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1847 - Im Bann des Philosophen

Titel: 1847 - Im Bann des Philosophen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zwielichtzone errichtet worden. Die Anlage war kreisrund und hatte einen Durchmesser von annähernd hundert Kilometern.
    Der Haupt-Gezeitenwandler war mit einem Hypertrop-Zapfer synchron verkoppelt, der die von Sol emittierten Energien aufnahm und sie über eine Paraverbundschaltung in die Gravitraf-Speicher des Haupt-Gezeitenwandlers speiste.
    Von Merkur wurden schier unvorstellbare Energiemengen zu den Planeten und den Gezeiten-Satelliten des Solsystems weitergeleitet.
    Aufgenommen wurden die Energien von den Antitemporalen Gleichrichtungskonvertern (AGK), die auf allen Planeten vorhanden waren.
    Auch eine über das ganze Sonnensystem verteilte, hohe Zahl von GezeitenSatelliten waren mit diesem AGK ausgestattet.
    Alle AGK wandelten die über Hypertrop-Zapfer und Paraverbundschaltung einlaufende fünfdimensionale Sonnenenergie um und strahlten sie sowohl stern- als auch kaskadenförmig ab. Durch die so entstehenden unzähligen Berührungspunkte baute sich das eigentliche Antitemporale Gezeitenfeld rings um das Sonnensystem auf.
    Beizukommen war diesem System auf verschiedene Weise.
    Besonders zeitaufwendig wäre es gewesen, die einzelnen Satelliten abzuschießen.
    Wesentlich wirtschaftlicher war es dagegen, direkt am Merkur anzusetzen und dort in die Hauptsyntronik einzugreifen.
    Im Erfolgsfall ließ sich das ATG-Feld damit schlagartig abschalten.
    Anata Katcoraexe kam in die Zentrale. Sie wirkte erstaunlich klar.
    „Ich fühle mich gut", berichtete sie. „Im Augenblick wird mir schlecht, wenn ich nur an Kreise denke!"
    Atlan nickte nur.
    Er rief weitere Informationen von der Syntronik ab.
    In der Zentrale der Merkur-Station arbeiteten nur zwei Männer und zwei Frauen. Sie mußten auf jeden Fall evakuiert werden.
    „Darum kümmerst du dich", befahl er der ATG-Technikerin. „Nach den mir vorliegenden Informationen gibt es einen Transmitter in der Hauptleitzentrale des Gezeitenwandlers. Stimmt das?"
    „Das ist korrekt", bestätigte Anata.
    „Was ist das für ein System?" fragte der Arkonide.
    „Es ist ein autarkes, also von NATHAN unabhängiges System", antwortete sie und befreite ihn damit von einer erdrückenden Sorgenlast. „Damit kannst du dich jederzeit zurückziehen. Es ist nicht von außen her beeinflußbar."
    Der eigenartige Unterton in ihrer Stimme ließ ihn stutzen.
    „Was willst du damit sagen?"
    „Ich bin mir klar darüber, was du in der Station vorhast", antwortete sie. „Du willst das ATG-Feld abschalten. Entweder mit Hilfe der Syntronik oder mit Gewalt."
    „Stimmt."
    „Ich weiß, daß die Syntronik der Anlage mit Sicherungen versehen ist, die uns zur Falle werden könnten", warnte sie ihn. „Wenn sie gewaltsame Zerstörungen auf sich zukommen sieht, -könnte sie beispielsweise den Transmitter neutralisieren. Dann sitzen wir fest."
    Atlan nickte wiederum. Ähnliche Überlegungen hatte er bereits angestellt - und sich darauf vorbereitet.
    „Das ist ein Problem, mit dem wir uns nicht befassen werden", erklärte er. „Zerbrich dir darüber nicht den Kopf! Ich will, daß du die vier Techniker der Station in die Hauptleitzentrale bringst. Schaffst du das?"
    „Du kannst dich auf mich verlassen. Im Moment habe ich nicht das Bedürfnis, Kreise zu malen.
    Brauchst du mich nicht, wenn du die Anlage abschaltest?" fragte sie verwundert.
    „Wenn es Probleme gibt, kann ich dich jederzeit über Funk erreichen", antwortete er. „Wichtiger ist, daß die Station geräumt wird, damit niemand zu Schaden kommt, falls wir die Bomben einsetzen müssen."
     
    8.
     
    Während Atlan mit einer Space-Jet in Richtung Merkur startete, nahm sich Homer G. Adams der Kommandanten der im Solsystem verstreuten Raumschiffe an.
    Niemand hatte sich bisher die Mühe gemacht, die Raumschiffe der Galaktiker im Solsystem zu zählen.
    Die meisten dieser Raumer hatten sich bis zu den äußeren Planeten zurückgezogen, um einen möglichst großen Abstand zur Erde zu haben.
    Homer G. Adams wollte herausfinden, ob es überhaupt noch von der paramentalen Macht unbeeinflußte Menschen im Solsystem gab.
    Das Ergebnis, das Atlan noch während des Fluges zum Merkur von im erfuhr, war ermutigend. Bei vielen Mannschaften zeigten sich erst die Anfangssymptome des Kritzelsyndroms.
    „Ich habe den Kommandanten empfohlen, die Mannschaften in Alarmbereitschaft zu versetzen", berichtete er Atlan.
    Dabei brauchte er nicht zu betonen, daß er die bevorstehenden Ereignisse nicht offen über Funk angekündigt hatte. Für die Unsterblichen war

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