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1875 - Der Friede von Plantagoo

Titel: 1875 - Der Friede von Plantagoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meter durchmessenden Beibootes besaß. Aber selbst wenn, überlegte A-Caliform, im näheren Umkreis kreisen Tausende von Wracks.
    „Ich muß mit dir reden", hörte er plötzlich jemanden sagen.
    „Was?" A-Caliform schaute ärgerlich auf, weil er sich in seiner Konzentration gestört fühlte.
    Vor ihm stand der Terraner. „Ich habe mir einige Maßnahmen überlegt", sprach Perry Rhodan.
    A-Caliform ließ den Lageplan der galornischen Hauptstadt erlöschen. Er hoffte, daß er Baaken Bauu und die Position des Drachenschachtes auch unter gefahrvollen Umständen im Kopf hatte.
    In Rhodans Teilnahme an der bevorstehenden Mission erblickte er keinen Sinn. Sie brauchten ihn lediglich als Indikator, ob die Stillegung des Drachen gelungen war. Noch war sein Verhalten vorbildlich; sobald sie jedoch den unmittelbaren Strahlungsbereich des Drachen erreicht hatten, würde sich das ändern.
    Dann mutierte Rhodan zum Sicherheitsrisiko.
    Der Clansführer wäre lieber allein nach Helter Baaken geflogen.
    Gewiß, der Terraner besaß ein überragendes strategisches Geschick. In unbeeinträchtigtem Zustand war er jedem Zentrifaal überlegen. Was nützte es jedoch, wenn Rhodan nicht mehr fähig war, einen klaren Gedanken zu fassen?
    „Welche Maßnahmen sind das?" fragte A-Caliform ihn nach einer Weile.
    „Ich werde zunächst einmal das Kommando über die SCARV-3 niederlegen", sagte der Terraner. Er schien sich nicht sehr wohl zu fühlen. „Von jetzt an nehme ich nur noch in beratender Funktion an dem Einsatz teil."
    „Sinnvoll", kommentierte A-Caliform knapp. „Aber wir hätten ohnehin nicht auf dich gehört."
    Rhodan schluckte den Dämpfer ohne Gegenwehr. Was hätte er auch sagen sollen?
    „Wir werden meinen Schutzanzug mit einer Zusatz-Programmierung versehen. Ein SERUN verfügt über verschiedene Möglichkeiten, seinen Träger körperlich zu beeinflussen. Ich kann mich von einem integrierten MedoSystem bei Verletzungen versorgen lassen. In gewissen Grenzen stehen mir sogar Psychopharmaka zur Verfügung. Außerdem besteht die Möglichkeit, mich auf Kommando in Tiefschlaf zu versetzen."
    Die Mitteilung erregte A-Califorms Interesse, speziell der letzte Teil. Er begriff plötzlich, daß er Rhodan unterschätzt hatte.
    „Du willst dich selbst schlafen legen, wenn es zu schlimm wird", vermutete der Anführer der Zentrifaal.
    Der Terraner antwortete: „Nein, keineswegs. Ich nehme nicht an, daß ich unter der Aggressionsstrahlung dazu imstande sein werde."
    „Warum erzählst du mir dann davon?"
    „Weil ich die Absicht habe, diese Option dir anzuvertrauen."
    „Mir?" wunderte sich A-Caliform. „Ich sehe nicht, wie sich das praktisch umsetzen läßt. Nehmen wir an, du benimmst dich gewalttätig. Du wirst also zum Sicherheitsrisiko, Rhodan. In dem Fall komme ich nicht an dich heran, weil du dich wehren würdest."
    „Das ist zwar richtig", antwortete Rhodan, „aber nur zum Teil. Mein Anzug verfügt über einen Mikrocomputer, man nennt ihn Pikosyn. Ich werde diesen Computer auf ein bestimmtes Kodewort programmieren. Sobald das Wort genannt wird, verabreicht der Medo mir automatisch ein Schlafmittel. Ich habe nicht die Möglichkeit, etwas dagegen zu tun."
    „Wie lautet dieses Wort?"
    Rhodan reichte ihm einen Zettel mit fünf Buchstaben. Er hatte sie in Goo-Standard geschrieben, doch die Aussprache war völlig klar.
    „Sag das Wort nicht. Ich habe den Befehlsweg bereits installiert."
    A-Caliform merkte sich die Buchstaben. Er würde sie nicht vergessen.
    „Was passiert, wenn du deinen Schutzschirm aktivierst?"
    „Das Kodewort wird vom Pikosyn wahrgenommen, egal was passiert. Sämtliche hochenergetisch betriebenen Systeme meines Anzugs werden daraufhin in Ruhe versetzt. Das Schlafmittel geht in meinen Kreislauf."
    „Wie wecken wir dich wieder auf?"
    „Du sprichst dasselbe Wort einfach dreimal hintereinander, mit nicht mehr als zehn Sekunden Abstand dazwischen. Solltest du das nicht tun, aus welchen Gründen auch immer, werde ich nach fünf Tagen automatisch geweckt."
    A-Caliform dachte eine Weile darüber nach. Rhodans Vorgehensweise schien Sinn zu machen. Er versuchte, die Beteiligung des Terraners unter positiveren Vorzeichen zu sehen.
    „War das alles?"
    „Ja."
    Sie warteten geduldig ab. Eine Stunde nach dem Verschwinden der THOREGON ZWEI nahm die SCARV-3 schließlich Fahrt auf. A-Caliform hoffte, daß Foremon und Bull mittlerweile die nötigen Vorbereitungen getroffen hatten.
    Mit einer Überlichtetappe von wenigen Minuten

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