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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fall alleine versuchen wollte, sich durchzuschlagen.
    „Also gut", stimmte sie zu, nachdem sie zunächst schroff abgelehnt hatte. „Sobald die Dscherro mit den Gefangenen weg sind, komme ich zu dir. Es könnte sein, daß eine Kamera in deiner Nähe auftaucht. Laß dich nicht davon irritieren! Ich setze sie ein, um mich zu informieren."
     
    5.
     
    Cistolo Khan konnte nicht anders. Er mußte den Kampf um die Burg im Zentrum des Faktorelements Terrania-Süd abbrechen und den Rückzug befehlen.
    Welch ein Triumph für die Dscherro!
    Welch ein
     
    *
     
    Sieg im Rahmen der Schlacht um das Herz der Macht der LFT!
    Terra war mit seinen größten Machtmitteln gegen die Gehörnten angetreten und war gescheitert.
    Nun konnten sich die Gehörnten weiter in Terrania City ausbreiten, nun konnten sie weitere Gefangene machen und in ihre Burg Gousharan verschleppen.
    Immer mehr Geiseln gerieten in die Hände der Fremden, und immer schwächer wurde die Position von Cistolo Khan.
    Was aber waren die Motive der Dscherro?
    Mehrere Male versuchte der LFT-Kommissar Verbindung mit dem Oberkommandierenden der Gehörnten aufzunehmen. Hunderte von Spezialisten aus aller Welt kamen nach Terrania, um für die LFT und gegen die Dscherro zu arbeiten.
    Sie machten Gefangene und versuchten, „ sie zu verhören. Doch die Dscherro schwiegen. Sie verrieten nichts über ihre Ziele.
    Und die Welt rätselte weiter.
    Hatten die Gehörnten vor, sich nach der Einnahme von Terrania über die ganze Erde auszubreiten?
    Oder würden sie sich zurückziehen, wenn sie in der Stadt gefunden hatten, was sie möglicherweise suchten?
    Doch noch war die Stadt nicht verloren. Noch kämpften Spezialeinheiten der LFT sowie Polizeikräfte der Region um Terrania gegen die brutalste Macht, die jemals die Menschen der Erde und ihre Freunde aus allen Teilen der Milchstraße angegriffen hatte.
    Aus den syntronischen Tagebuchnotizen von Katie Joanne zum 11. Oktober 1289 NGZ
     
    *
     
    Als die Raumschiffe das Feuer eingestellt hatten und die terranischen Einheiten sich zurückzogen, erschien ein spinnenförmiger Roboter hinter Nora und Roger Mellors. Die Maschine hob eines ihrer vorderen Beine und zeigte unmißverständlich auf das Innere der Burg.
    „Der Roboter will, daß wir wieder reingehen", erkannte der Architekt, der seinen Arm um die Schultern seiner Frau gelegt hatte.
    Nora weinte. Sie blickte zu den Raumschiffen hoch, die langsam und beinahe lautlos in die luftige Höhe schwebten und durch die milchig aussehende Faktordampf-Barriere entschwanden.
    Ihr war, als nähmen sie ihre letzte Hoffnung mit sich. Mit tief gesenktem Kopf ging sie neben ihrem Mann her.
    „Beruhige dich", bat er. „Immerhin haben sie uns nicht in die Tiefe gestürzt und bringen uns wieder nach drinnen."
    „Das ist kein Trost für mich", erwiderte sie. „Fast wünschte ich, sie hätten mich getötet. Dann wäre jetzt schon alles vorbei."
    „So etwas darfst du nicht einmal denken", ermahnte er sie. „Du mußt leben. Wir brauchen dich. Deine Kinder. Und ich auch."
    „Meine Kinder!" Verzweifelt blickte sie ihn an. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß es sie noch gibt."
    „Ich bin fest davon überzeugt."
    „Du willst mich nur trösten. Das ist lieb von dir, aber ich fühle, daß Kristi und Abraham tot sind. Warum sollte es ihnen besser ergangen sein als anderen? Ich habe gesehen, wie die Dscherro die armen Menschen in die Tiefe gestoßen haben. Es waren so viele, so schrecklich viele. Ein Menschenleben ist überhaupt nichts wert für sie."
    „Nein, das ist es wohl nicht", gab er zu.
    „Sie haben Kristi und Abraham nicht geschont, nur weil es meine Kinder sind. Ich fühle es."
    Sie wurden in einen anderen Raum als zuvor geführt, wo sie mit nur etwa dreißig Gefangenen zusammen waren. Einen von ihnen erkannten sie. Er saß etwas abseits auf dem Boden.
    „Asman von Kynor!" rief Rogen Seite an Seite mit Nora ging er zu ihm hin, um ihn zu begrüßen.
    Der Arkonide stand auf, blickte sie an, und seine Augen begannen zu leuchten. Da sie kleiner waren als er, beugte er sich zu ihnen hinab und flüsterte: „Es ist wundervoll, daß wir uns hier begegnen. Ich bin erst seit einer Stunde Gefangener, aber ich habe bereits eine Fluchtmöglichkeit entdeckt."
    Er blickte fortwährend nach links und rechts, als befürchte er, daß ihnen jemand allzu nah kam und mithörte. Roger Mellors wunderte sich. Er kannte den Arkoniden schon lange, und ihm war ebenso wie jedem modernen Menschen bekannt, daß

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