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1888 - Drei gegen Gousharan

Titel: 1888 - Drei gegen Gousharan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mache darauf aufmerksam, daß ein unkalkulierbares Restrisiko bestehenbleibt."
    „Ich für meine Person bin bereit, das Risiko einzugehen", erklärte Rosa.
    „Mit Domino seid ihr bereits zu zweit und niemand sollte versuchen, ein heimliches Liebespaar auseinanderzudividieren", sagte Wosken. „Aber ich werde auf der Hut sein und die Hand an der Waffe behalten."
    „Vielleicht haben wir wirklich neue Freunde gefunden, das wäre zu wünschen - vor allem inmitten einer Welt, die nur noch aus Krieg und Leid zu bestehen scheint." Domino Ross schaltete das Feld ab, hinter dem Bousseor kauerte.
    Sofort schlug der Foote die Augen auf. „Trennen sich unsere Wege?" wollte er wissen.
    „Das hängt allein von dir ab. Wir sind bereit, den Footen in Gousharan zu helfen."
    Bousseors Haut nahm eine tiefdunkle Färbung an, gleichzeitig schimmerte sie naß wie mit einem transparenten Sekret überzogen. „Eure Entscheidung gibt mir die Hoffnung zurück", sagte der Foote. „Ihr seid aufrichtig zu mir, ich bin es euch gegenüber: Euer Energiefeld hätte mich nicht aufhalten können. Ich glaube, Siganesen und Footen werden gemeinsam ‘sehr viel bewegen können."
    Bevor Bousseor zu Ende gesprochen hatte, hatte Arno Wosken bereits reagiert und das begrenzte Energiefeld erneut entstehen lassen, diesmal jedoch ohne die Schallabsorption.
    „Ich lasse mich doch immer wieder gerne überraschen", bemerkte er. „Zeig uns, was du kannst."
    „Arno", protestierte Rosa, „das ist nicht der beste Vertrauensbeweis ..."
    „Laß ihn!" fiel Domino ihr ins Wort. „Wir müssen wissen, ob er nur blufft."
    Bousseor manipulierte an seiner Kettengliedkombination. Innerhalb von Sekundenbruchteilen begann der schwarzgraue Anzug ein fahles grünes Licht abzustrahlen, als sei der Foote plötzlich Mittelpunkt einer leuchtenden Aura geworden. Dieser Schimmer weitete sich aus, umgab Bousseor mit einer fluoreszierenden Kugelhülle, und wo das Leuchten auf die.. energetische Sperre traf, entstanden Überlappungsfronten, die im einen Moment noch in allen Farben des Regenbogens schimmerten, sich im nächsten aber schon deutlich sichtbar aufzulösen’ begannen. Bousseor schritt durch den eben noch existenten Energieschirm hindurch, als gäbe es ihn nicht mehr, erst hinter ihm entstand die Sperre erneut.
    „Verdammt!" entfuhr es Arno Wosken, dessen Blick ungläubig zwischen dem Footen und den syntronischen Kontrollen seiner Projektoren pendelte. „Ich habe nicht die geringste Anzeige einer Abweichung.
    Wenn ihr mich fragt, der Schirm hat ununterbrochen in ausreichender Stärke bestanden - Bousseor dürfte ihn überhaupt nicht durchdrungen haben."
    Der Foote verschränkte die Arme vor seinem Anzug, als könne er auf die Weise allen neugierigen Fragen Einhalt gebieten. „Wir Footen wären dumm, wenn wir alle erbeutete Technik nur für die Dscherro auswerten würden; was uns brauchbar erscheint, wird für unsere Zwecke manipuliert. Die Gehörnten wissen nicht, daß wir ihre Schutzschirme durchdringen können. Jeder Foote arbeitet auf den Tag hin, an dem wir Gousharan endlich verlassen können."
    „Ihr werdet diese Chance erhalten", versprach Domino Ross nachdenklich. „Eure Freiheit gegen Informationen, die uns helfen, die Dscherro zu vertreiben."
    „Terrania wird nur dann von ihnen befreit werden, wenn ihr alle tötet", stieß Bousseor hervor.
    „Töten, immer nur töten", ereiferte sich Rosa. „Gibt es keinen anderen Weg, die Gehörnten loszuwerden?"
    „Schicke sie zu einem Volk, das größere Reichtümer zu bieten hat als die Menschen", riet der Foote.
    „Das ist keine Lösung. Aber dennoch, du ..." Domino streckte ihm seine rechte Hand entgegen, und Bousseor ergriff sie mit zwei seiner wurmfortsatzartigen Greiffinger. „Ich freue mich, Verbündete gefunden zu haben."
    „Nicht ganz", .sagte Bousseor zur Überraschung der Siganesen. „Woher nehme ich die Gewißheit, daß ich euch vertrauen darf? Das Bestreben der Terraner muß doch sein, alles, was mit den Dscherro auf ihre Welt kam, ein für allemal zu vernichten."
    „Die Menschen sind keine Mörder. Und wir Siganesen würden so ein Vorgehen nie unterstützen."
    „Dann erzähle mir von euch! Ich muß wissen, wem ich das Schicksal meines Volkes anvertraue."
     
    *
     
    Die Geschichte der Siganesen mit wenigen Worten zu umschreiben war so gut wie unmöglich. Domino Ross begann mit der Besiedlung des Planeten Siga und der Feststellung, daß besondere Strahlungskomponenten der Sonne Gladors Stern

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