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1875 - Der Friede von Plantagoo

Titel: 1875 - Der Friede von Plantagoo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dauer drangen sie in die Pentrische Wolke vor. Für ihr Auftauchen wählten sie Koordinaten, die am Rand des Staubgürtels lagen.
    An diesem Ort, so wußten sie, herrschte wenig Betrieb. Wen interessierte es, ob ein Beiboot mehr oder weniger durch die Wolke flog.
    „Jetzt!"
    Perry Rhodan stieß einen wimmernden Laut aus.
    A-Califorms erster Blick galt jedoch dem Orterholo.
     
    *
     
    Foremon hatte zunehmend Mühe, sich der Aggressionsstrahlung zu erwehren. Unter normalen Umständen hätte er sofort die Flucht angetreten. Er machte sich jedoch klar, daß es nicht auf ihn ankam, auch nicht auf Reginald Bull, sondern auf Perry Rhodan und A-Caliform. Es war egal, ob er den Verstand verlorsolange die Genmasse nur ans Ziel gelangte.
    Anfangs schien es leicht, einer Einkesselung zu entgehen. Den Galornen war anzumerken, daß sie mit dreidimensionaler Hetzjagd keine Erfahrung besaßen.
    Aber so blieb es nicht. Nach einiger Zeit perfektionierte Kaif Chiriatha ihre Taktik; sie gerieten wiederholt in Reichweite der schwarzen Galornenschiffe.
    Es wurde stetig schwerer, in den Riegeln ein Schlupfloch zu finden. Einige Male half nur die Flucht per ÜberlichtManöver.
    Foremon genoß die Sekunden im Hyperraum, auch wenn es nur wenige waren. Im Hyperraum konnte die Aggressionsstrahlung sie nicht erreichen.
    Solange sie jedoch verschwunden waren, hatte Chiriatha Zeit, ihre Schiffe neu zu gruppieren. Ob sie dann in Schußweite der Geschütze herauskamen oder nicht, hing ausschließlich vom Zufall ab.
    Beim siebenten Versuch ging es schief. Die THOREGON ZWEI materialisierte - und lag im Feuer eines beeindruckenden Verbandes. Eines der schwarzen Sternenschiffe schien die KEMPEST zu sein. Foremon wußte, daß sich auf der anderen Seite höchstwahrscheinlich Kaif Chiriatha befand. Er spielte mit dem Gedanken, die Kriegsherrin der Galornin auszulöschen.
    Es kostet doch nur einen Feuerschlag.
    Vermutlich hätte ihnen das die Atempause verschafft, die sie dringend benötigten.
    Nein! Niemals!
    Eine halbe Minute verstrich, dann stand der blaue Schutzschirm vor dem Zusammenbruch.
    Foremon schaltete den weißen Schirm hinzu, Ce Rhiotons persönliche Erwerbung, so wie im Zentriff-System.
    Ihre Widerstandskraft lag jetzt in einem Bereich, von dem sich Kaif Chiriatha wahrscheinlich keine’ Vorstellung machte. Trotzdem, so wußte Foremon, würde konzentriertes Feuer aus den Bordkanonen sie irgendwann vernichten. Der weiße Schirm war nur undurchdringlich, solange die Entfernung groß genug blieb, solange die Zahl der Gegner nicht zu groß wurde.
    Die Auslastung der Defensiv-Systeme kletterte auf 35 Prozent. Mit dem blauen Schirm wäre die THOREGON ZWEI jetzt vernichtet gewesen.
    Exakt dasselbe schien Chiriathas Verband auf der anderen Seite ebenfalls errechnet zu haben. Das Feuer verstummte unerwartet.
    Foremon nutzte das Überraschungsmoment. Er steuerte die THOREGON ZWEI für kurze Zeit in den Hyperraum zurück.
    Die Jagd begann von neuem.
    Reginald Bull sagte: „Kaff Chiriatha, ist sehr intelligent. Ich rechne innerhalb der nächsten Stunde mit einem neuen Schachzug ihrerseits."
    „Welcher soll das sein?" fragte Foremon erstaunt.
    „Das wirst du sehen." Bull starrte unruhig auf die Orterholos. Seine Füße scharrten über den Boden, er traktierte die Sessellehne mit kurzen, heftigen Schlägen, die über seine Verfassung Auskunft gaben. „Ich hoffe, ich werde nicht recht behalten. Aber die Hoffnung ist nicht sehr groß."
    Foremon steuerte die THOREGON ZWEI nach Bulls Anweisungen durch einen Riegel, der gerade im Aufbau begriffen war. Sie ließen die Schiffe hinter sich; die anderen lagen auf Gegenkurs und konnten dem Schwenk des kleines Bootes nicht mehr folgen.
    Der Erfolg nützte jedoch nicht sehr viel.
    Vor ihnen gruppierten sich hundert Galornenschiffe zu einem undurchdringlichen Wall. In unmittelbarer Nähe befand sich der Planet Tribath. Das Schwerefeld stellte ein zusätzliches Hindernis dar.
    Bei knapp achtzig Prozent Lichtgeschwindigkeit war es nicht mehr möglich, den Wall mit einem überraschenden Manöver zu umgehen. Sie mußten mitten hindurch. Foremon wartete bis zum letzten möglichen Augenblick, dann zwang er das Schiff in eine kurze Hyperraum-Etappe.
    Beim nächsten Auftauchen war es soweit. Reginald Bulls Ankündigung erwies sich als richtig.
    Foremon hörte einen Moment zu atmen auf. Er war sehr erschrocken, als er die Ortungsergebnisse mit dem vorherigen Zustand verglich.
    Was er da sah, schien ihm unmöglich zu sein.

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