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185 - Die drei Gesichter des Todes

185 - Die drei Gesichter des Todes

Titel: 185 - Die drei Gesichter des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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seine Kräfte, den Maschendrahtzaun zu überklettern.
    Er fiel draußen ins hohe Gras, kämpfte sich hoch und torkelte Richtung Straße.
    Chrysa sah ihn zusammenbrechen und sterben, und es schmerzte sie unbeschreiblich, daß der Mann, der ihr beistehen wollte, seine Hilfsbereitschaft mit dem Leben bezahlen mußte.
    ***
    Der Schlag der Skelettfaust war verflucht hart, und da ich nicht darauf gefaßt gewesen war, war seine Wirkung noch verheerender.
    Ich flog zurück und prallte mit dem Rücken gegen die Wand. Mir drohte schwarz vor den Augen zu werden.
    Das Skelett stampfte zur Tür herein. Ich hatte in letzter Zeit einfach zuviel einstecken müssen, das machte sich nun bemerkbar. Es war mir unmöglich, das Gerippe wirksam abzuwehren.
    Es hieb auf mich ein; ich konnte nur schützend die Arme über meinen Kopf halten. Das Skelett fegte mir die Beine Unter dem Körper weg.
    Ich fiel auf den Boden und wurde sofort von Tritten gepeinigt. Doch damit ließ es das Knochenwesen nicht genug sein. Es krallte seine grauen Knochenfinger in mein Hemd, zerrte mich hoch und riß mich aus dem Haus.
    Es schleppte mich durch die enge Gasse.
    Ich wehrte mich, aber darüber lachte das Gerippe nur. Das Ende der. Gasse war nicht gekennzeichnet und schon gar nicht gesichert. Hier brach die Klippe einfach ab.
    Das mußte man wissen, davon mußte man sich fernhalten, wenn man nicht abstürzen wollte. Mich sollte dieses Schicksal ereilen. Das Skelett wollte mich in die Tiefe stoßen.
    Dagegen setzte ich mich nun heftiger zur Wehr. Ich weiß nicht, woher ich die Kraft nahm. Aus der Betonmauer ragte ein daumendickes Eisen.
    Daran klammerte ich mich mit beiden Händen.
    Mein knöcherner Feind schlug brutal auf meine Finger, um zu erreichen, daß ich das Eisen losließ, aber es war meine allerletzte Hoffnung. Es ist erstaunlich, was der Mensch alles aushalten kann, wenn er muß.
    Der Aufprall mit dem Hinterkopf gegen die Felswand hatte meinem Denkvermögen nicht gutgetan. Doch allmählich kamen meine kleinen grauen Zellen wieder in Schwung. Ich überblickte die Situation endlich und wußte, wie ich überleben konnte.
    Mein Tritt beförderte das Skelett drei Meter zurück.
    Ich hatte Zeit, den Colt Diamondback zu ziehen. Bevor mich das Gerippe erneut attackieren konnte, drückte ich ab. Das Skelett warf sich mir trotzdem entgegen, aber die Kraft, die es beseelte, war angekratzt.
    Ich riß mich an dem Eisen zur Seite.
    Das Gerippe fiel an mir vorbei die Klippen hinunter. Es zerschellte unten auf dem nassen, schwarzen Felsen, und das Meer holte sich mit den nächsten Wellen die Knochen.
    ***
    Cora kam ahnungslos nach Hause. Noch vor einem Jahr war sie schlank und verhältnismäßig hübsch gewesen. Heute war sie schon mehr als mollig, das schwarze Haar hing in fetten Strähnen auf ihre Schultern, und ihr Kleid roch nach Schweiß.
    Sie ließ sich gehen, seit sie wußte, daß Lorenzo sie nicht mehr liebte. Da sie nicht die Kraft aufbrachte, sich von ihm zu trennen, schien sie es unbewußt auf diese Weise erreichen zu wollen.
    Er sollte Schluß machen, und damit es ihm leichter fiel, sorgte sie dafür, daß sie immer unattraktiver wurde. Aber Lorenzo war bequem, und solange er seinen Fusel hatte, würde er ihr erhalten bleiben.
    Was für ein Leben. Was für eine großartige Zukunft.
    Cora wollte die Tür öffnen, da hörte sie einen Schuß. Sie zuckte heftig zusammen. Ein Schuß in dieser ausgestorbenen Geister Siedlung?
    Hatte ihn Lorenzo abgefeuert? Wie war er an eine Waffe gekommen? Hatte er sie einem Touristen gestohlen?
    Als sich Cora zögernd in Bewegung setzte, erschien Xematha hinter ihr. Die Dreifache war nur noch einfach , jedoch immer noch gefährlich.
    Sie wußte, daß Tony Bailard zwei Drittel von ihr vernichtet hatte, aber deshalb hatte er sie noch nicht besiegt. Sie brauchte jetzt Zeit, um einen neuen Plan zu schmieden, wollte sich einen sicheren Abgahg verschaffen.
    Cora war die Garantie dafür.
    Blitzschnell holte sie sich das rundliche Mädchen. Als sich Xemathas Arm auf Coras Kehle legte, stieß diese einen schrillen Schrei aus.
    Xematha drückte zu, und der Best des Schreis blieb in Coras Hals stecken,
    ***
    Lance Selby gelangte an einer anderen Stelle auf den Schrottplatz. Er sah Chrysa schon von weitem. Sie hing über den Autowracks am Kranhaken, pendelte im Wind langsam hin und her.
    Es berührte den Parapsychologen schmerzlich, die weiße Hexe so zu sehen, aber er mußte froh sein, daß sie überhaupt noch am Leben war.
    Mago

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