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1890 - Shaogen-Himmelreich

Titel: 1890 - Shaogen-Himmelreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier nicht mehr weiter", entschied er. „Laß das Ding stehen, wo es ist."
    „Und jetzt?" wollte Poulton Kreyn enttäuscht wissen.
    „Versuchen wir es in Shaogen-Himmelreich. Irgendwer wird uns sagen können, wo die Baolin-Nda zu finden sind."
    „Vielleicht sitzen sie ja in diesen Sichelschiffen", meinte Kreyn.
    Rhodan sagte: „Vielleicht. Aber ich kann mir schwer vorstellen, daß die Lösung so simpel ist."
     
    *
     
    Tautmo Aagenfelt und Ska Kijathe verwendeten einen halben Tag auf die Analyse des Funksignals.
    Dann stellten sie übereinstimmend fest, es müsse sich um eine Art kodierten Notruf oder um eine kurze, standardisierte Meldung handeln, deren Inhalt nicht sehr komplex war. Jedenfalls reichte die Menge der übertragenen Informationen nicht aus, um den Informationskode zu entschlüsseln.
    Die extreme Bündelung deutete auf einen Adressaten in großer Entfernung hin, etwa im Zentrumsbereich von Shaogen-Himmelreich Eine Reaktion auf den Funkruf erfolgte nicht.
    Rhodan stufte jedes weitere Warten als Zeitverschwendung ein. Eine technisch hochentwickelte Zivilisation wie die Baolin-Nda reagierte entweder sofort oder eben gar nicht.
    Er ließ die KAURRANG in den Hyperraum bringen. Sie erreichten mit einer einzigen Etappe den eigentlichen Rand von Shaogen-Himmelreich.
    Die nächste Sonne stand in einem Lichtjahr Entfernung. 90 Prozent der Funksprüche, die sie von ihrer Position aus abhören konnten, wurden im selben Idiom geführt. Die fremde Sprache nannte sich Sternidiom. Ihr Wortschatz und ihre Grammatik ließen sich komplett den Datenbänken der KAURRANG entnehmen. Rhodan hörte den langgezogenen, offenbar von vielen verschiedenartigen Kehlen intonierten Lauten aufmerksam zu. Er war sicher, daß er sich mit entsprechender Hypnoschulung im Sternidiom verständigen konnte.
    Ihr Bordcomputer Aura analysierte stichprobenartig einige tausend Sendungen.
    Es hatte den Anschein, als sei Shaogen-Himmelreich eine friedliche Galaxis. „Kein besonderes Risiko erkennbar", faßte Rhodan zusammen. „Wir suchen uns ein nicht allzu belebtes System heraus und statten den Leuten einen Besuch ab."
    Nach einer weiteren Stunde fiel die Wahl auf ein System, das vom galaktischen Rand knapp tausend Lichtjahre entfernt war.
    Der Name lautete Mourmalin-System, und der Flug dorthin nahm nicht mehr als eine Stunde in Anspruch. Rhodan war gespannt, ob sie am Ziel auf ein sichelförmiges Raumschiff treffen würden.
     
    13.
     
    Eine fremde Stimme in einem fremden Schiff: „Unsere Auswertung besagt, daß es sich bei dem Raumer mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent um eine Einheit des Traal handelt."
    „Begründung?"
    „Sie operieren im Randbereich von Shaogen-Himmelreich, Priester. Sie waren zweimal für eine längere Zeit ortungstechnisch nicht mehr auszumachen, obwohl wir ihren ungefähren Standort kannten. Dies ist ein Merkmal, das in besonderer Weise auf die Einheiten des Traal zutrifft.".
    „Weshalb wurde in keinem Fall sofort zugegriffen?"
    „Wir befürchten, daß wir eine Neukonstruktion mit unbekannten technischen Möglichkeiten vor uns haben. Beobachtung schien uns vorerst wichtiger als Vernichtung."
    „Ist derzeit ein Zugriff möglich?"
    „Negativ."
    „Aus welchem Grund nicht, Crigon?"
    „Die Position der Einheit des Traal ist uns augenblicklich nicht bekannt. Wir hoffen jedoch, daß wir innerhalb kürzester Zeit einen neuen Hinweis erhalten."
    „Wie viele Jäger stehen uns zur Verfügung?"
    „Es sind derzeit
     
    88.
     
    Aber ... in jeder Minute kommen neue hinzu."
    Raumschiff GOLTER Gespräch der Shaogen-Außenwächter 14.
    Einige Dutzend raketenförmige, bis zu hundert Meter lange Raumschiffe bevölkerten das Mourmalin-System. Ska Kijathe klassifizierte sie mit Auras Hilfe als technisch rückständig. Keine der Raketen schien schwer bewaffnet zu sein.
    Eine sichelförmige Einheit war nicht darunter, und die Orterimpulse, die die KAURRANG im Moment ihres Auftauchens trafen, benutzten eine andere Frequenz als die des Sichelschiffes.
    Drei Planeten umkreisten eine kleine gelbe Sonne. Zwei davon zogen sonnennah ihre Bahn und waren unbewohnt.
    Nummer drei erinnerte Ska entfernt an den solaren Mars - auch wenn dieser mittlerweile verschwunden war.
    Auf dem dritten Planeten hatte sich die Zivilisation des Mourmalin-Systems angesiedelt. Ob sie dort entstanden war oder ob es sich nur um eine Kolonie eines in Wahrheit mächtigeren Imperiums handelte, ließ sich aus der Entfernung nicht entscheiden.
    Ska

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