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1875 - Der Friede von Plantagoo

Titel: 1875 - Der Friede von Plantagoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie gezwungen wurden, sich ernsthaft an der Jagd zu beteiligen.
    Nach einer halben Stunde betrug ihr Abstand gerade noch zwei Lichtminuten.
    „Kurs Helter Baaken!" kommandierte A-Caliform. „Wir versuchen jetzt, das Zielgebiet zu erreichen."
    „Zu früh ...", flüsterte Perry Rhodan aus dem Nebensitz. „Sie werden es merken, wenn du jetzt schon ..."
    Der Terraner verstummte, ohne daß ein Grund erkennbar gewesen wäre.
    A-Caliform warf Rhodan einen mißtrauischen Blick zu. Die ganze Zeit war er darauf vorbereitet, das Kodewort zu sagen. Je geringer der Abstand zum Drachen, desto größer wurde die Gefahr.
    A-Caliform beschloß, Rhodans Hinweis zu ignorieren. „Wir landen", sprach er zu seinen Leuten. „Hört nicht auf ihn."
    Die Galornen litten unter derselben Strahlung wie der Terraner. Im Unterschied zu Rhodan gaben sie der von außen aufgezwungenen Angriffslust jedoch nach, das nahm die Schmerzen. Sie waren vollständig auf das Ziel fixiert. A-Caliform glaubte nicht, daß sie an etwas anderes als die THOREGON ZWEI denken konnten.
    Vorsichtig schob sich die SCARV-3 auf den Planeten zu. Der Clansführer starrte auf die vorüberziehenden Schiffe, glimmende Punkte im Orterholo. Aber nichts geschah.
    Helter Baaken war ein Planet, der seiner Heimatwelt Zentrifaal-Zentrum ähnelte. Die Gravitation betrug 0,9 g. Statt Ozeanen durchzog eine Reihe von Seenplatten die ansonsten geschlossene Landmasse. Von der Naturzerstörung, die, Zentrifaal-Zentrum kennzeichnete, existierte auf Helter Baaken jedoch keine Spur. Die Wohnwelt der Galornen war ein paradiesischer Planet.
    In Äquatornähe lag die einzige Stadt, Baaken Bauu, ausreichend für etwas mehr als zwanzig Millionen Einwohner.
    Sein Blick fiel auf die weitverzweigten Siedlungsschwerpunkte, auf das dichte Wegenetz, die wenigen Großgebäude, die sich im Zentrum ballten. Die azurblaue Stadt, wie sie aufgrund der leuchtenden Färbung vieler Häuser und Wege genannt wurde, maß von einem Ende zum anderen zweihundert Kilometer. Ihm fielen die zahlreichen Zerstörungen auf. Im Taumel der Aggression hatten die Galornen einen Teil ihrer Heimat in Schutt und Asche gelegt.
    A-Caliform wagte nicht, den Drachen direkt anzufliegen. Ein Raumschiff, das direkt über dem Schacht niederging, mußte zwangsläufig Verdacht erregen. Der konventionelle Weg schien ihm der beste zu sein: Er steuerte auf den Raumhafen am südlichen Stadtrand zu.
    Die Standkapazität der weiten Fläche lag bei tausend Einheitenwohlgemerkt 550-Meter-Schiffe der Standardklasse. An diesem Tag zeigte die Ortung jedoch nicht mehr als zwanzig Schiffe. Es handelte sich ausschließlich um Wracks. Alles, was fliegen konnte, war an der Jagd nach der THOREGON ZWEI beteiligt.
    Die SCARV-3 senkte sich wie eine Feder auf den Hafenbelag und stand still.
    „Schutzanzüge schließen!" ordnete er an. „Nehmt eure Thermostrahler mit. Wir verlassen das Schiff."
    Dann fragte er, Perry Rhodan zugewandt: „Kannst du uns begleiten?"
    Die Gesichtshaut des Terraners hatte einen bleichen Schimmer angenommen, einem Zentrifaal-Gesicht nicht unähnlich. A-Caliform folgerte, daß es Rhodan sehr schlechtging. Er bereute, daß sie ihn mitgenommen hatten. Im nachhinein schien ihm die Entscheidung falsch.
    „Ich werde dich auf keinen Fall allein in der SCARV-3 zurücklassen", verkündete er. „Jedenfalls nicht, ohne dich schlafen zu legen."
    Rhodan hob die Fäuste, in einer Aufwallung von Zorn. Aber er stieß nur hervor: „Ich komme mit!"
    - Elf Zentrifaal und ein Terraner verließen das Boot. Alle bis auf Rhodan tugen auf dem Rücken ein umwickeltes Paket. Darin lagerte die Genmasse, mit der sie den Drachen von Helter Baaken reparieren sollten.
    Ihr Wert war zu groß, als daß er einen Teil davon in Rhodans Hände gelegt hätte.
    Sie traten auf den leeren Raumhafen hinaus. Der Himmel war diesig, eine Folge der gelösten Feuchtigkeit in der Luft. So weit A-Caliform blicken konnte, zeigte sich nicht ein einziges Wesen.
    In ihren gelben Anzügen waren die Zentrifaal von Galornen schwer zu unterscheiden. Das einzige Verdachtsmoment lieferte Perry Rhodan, weil sein SERUN eine weiße Farbe besaß. A-Caliform hoffte, daß in den Wirren des Krieges ein falscher Ton nicht entscheidend auffiel.
    Zu Fuß erreichten sie den Rand des Hafens. Dort bestiegen sie einen leeren Gleiter, ein offenes Modell für zwanzig Passagiere.
    A-Caliform ließ B-Zagristas das Fahrzeug lenken. Nach wenigen Minuten erreichten sie bewohnte Gebiete. Sie überquerten

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