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1868 - Hoffnung der Tolkander

Titel: 1868 - Hoffnung der Tolkander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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um den Moment nicht zu zerstören. Die Herreach sahen sich hilflos mit weit aufgeplusterten NasOrganen an.
    „Bis nicht’ wieder Frieden und Ruhe eingekehrt sind, die Normalität, hängt euer Fortbestand am seidenen Faden der Unwahrscheinlichkeit", fügte Brr hinzu. „Diese Störungen müssen aufhören, nur dann habt ihr die Möglichkeit, wieder zu euch zu finden. Das gelingt nur, wenn wir die Invasion erfolgreich abwenden.
    Ich weiß, wie sehr es euch quält, keine Kinder bekommen zu können."
    „Doch auch das spielt bald keine Rolle mehr", mischte sich der Arkonide plötzlich wieder ein. „Im Gegensatz zu Bré will ich euch keine Hoffnung vorgaukeln. Wenn ihr nichts unternehmt, braucht ihr euch auch darüber keine Gedanken mehr zu machen, weil es euch nicht mehr geben wird. Ihr habt Goedda gesehen und ihre Macht gespürt. Das ist nicht lokal begrenzt, die gesamte Galaxis ist davon betroffen. Und es wird jeden ohne Ausnahme treffen."
    Erneut unangenehme Stille.
    „Du willst damit andeuten", sagte Presto Go schließlich zu Bré Tsinga, „daß wir wieder einmal keine Wahl haben?"
    „Wenn du das so betrachten willst: ja. Wir haben auch keine. Möglicherweise gibt es eine Menge Opfer, bis wir die Philosophen vernichtet haben. Aber darüber habt ihr euch bereits vor eurem ersten Abflug Gedanken gemacht."
    Die anderen Herreach wirkten äußerst verunsichert und schienen zurückzuzucken, als Presto Go direkt die Frage an sie stellte: „Was sagt ihr dazu?"
    Jeder schien dem anderen Vortritt bei der Antwort zu lassen, bis nur noch Caljono Yai übrigblieb.
    „Ich denke, daß Bré leider recht hat", sagte sie endlich. „Wir müssen an uns denken. Wir dürfen die Augen nicht einfach schließen und hoffen, daß es vorübergeht. Es darf nicht alles umsonst gewesen sein, Go!
    So viele Opfer haben wir schon gebracht, aber für unser Volk gibt es immer noch keine Hoffnung. Und ich weiß, daß viele darunter leiden; vor allem jene, die schon Kinder hatten und den Zyklus sehnsüchtig erwarten.
    Sie sehnen sich nach all den Gefühlen und Empfindungen, nun mehr denn je, weil wir so viel dazugelernt haben."
    „Ich verspreche euch, danach lassen wir euch in Ruhe", behauptete Bré voller Überzeugung. „Ich kann das auch in Atlans Namen versprechen, nicht wahr?"
    „Natürlich", nickte der Arkonide. „Wir werden jetzt bestmöglich für eure Bequemlichkeit sorgen. Und wenn alles vorüber ist, werden wir Trokan verlassen, und ihr könnt selbst entscheiden, was ihr tun werdet.
    Wenn ihr wieder eine Kontaktaufnahme wünscht, werden wir dasein. An dieses Versprechen sind alle Galaktiker gebunden, dafür werde ich persönlich sorgen."
    „Hm." Presto Go versank in nachdenkliches Schweigen. „Und wie habt ihr euch das gedacht?"
    „Wir fliegen an die neuen Einsatzorte der Philosophen, ihr öffnet ein Dimensionstor, durch das wir dann vernichtende Waffen schicken", erklärte Bré in einem Satz.
    „Das bedeutet, nicht wieder fünftausend Herreach auf einmal wie auf Terra."
    „Ich weiß nicht, wie viele Herreach du für einen solchen Einsatz benötigst. Jedenfalls braucht das Tor keine gewaltige Größe zu haben, und stabil soll es auch nicht sein. Nur so lange, damit wir etwas hindurchschicken können, was die Hyperraumblasen zerstört."
    Die Herreach neigten die Köpfe zueinander und flüsterten leise.
    „Gut", sprach dann wieder die Oberste Künderin. „Wir haben unser Können inzwischen so sehr verfeinert, daß wir für diese Art Aufgabe ungefähr 400 Herreach benötigen, mit einem gut ausgebildeten Leiter."
    „Na wunderbar!" ließ Atlan sich erleichtert vernehmen. „Ich schicke euch 52 Raumer, die dann mit je 400 Herreach besetzt werden sollen."
     
    *
     
    Bré Tsinga kochte noch auf dem Rückweg so vor Wut, daß sie sich Jafko herbeisehnte, damit er den unverschämten Arkoniden ein bißchen durchschüttelte.
    „Du hättest alles zunichte machen können!" schnaubte sie, als sie wieder ihre Sprache gefunden hatte.
    Sie hätte gern gesagt: Bist du übergeschnappt? Sie bezähmte sich aber gerade noch. Bré konnte noch so zornig sein, manches sagte man nicht zu einem Unsterblichen, schon gar nicht zu diesem Mann. Immerhin hing ihre künftige Karriere davon ab.
    „Ach, Unsinn!" wehrte er ab.
    „Denkst du, das ist ein Spiel? Du hast einfach alles auf eine Karte gesetzt ..."
    „Und gewonnen!"
    „Und was hättest du gemacht, wenn sie uns rausgeschmissen hätten?"
    „Sie haben uns aber nicht rausgeschmissen. Presto Go hat

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