst!" protestiert er. „Fen-Qast können wir dazu sicher nicht mehr abkommandieren, sonst fliegen wir doch noch auf!"
    „Na gut, ganz im Ernst: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es nicht mal das Schlechteste, aufzufliegen", überlegte ich laut. „Lassen wir’s einfach drauf ankommen, Reg! Die Situation wird es uns zeigen. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, also warten wir es ab und - reagieren schnell."
    „Der Ansicht bin ich ebenfalls", meldet sich A-Caliform aus dem Hintergrund zu Wort. „Momentan können wir zwar

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