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1847 - Schiff der verlorenen Seelen

1847 - Schiff der verlorenen Seelen

Titel: 1847 - Schiff der verlorenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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so stürmisch, John?«
    »Ja, leider, Sir.«
    »Was gibt es?«
    Ich ließ mich auf einen Besucherstuhl fallen und fiel mit der Tür ins Haus.
    »Sir, ich brauche einen Hubschrauber.«
    »Aha. Und warum? Doch nicht, weil Sie plötzlich Spaß am Fliegen bekommen haben?«
    »Nein, es gibt einen triftigen Grund.«
    »Dann lassen Sie ihn hören.«
    »Ghouls, Sir.«
    Mein Chef verzog die Nase, als würde er sie hier schon riechen. Er gab keinen Kommentar, aber sein Blick sah aus, als würde er damit nachfragen.
    »Sie befinden sich an Bord eines Seglers, Sir. Ich kenne die genaue Anzahl nicht. Der Kapitän schätzt sie auf ein halbes Dutzend. Momentan befinden sich die Leichenfresser noch auf der Nordsee, Kurs englische Küste.«
    »Sie wollen also zu uns«, sagte Sir James. »Egal jetzt, worum geht es genau?«
    »Das wissen wir nicht, Sir. Sie kennen ja auch die Vorgeschichte. Ich möchte nicht, dass die Ghouls die Küste erreichen und hier ihre Zeichen setzen.«
    »Das verstehe ich.«
    »Ich will sie noch auf dem Schiff stellen und sie dort vernichten.«
    Er nickte. »Okay, John, es ist gut, dass Sie zu mir gekommen sind.« Er grinste und hob schon den Hörer ab, um entsprechende Vorbereitungen zu treffen.
    Es war gar nicht so einfach, eine Maschine zu bekommen.
    Schließlich hatte es Sir James geschafft. Der Hubschrauber wurde genehmigt und würde bald zum Abflug bereitstehen, nebst einem Piloten, der hoffentlich ausgeschlafen war.
    Ich war wieder im Büro und klärte Suko mit ein paar knappen Sätzen auf.
    Mein Freund freute sich. »Wann geht es denn los?«
    »So schnell wie möglich.«
    »Du, dann sage ich noch kurz Shao Bescheid, dass wir weg sind.«
    »Tu das.«
    Ich war beruhigt. Wir mussten es einfach schaffen. Wir mussten das Schiff erreichen und kapern. Wenn die Ghouls erst mal an Land waren, dann hatten sie größere Chancen …
    ***
    Arne Rundberg hatte das Telefonat hinter sich und konnte es kaum glauben, was ihm da gesagt worden war. Plötzlich sah er die Dinge in einem anderen Licht, und es keimte auch so etwas wie Hoffnung in ihm auf.
    Wenn dieser unbekannte Polizist es tatsächlich schaffte, hier an Bord zu kommen, um die Ghouls zu bekämpfen, dann lagen die Dinge schon ganz anders. So konnte der Kapitän nur die Daumen drücken, und er wollte es seinem Steuermann Erik mitteilen.
    Der kümmerte sich um seine Arbeit und wagte es kaum, Rundberg ins Gesicht zu schauen.
    »Es gibt Hoffnung, Erik.«
    »Sehr gut.«
    In der folgenden Zeit erfuhr er, was da in die Wege geleitet worden war und konnte es kaum glauben.
    »Ist das wirklich alles wahr?«, fragte er.
    »Ja, das ist so.«
    »Und weiter?«
    »Wir können hoffen.« Arne schlug seinem Steuermann auf die Schulter. »Ich glaube nicht, dass dieser Polizist ein Dummschwätzer ist.«
    »Wie hat er denn überhaupt davon erfahren?«
    »Das weiß ich nicht. Ich werde ihn später fragen. Da kann man noch einiges zurechtrücken.«
    Erik nickte. Dann fragte er: »Soll ich mal nachschauen?«
    »Nein, nein, das mache ich.«
    »Gut.« Erik war froh, dass sich der Kapitän ihm gegenüber so verhielt. Er machte ihm keine Vorwürfe mehr. Er trug ihm auch direkt nichts nach, und hier auf dem Meer galten sowieso andere Gesetze.
    Der Kapitän wollte nicht nur die Ladung kontrollieren, sondern auch seine Mannschaft. Vier Matrosen waren es. Recht wenig, aber sie alle verstanden ihren Job, auch Pecos, der nahe des Hauptmastes auf einer Kiste saß und Wache hielt.
    Als der Kapitän sich ihm näherte, stand er auf. Die schwere Eisenstange ließ er sofort wieder sinken. Dann nickte er seinem Chef zu. »Es ist alles ruhig.«
    »Gut. Unten auch?«
    »Gehört habe ich nichts.«
    »Hört sich auch gut an.« Der Kapitän lächelte. »Außerdem werden wir noch Unterstützung bekommen.«
    »Ach.« Pecos staunte. »Wieso das denn?«
    »In London ist man aufmerksam geworden. Zwei Männer, die sich gut auskennen, werden in einem Hubschrauber hergeflogen, um uns zu unterstützen. Dann haben wir die Ghouls bald vom Hals.«
    Der Kapitän ging wieder. Er wollte seinen Rundgang fortsetzen.
    Er fand seinen Weg in die unteren Decks des Seglers. Auf dem Zwischendeck zog es, eine Licht spendende Laterne schaukelte vor den Augen des Mannes. Er wich ihr aus und setzte seinen Weg so weit fort, bis er vor der Luke stand, auf der die Kabeltonne stand. Er schaute genau hin, und sein Herz schlug plötzlich schneller, denn er glaubte, dass sich ihr Standort um eine Idee verändert hatte. Sicher war er sich

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