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1858 - Posbis weinen nicht

Titel: 1858 - Posbis weinen nicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unterbringungsmöglichkeiten oder Attraktionen für Besucher zu werben. Das alles und noch mehr lief gespenstisch ab, vollautomatisch, ohne jemanden, der das System kontrollierte.
    Es war nirgendwo auch nur ein einziger Terraner zu entdecken.
    Terra, so schien es, war offen und schutzlos.
    Relebo versuchte die Chancen dafür zu errechnen, daß er und seine Begleiter mit den befreiten Terranern auch wieder so komplikationslos zurück in den Weltraum starten konnten.
    Es war unmöglich.
    Alles hier war viel zu irrational.
     
    *
     
    Homer G. Adams verfolgte den Einflug der Posbis ins Solsystem von dem Augenblick an „live" mit, in dem sie zwischen den Asteroiden und Trokan in den Normalraum zurückkehrten. Winzige Robotsonden übertrugen fast zeitverlustfrei die Bilder aus den beiden Beibooten und würden den Unsterblichen über den vereinbarten permanenten Funkkontakt mit den Posbis hinaus ebenfalls Zeuge dessen sein lassen, was sie auf den Planeten erlebten.
    Die Trennung, der Flug nach Trokan und zur Erde - in allen Fällen kam es zu keinen Komplikationen.
    Die Roboter gerieten nicht unter den Einfluß des Philosophen, was ihm Relebo und Vladda bestätigten. Der Tangle-Schild bewährte sich also tatsächlich auch hier.
    Adams atmete erleichtert auf. Diese erste Hürde wäre also genommen. Er hatte bis zu diesem Moment daran gezweifelt.
    Als Relebos Boot gerade in die Erdatmosphäre eintauchte, setzte Vladda bereits vor Moond auf. Dort war es Nacht. Die übertragenen Bilder von der Ruinenstadt ließen den Unsterblichen wie immer ein Gefühl des Unwohlseins und der Bedrückung empfinden.
    Vladda und seine Roboter stiegen aus. Einer blieb, wie bei Relebos Gruppe, im Fragmentboot zurück.
    Dann erfolgte die Landung auf der Erde. Fassungslos erlebte Homer G. Adams mit, wie unkompliziert alles verlief. Nichts stellte sich den Posbis in den Weg, und für einen Augenblick hatte er die Vision einer gegnerischen Robotflotte, die über Terra auftauchte und den Planeten in Schutt und Asche legte, ohne daß ihr eine Gegenwehr entgegenschlug.
    Doch das war absurd, das wußte er. Auch wenn NATHAN derzeit ohne seine Plasmakomponente auskommen mußte, hatte er die Situation soweit unter Kontrolle, daß die Sicherheit des Solsystems und die Versorgung seiner Bewohner gewährleistet waren.
    Ein Selbstschutzmechanismus der lunaren Großbiosyntronik hatte dafür gesorgt, daß die vom Philosophen natürlich ebenfalls beeinflußte Biomasse keinen Einfluß auf NATHAN nehmen konnte. Das Mondgehirn, mit dem Adams jederzeit Kontakt aufnehmen konnte, hatte es ihm gegenüber bildhaft so ausgedrückt, daß es seinen organischen Teil in einen Zustand des „Tiefkühlschocks" versetzt habe.
    Adams konnte damit wenig anfangen, diese Möglichkeit war für ihn neu. Er ahnte, daß bisher kein Mensch davon gewußt hatte.
    NATHAN hatte in seiner langen und abwechslungsreichen Geschichte viele Versuche erlebt, ihn zu mißbrauchen oder zu beeinflussen. Es erschien logisch, daß er insgeheim ein Notprogramm entwickelt hatte, um die Möglichkeit auszuschließen, über die Plasmakomponente in die Gewalt einer fremden Macht zu gelangen. Daß er darüber geschwiegen hatte, war nur konsequent. Adams konnte nur darüber spekulieren, daß er das Teilabschaltungsprogramm angesichts der tiefgreifenden politischen Veränderungen im Solsystem während der letzten Jahrzehnte realisiert hatte.
    Für Homer G. Adams hatten sich anfangs etliche Fragen aufgetan, von denen eine lautete: Warum führte NATHAN keine Kampfroboterkolonnen gegen den Philosophen ins Feld? NATHAN hatte geantwortet, daß er nicht etwas angreifen konnte, das sich nicht physisch fassen und zerstören ließ.
    So hatte er auf alles eine Antwort gewußt und steuerte die Geschicke Terras weiter: das Wetter, die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung, die Verkehrsstruktur, das gesamte Infrasystem. Und hätte es den hypothetischen Angriff auf die Erde gegeben, dann wären die Raumabwehrforts ebenso in Aktion getreten wie die robotischen Stellungen auf der Erde und die auf menschliche Steuerung nicht angewiesenen, verbliebenen Kampfschiffe der Flotte.
    Adams hatte selbstverständlich auch NATHAN über den Einflug der beiden Posbi-Beiboote ins innere Solsystem informiert. Relebo und seinen Artgenossen gegenüber hatte er es nicht extra erwähnt, aber dies war der Grund für ihre unbehinderte Landung.
    Dennoch blieb ein Gefühl der Ohnmacht, als Adams die sechs Roboter aussteigen und im Schwebeflug den

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