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1882 - Die 48 Stunden von Terrania

Titel: 1882 - Die 48 Stunden von Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Faktordampf-Barriere führte.
    Da sie nicht wußten, ob die Dscherro etwas von ihrer Anwesenheit bemerkt hatten, liefen sie so schnell, wie sie konnten, um möglichst bald unter der Burg herauszukommen.
    „Was werden sie mit ihm machen?" fragte Nora, atemlos vom anstrengenden Lauf.
    „Ich habe keine Ahnung", log er. „Vermutlich bringen sie ihn zu den anderen Gefangenen zurück."
    Erlegte warnend den Zeigefinger gegen die Lippen, denn er hatte die Stimmen von Dscherro gehört.
    Irgendwo vor ihnen im Gang hielten sich Gehörnte auf. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, daß sie ihnen in die Hände fielen, denn immer wieder mußte er daran denken, in welchem Zustand die Gefangenen vom Verhör zurückgekehrt waren.
     
    *
     
    Asman von Kynor war verzweifelt. Er wehrte sich gegen die Dscherro, doch sie trieben ihn mit brutalen Stößen, mit Fußtritten und mit Schlägen aus der Neuropeitsche voran. Besonders schlimm waren die Schläge mit der Peitsche, da sie nicht nur seine Muskulatur außer Kontrolle brachten, sondern schier unerträgliche Schmerzen verursachten.
    „Hört auf!" wimmerte der Arkonide schließlich, als er kaum noch wußte, wie oft er getroffen worden war. „Ich gehe ja. Ich wehre mich nicht."
    Er lief schneller, als sie von ihm verlangten, und sie stießen seltsame Zischlaute aus.
    Er hatte das Gefühl, daß sie lachten und sich über ihn und seine Qualen lustig machten.
    Sie brachten ihn in einen Raum, der mit allerlei modern erscheinender Technik ausgestattet war, und binnen weniger Minuten nahmen sie ihm das hauchdünne Armband mit dem Translator, einen Ohrring mit einem MikroSyntron, eine Kamera, die so groß wie der Kopf einer Stecknadel war und die in einem Muttermal versteckt war, sowie einige Giftkapseln ab, die Angriffswaffen darstellten. Sie waren unter seinen Fußnägeln deponiert worden.
    Asman von Kynor fürchtete, daß sie ihn nun foltern und verhören würden. Doch der Arkonide irrte sich.
    Sie führten ihn nach draußen auf eine Plattform, und als er schon glaubte, daß sie ihn töten und in die Tiefe stoßen wollten, drängten sie ihn in eine Schourcht, um ihn in die Stadt zu fliegen.
    Sie landeten am Rande von HQ-Hanse und brachten ihn in ein Haus, das zu dem Viertel Guzmanngrund gehörte.
    Asman von Kynor atmete erleichtert auf.
    Seine Befürchtungen waren anscheinend unnötig gewesen. Die Dscherro sahen ihn als so wertvoll an, daß sie ihn leben ließen. Ihm war nicht ganz klar, aus welchem Grund, aber er war froh über jeden Aufschub, der sein Leben nicht sofort bedrohte.
    Die Dscherro führten ihn in einen großen Raum, der mit technischen Geräten bis unter die Decke vollgepackt war und in dem sich mehr als zwanzig Krieger aufhielten.
    Er blickte nur einen von ihnen an, da er sofort erkannte, daß dies die beherrschende Persönlichkeit war.
    Er schien der Oberkommandierende zu sein.
    Nur ganz kurz beachtete der’ Arkonide die Bilder, die sich in verschiedenen Holo-Würfeln abzeichneten und auf denen die Dscherro den Verlauf der Kämpfe verfolgen konnten. Überraschenderweise war auch ein Bericht des kommerziellen Senders SolTel dabei. Er lieferte offenbar unfreiwillig wichtige Hinweise aus dem Kampfgebiet.
    Asman von Kynor beschloß, das Beste aus der Situation zu machen. Was aus Terrania City wurde, war ihm gleichgültig. Ihm ging es vor allem darum, sein Leben zu retten.
    „Es ist gut, daß wir uns endlich begegnen", begann er das Gespräch.
    Damit machte er einen schwerwiegenden taktischen Fehler, denn Taka Fellokk sah sich als Herrscher mit absoluter Macht an. Er empfand ein derartiges Verhalten als Beleidigung. Er war derjenige, der diese Begegnung bestimmte. Solange er schwieg, hatte niemand das Recht, ihn anzusprechen.
    Mit kalt funkelnden Augen musterte der Anführer den Arkoniden.
    „Was hast du mir zu sagen?" fragte er, wobei er einen terranischen Translator benutzte, so daß er sich verständlich machen konnte. „Ich bin Taka Fellokk, der Anführer der Dscherro, und man spricht nur dann mit mir, wenn ich es erlaube. Vor allem kein Feind."
    „Ich bin nicht dein Feind", behauptete der Gefangene.
    Er bemühte sich um ein Lächeln, doch es wollte ihm nicht so recht gelingen, da er nicht sicher war, wie der Dscherro auf seine Worte reagieren würde.
    „Und?" Der Taka beugte sich nach vorne. „Meine Krieger haben dich hierhergebracht, weil sie an dir technische Geräte entdeckt haben, die sonst kein Bewohner dieser Stadt kennt. Du bist etwas anderes, als du auf den

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