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1880 - Die Dscherro

Titel: 1880 - Die Dscherro Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte, was gespielt wurde, und die voll hinter ihm standen.
    Fellokk trat den drei Unterhändlern jedoch allein gegenüber, als siemit ihren Chreschen mit Geknatter und Getöse auf der Plattform vor dem Hangar landeten.
    „Nehmt eure Helme ab!" befahl er ihnen. „Ich möchte sehen, wer die Verräter sind, die ihr Volk an die Terraner verschachern wollen."
    Sie gehorchten, und Fellokk sah drei ihm unbekannte Gesichter.
    „Wir haben auf Befehl des Taka gehandelt", rechtfertigte sich jener, der Träger der weißen Fahne war.
    „Und wer bist du?"
    „Ich bin Gounell, und meine Begleiter sind Reokk und Schaukle", sagte der Fahnenträger verunsichert.
    Und er wiederholte: „Wir haben lediglich den Befehl des Taka befolgt."
    „Ihr hättet besser daran getan, euer Gewissen zu befragen, als dem Taka blind zu gehorchen", tadelte Fellokk. Er deutete hinter sich auf seine Eskorte: „Diese Krieger haben es getan und die richtige Entscheidung getroffen."
    „Das Wort des Taka ist für jeden Dscherro Gesetz", sagte der Unterhändler, den Gounell als Reokk vorgestellt hatte.
    „Und wenn Poulones euch befiehlt, von einer Burgplattform in die Tiefe zu springen, dann tut ihr. es?"
    Fellokk wissen. „Und wenn er verlangt, die Burg zu sprengen, macht ihr das auch?"
    Schaukle, der dritte Unterhändler, trat hervor und sagte zu Fellokk: „Wir sind dir keinerlei Rechenschaft schuldig. Gib den Weg frei, damit wir zu Taka Poulones gehen können, um ihm Bericht zu erstatten."
    Das kurze Gespräch hatte ausgereicht, um Fellokk erkennen zu lassen, welcher Gesinnung die drei Unterhändler waren. Sie standen eisern zu Poulones und hätten ihr Leben für ihn gegeben. Es sprach für sie, daß sie dies nicht erst zu leugnen versuchten. Doch ihre Ehrlichkeit rettete sie nicht, denn sie hätten im Falle einer Begnadigung nur halbherzige Mitläufer abgegeben.
    Da sie unbewaffnet waren, legte auch Fellokk seine Waffen ab. Dabei sagte er: „Es weht ab jetzt ein neuer Wind in Burg Gousharan. Der Weg zu Poulones führt nur über mich."
    Gounell griff als erster an. Mit einem wütenden Schrei stürzte er sich auf Fellokk. Dabei hinderte ihn jedoch seine schwere Rüstung und verlangsamte seine Bewegungen. Fellokk hatte keine Mühe, ihm auszuweichen und ihm gleichzeitig ein Bein zu stellen und ihn so zu Fall zu bringen. Er kniete sich auf den bäuchlings Daliegenden und bog ihm die Arme so lange den Rücken hoch, bis er es in den Schultergelenken krachen hörte. Gounell schrie so lange vor Schmerz und Wut, bis Fellokk dem ein Ende machte, indem er seinen Schädel ruckartig herumdrehte und ihm so das Genick brach.
    Nun raste Schaukle heran. Fellokk tat, als weiche er vor diesem Angriff zurück, was Schaukks Angriffslust nur steigerte. Als er Fellokk fast schon erreicht hatte und ihn niederzurennen drohte, machte dieser einen Ausfallschritt, packte Schaukle gleichzeitig am Hosenboden und Kragen und schleuderte ihn durch die Luft. Durch die eigene Anlaufgeschwindigkeit beschleunigt, flog Schaukk, mit Armen und Beinen verzweifelt rudernd, über den Plattformrand und stürzte in die Tiefe.
    Reokk nutzte den Moment, in dem Fellokk seine ganze Aufmerksamkeit Schaukle gewidmet hatte, und fiel ihm in den Rücken. Mit dem Horn voran rannte er auf Fellokk zu, in der Absicht, ihn rücklings aufzuspießen. Doch Fellokk roch den Hormonausstoß des Angreifers und durchschaute so seine Absicht, noch ehe er ihn sah oder hörte. Fellokk konnte rechtzeitig ausweichen und über das aufgestellte Knie aushebeln und ihn mit dem Kopf voran zu Boden schleudern.
    Durch den wuchtigen Aufprall brach Reokk das Horn. Fellokk ergriff es, und während Reokk noch benommen dalag und sich mühsam zu erheben versuchte, rammte ihm Fellokk das eigene Horn wie einen Dolch in den Leib. Er tat dies so lange, bis Reokk sich nicht mehr rührte. Und er hätte auch danach nicht damit aufgehört, wäre nicht Wokkon, einer der Männer aus seiner Eskorte, an ihn herangetreten und hätte ihm Einhalt geboten, indem er seine Hand mit dem Horn umfaßte.
    „Laß es gut sein, Fellokk", sagte Wokkon zu ihm. „Mehr tot kannst du diesen Bastard nicht mehr machen."
    Fellokk ließ schwer atmend von seinem verstümmelten Gegner ab. Er blickte sich suchend nach Überwachungskameras um, ohne jedoch welche zu entdecken.
    Fellokk hoffte inständig, daß Poulones diese Szene beobachtet hatte, damit er erahnen konnte, was demnächst auf ihn zukommen würde.
     
    *
     
    Kaum wurde dem Taka die Rückkehr der drei

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