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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich. „Es wird mir nicht Leichtfallen. Ich würde zu gerne dabeisein, wenn sie die ersten Schritte tun. Sie sind mir nicht unsympathisch - ein immer noch junges Volk voller Elan"
    „Und daher leider auch immer noch etwas unberechenbar", meinte er. „Wir sind nur das Installationskommando, Zygonod."
    „Ja." Etwas Bitterkeit erklang in ihrer Stimme. „Und unser Einsatzleiter läßt sich ebensowenig sehen.
    wie wir von den Gestaltern hören."
    „Wir müssen damit zufrieden sein. daß unsere eigene Aufgabe bald zur Zufriedenheit Thoregons erfüllt ist. Der Kontakt zum Teuller-System ist mittlerweile planmäßig hergestellt. Das ist übrigens auch noch etwas, das die Terraner begreifen lernen müssen: daß über die vielen Millionen Lichtjahre kein konventioneller Funkkontakt möglich ist und wir statt dessen eine Art Morsesystem benutzen, das auf einem sehr beschränkten Zeichenkatalog basiert. Und daß dieser wiederum lediglich einen Informationsaustausch über spezifische Daten zuläßt -eben alles, was mit den Bollwerken zu tun hat."
    „Der Kontakt zum Teuller-System steht", wiederholte Zygonod. „Die Gegenstation in unserer Heimat scheint also betriebsfähig zu sein, und wir warten gespannt auf das Signal, das uns den Beginn des Konstituierenden Jahres anzeigt. Aber nochmals: Was ist mit den Gestaltern? Die Heimat dieses Volkes war von vorneherein als dritte Station der Heliotischen Wabe geplant, und nun erhalten wir keine Reaktion von dort. Irgend etwas muß geschehen sein."
    „Wir sollten es den Terranern gegenüber nicht noch einmal erwähnen", sagte Galtarrad. „Sie jetzt noch weiter zu verunsichern wäre sicherlich falsch. Der Zeitplan ist von alles überragender Bedeutung, und wir haben unsere Arbeit zur Zufriedenheit Thoregons getan."
    ‘"Das", widersprach Zygonod, „steht wohl erst dann fest, wenn es den ersten Austausch gegeben hat ..."
    Sie wollte noch etwas hinzufügen, als sie ein Alarmsignal erhielten, woraufhin sie sofort Verbindung zur Hauptzentrale aufnahmen.
    In den nächsten Sekunden wurden sie darüber informiert, daß einer der sich. überall frei bewegenden Terraner auf einem der Stege über der Quelle der Kraft verunglückt sei. Es konnte sich nur noch um kurze Zeit handeln, bis er endgültig abrutschte.
    Sie bekamen die Bilder zu sehen, die von einem auf den Plan gerufenen Roboter gesendet wurden. Der Roboter allein konnte dem Terraner, der sich, hängend, mit beiden Händen am Steg festklammerte, allerdings auch nicht helfen.
    „Wir müssen seine Artgenossen informieren", sagte Galtarrad aufgeregt. „Es sind momentan keine Nonggo so nahe an der Quelle der Kraft wie sie. Schnell, bevor es zu spät ist ..."
     
    5.
     
    Myles Kantor Es gibt nach wie vor Mißtrauen gegenüber den Nonggo. Den Medien gegenüber wird es nur selten geäußert; die öffentliche Meinung tendiert gerade zur positiven Sicht. Aber die Menschen haben Angst.
    Shani Rakogan, ohne Arbeit, wohnhaft im Guzmangrund, Terrania-City: „Mal ganz ehrlich: So richtig kann ich den Fremden nicht trauen. Ob das wirklich stimmt, was die sagen? Und warum fragen sie die ganze Zeit nach diesem Rhodan? Der ist doch längst nicht mehr hier. Was haben wir mit den Dingen zu tun, die er wieder nach Terra geschleppt hat?"
    (Sibyll Norden, Terrania News Report) Es klang wie ein Wunder, aber sie hatten Kechto Tolz erreicht, bevor er den allerletzten Halt verlor und in die Tiefe stürzte. Sie - zwei terranische Wissenschaftler, die mit der Rettungstat über sich selbst hinausgewachsen waren und jetzt unter Schockbehandlung standen - hatten ihn bei Cistolo Khan und Flame Gorbend abgeliefert und waren von Khan zum Stillschweigen verdonnert worden.
    Dies betraf allerdings nicht ihre großartige Tat, sondern das, was sie möglicherweise von dem Agenten gehört hatten, als sie ihn vom Steg und in den Korridor zurückgeschleppt hatten, wo andere Agenten sie in Empfang genommen hatten. Die Wissenschaftler waren ‘halb wahnsinnig vor Angst und zitterten am ganzen Körper. Myles Kantor bezweifelte, daß sie überhaupt etwas von dem mitbekommen hatten, was ihnen Tolz möglicherweise gesagt hatte.
    Natürlich ging es um Kallia Nedrun und das, was sie getan hatte - falls sie es getan hatte; falls es Kallia gewesen war, die Tolz auf dem Steg gesehen hatte. Myles sträubte sich nicht nur gegen diese Vorstellung, weil sie seine Gefährtin war. Kallia hatte nie eine Kampfausbildung erhalten. Sie konnte diesen geschulten Agenten überhaupt nicht auf

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