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1874 - Die Stunde der Zentrifaal

Titel: 1874 - Die Stunde der Zentrifaal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kaum zu sehen, K-Fordes ebensowenig. Im trüben Licht fühlte er sich er mit seiner Blickleiste im Nachteil. Zwei getrennte Augen konnten die optischen Eindrücke mit hoher Wahrscheinlichkeit besser verarbeiten als er.
    Damals, vor dem Shifting, hatte er sich über so etwas nie Gedanken gemacht. Heute führte der kleinste Rückschlag zu finsteren Gedanken.
    „Wir werden darauf keine Rücksicht nehmen", ordnete er an. „Wenn es nicht flächig geht, dann eben in Klumpen. Die Tasch-Ter-Man haben das wahrscheinlich bedacht."
    Hoffentlich, dachte er.
    A-Caliform verschwendete seine Zeit nicht länger mit Details. Er schaufelte die Genmasse mit hoher Geschwindigkeit auf die abgestorbenen Bereiche. Eine Viertelstunde später hatte er sein Kontingent verteilt.
    Und nun? Er wußte nicht genau, was passieren sollte. Jedenfalls rechnete er nicht mit einem sichtbaren Effekt.
    Solange sie die Aggressionsstrahlung nicht fühlen konnten, hatten sie keine Möglichkeit, den Erfolg zu kontrollieren. In diesem Moment nahm der Strahlungsdruck vielleicht schon ab. Es konnte sein, daß Rhodan und Bull die Auswirkung bereits spürten.
    A-Caliform nahm sich vor, sechs Stunden abzuwarten.
    Dann mußte es gelaufen sein, so oder so. Dann war es auch bedetungslos, ob das schwarze Schiff über Gaalo sie aufgriff oder nicht.
    Mit instinktiver Skepsis beobachtete er die reparierten Stellen. Frisches, fleischfarbenes Gewebe über schwärender Masse.
    Er fixierte einen dicken Klumpen. Ihm war plötzlich, als habe sich die Oberfläche an diesem Punkt verändert. Das reparierte Stück hat sich vergrößert, dachte der Clansführer.
    „He!" hörte er von oben einen Ausruf. Es war schon wieder T-Legiaw. „Caliform! Bitte komm zu mir.
    Du mußt dir etwas ansehen!"
    „Was denn?" fragte er laut zurück ohne einen Blick von der Stelle zu lassen, die er fixiert hatte.
    „Hier wächst etwas!"
    Seine Sekepsis verwandelte sich in Triumph. A-Caliform ignorierte T-Legiaws Bitte. Er hörte nicht auf die Rufe, die ihn nun aus allen Richtungen erreichten.
    Statt dessen sah er fasziniert dem Gewebe zu, das sich explosionsartig zu vermehren schien. Es wuchs, es wucherte, und es deckte binnen kurzer Zeit ein respektables Terrain zu. Das neue Gewebe zehrte das alte auf.
    Der Vorgang schien ihm gespenstisch.
    Für den Wachstumsprozeß wurde die abgestorbene Gensubstanz verdaut. Sie wurde in biologische Grundstoffe zerlegt und zu frischem Gewebe umgebaut.
    Die verteilten Brocken wuchsen innerhalb von Minuten zu einer geschlossenen Fläche.
    A-Caliform konnte nicht lächeln, so, wie er es bei Perry Rhodan gesehen hatte, dazu fehlten ihm die muskulären Voraussetzungen. Er zeigte seine innere Freude nicht. Wer hätte es auch sehen sollen bei dem düsteren Licht in der Kaverne.
    Mit einemmal empfand er eine Zuversicht, die die vorherige Skepsis vergessen machte. „Ich glaube", sagte er leise, „wir haben es geschafft."
    Seine Leute konnten die Worte nicht hören. Das brauchten sie auch nicht, weil es überall im Drachenhort dasselbe war.
    Nur eine bange Frage blieb noch: Welche Auswirkung hatte der Erfolg? A-Caliform wollte unbedingt wissen, wie es draußen aussah.
     
    7.
     
    Foremon hatte zehn Lichtjahre entfernt Stellung bezogen. Aus dem Blont-System ließen sich die Vorgänge auf Galorn nicht direkt beobachten. Er wußte daher nicht, wie es Perry Rhodan, Reginald Bull und den Zentrifaal ergangen war. Er wußte nicht einmal, ob das Raumschiff GRITTEK sein Ziel plangemäß erreicht hatte.
    Aktive Ortungsimpulse durfte er nicht einsetzen, sie hätten auf die Entfernung auch nicht viel gebracht.
    Statt dessen spielte er mit dem Gedanken, eine Ortungsboje zu schicken.
    Der Adlat verwarf den Gedanken jedoch, weil eine zufällige Entdeckung garantiert Mißtrauen geweckt hätte. Das schwarze Galornenschiff hätte den Vorgang möglicherweise mit der GRITTEK in Zusammenhang gebracht.
    Seine Aufmerksamkeit galt daher den Vorgängen in Plantagoo. Unermüdlich ordnete er die Bruchstücke von Funksprüchen zu einem Bild. So versuchte er seine Unruhe zu überspielen.
    Der Vernichtungskrieg allenthaben dauerte an. Für ihn, der den Frieden immer zum höchsten Gut erhoben hatte, war das eine grauenvolle Vorstellung.
    Ändern konnte er nichts - nur abwarten. Das Wohl der Galaxis hing von Fremden und von Zentrifaal ab.
    Beides war im Grunde nicht zu, tolerieren. Foremon zweifelte daran, daß sie im Notfall den allerletzten Einsatz bringen würden.
    Speziell im Sektor Helter Baaken

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