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1888 - Drei gegen Gousharan

Titel: 1888 - Drei gegen Gousharan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Spione in der Burg wohl für eine Unmöglichkeit.
    „Wir Footen haben nie daran gedacht, gegen die Dscherro zu rebellieren", sagte Bousseor unvermittelt.
    Er hatte es sich einigermaßen bequem gemacht und lehnte mit dem Rücken an einer Wand, doch seine beiden Armpaare wurden immer noch von energetischen Fesseln zusammengehalten.
    „Ich denke, ihr helft den Dscherro, indem ihr Beutetechnik auswertet", klagte Domino an.
    „Wir müssen ihnen helfen."
    Der Siganese verzog das Gesicht. „Ich sehe da keinen Unterschied." Wieder wandte er sich zwei neu installierten Holowürfeln zu. Taka Fellokk war in einer der Wiedergaben zu sehen. Nur der Ton fehlte noch, aber das lag an der Frequenzmodulation. Schließlich wurde der Datenstrom in der Zwischendecke nicht durch direkten Kontakt angezapft, sondern aus der Distanz mittels Schwingungsanalyse, und die einzelnen Frequenzen zu trennen war nicht immer leicht.
    „Wir Footen sind bessere Sklaven", stieß Bousseor zerknirscht hervor. „Sicher, wir genießen Vorteile, aber wirklich frei - nein, das sind wir nicht."
    „Wie weit ist eure Heimat entfernt?" wollte Rosa wissen.
    „Ich habe keine Ahnung. Wir wurden legen unseren Willen hierher versetzt. Aber wer fragt schon danach, was wir wollen? Wir sind klein und unbedeutend, ein verlorenes Häufchen in dieser fremden Galaxis."
    „Du kennst die Nonggo?" fragte Wosken.
    Bousseors Regenwurmgesicht blieb ausdruckslos. „Nein", sagte er.
    „Immerhin brachten die Nonggo das Heliotische Bollwerk, das den Austausch der Faktorelemente erst ermöglichte."
    „Ich habe gehört, daß der Ungehörnte mit Taka Poulones über ein Bollwerk sprach und den Dscherro striktes Berührungsverbot erteilte."
    „Wer ist dieser Ungehörnte?"
    „Ich weiß nicht. Ich erfuhr von ihm erst aus unserem Überwachungssystem."
    „Leben viele Footen in Gousharan?"
    „Knapp achthundert:" Domino Ross schürzte die Lippen. Die Zahl war gering, er hätte sie höher eingeschätzt.
    „Und Dscherro ...?"
    „Sechzigtausend. - Footen und Dscherro haben schon vor langer Zeit zusammengefunden und- sind so etwas wie Lebenspartner geworden ..."
    „Das klingt aber nicht nach Sklaverei, eher schon nach Symbiose."
    Bousseor ließ einen hellen, vibrierenden Ton vernehmen, möglicherweise das Äquivalent eines tiefen Seufzers. „Wir Footen müssen die Dscherro mit Technik versorgen und adaptieren, was sie auf ihren Kriegszügen erbeuten, im Gegenzug beschützen und versorgen sie uns - aber das ist nicht das Leben, das wir gerne führen. Früher war unser Volk frei und konnte selbst bestimmen, damals zählten wir noch nach Tausenden. In der Nähe der Dscherro haben wir die Fähigkeit verloren, uns zu vermehren. Einige von uns vermuten, daß die Dscherro Enzymhemmer ins Essen mischen."
    Domino nickte verstehend. Das klang plausibel. Rosas Vorbehalte gegen den Footen, das hatte er an ihrem Gesicht ablesen können, waren mit jeder Minute mehr geschwunden. Arno Wosken schüttelte lediglich abwägend den Kopf.
    „Erzähle uns von deiner Heimat, Bousseor!" forderte Ross.
    Die übermäßige Sekretabsonderung des Footen war geringer geworden, vielleicht ein Zeichen, daß seine Erregung abgeklungen war und er sich mit der Gefangenschaft abfand.
    „Mir fehlen Vergleichswerte, ob unsere Galaxis größer ist als die Milchstraße der Galaktiker. Aber ich nehme es an. Die genaue Zahl der Zivilisationen kennt niemand, aber es müssen mehrere Millionen Völker sein, und gut achtzig Prozent beherrschen die Raumfahrt."
    „Du weißt, was du da sagst?" unterbrach Wosken.
    „Es ist so", antwortete Bousseor. „Viele haben erst ihr eigenes System erkundet oder zwei oder drei benachbarte Sonnen erreicht. Für die Dscherro ist das ein reich gedeckter Tisch." Bousseors seitlich liegende Augen schienen die Siganesen zu fixieren. Als kein Einwand kam, mit dem er offensichtlich gerechnet hatte, fuhr er mit seiner hellen Fistelstimme fort: „Unsere Heimat haben die Dscherro vor Hunderten von Jahren geplündert, aber weil sie unsere technischen Fähig= keiten erkannten, auch viele Footen verschleppt." Bousseor machte eine Bewegung mit dem unteren Armpaar, als wolle er sich den Schleim vom Gesicht wischen. „Die Dscherro gehen grausam vor und hinterlassen viele Tote. Dennoch können die betroffenen Völker sicher sein, daß ihnen nicht alles genommen wird, was sie zum Weiterleben brauchen, und deshalb zahlen sie lieber die geforderten Werte, um den Schaden einigermaßen zu begrenzen."
    „Auch

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