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1890 - Shaogen-Himmelreich

Titel: 1890 - Shaogen-Himmelreich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kijathe beobachtete nicht nur die Orterholos, sondern auch Perry Rhodan.
    So etwas wie Aufregung schien der Terraner nicht zu kennen. Rhodan wies Mondra Diamond an, eine knappe Botschaft auszusenden, dann wartete er mit auffallender Ruhe auf die Reaktion der Mourmalen.
    Diese erfolgte nach wenigen Minuten: „Die Regierung von Mourmalin heißt das fremde Schiff willkommen", sprach eine Stimme, die Ska Kijathe einerseits als unbeholfen, andererseits als bedrückt empfand.
    Sie wußte nicht genau, wie sie zu dem Eindruck kam. Doch sie zweifelte nicht daran, daß sie den emotionalen Anteil zwischen den Lauten zutreffend aufnahm.
    „Mein Name ist Tiphenbahn. Wir haben von einem Volk namens Terraner nie gehört. Aber Himmelreich ist groß, das Shaogen-Sternlicht wird uns allen wieder leuchten ..."
    Der fremde Sprecher, der im übrigen kein Bild von sich sandte, machte eine kurze Pause, dann fuhr er mit Grabesstimme fort. „Bitte beachtet das Peilzeichen. Auf dem Raumhafen steht ein ausreichend dimensioniertes Landefeld für euch zur Verfügung. Tiphenbahn Ende."
    Rhodan versuchte noch, sich zu bedanken.
    Doch Mondra Diamond meldete vom Funkerstand: „Die Verbindung ist weg, so, wie er gesagt hat.
    Dafür empfangen wir das versprochene Peilsignal."
    Ska Kijathe holte sich das Signal über Aura herein. Ihre Analyse, angestellt mit Hilfe des Bordhirns, ergab keinerlei Aufschlüsse. Es schien sich um ein Peilsignal und um sonst gar nichts zu handeln.
    Rhodans fragendem Blick begegnete Ska mit einem Achselzucken.
    Poulton Kreyn setzte die KAURRANG in Bewegung. Sie führten einen kurzen Hyperraumsprung aus und materialisierten in relativer Nähe des dritten Planeten.
    Niemand stellte sich ihnen in den Weg. Im Mourmalin-System schien das Prinzip Vertrauen zu herrschen. In der Milchstraße wäre dies in ähnlicher Weise keinesfalls denkbar gewesen; gerade in Anbetracht rivalisierender Machtblöcke. Kurze Zeit nach der Tolkander-Krise hätte man ein völlig fremdes Schiff zuerst auf Warteposition geleitet und gründlich untersucht.
    Aus dem Orbit wurden Details der Oberfläche erkennbar. Zwischen mäßig hohen Gebirgszügen und mäßig ausgedehnten Ozeanen lagen einige Städte deren Größe man ebenfalls nur als mäßig beschreiben konnte.
    Die Ortung brachte eine geringe Zahl von fünfdimensionalen Reflexen. Man kannte dort unten Antischwerkraft und natürlich Hyperfunk. Außerdem wurde die überlichtschnelle Raumfahrt von den Mourmalen beherrscht.
    Ska Kijathe erwartete einen beschaulichen Planeten ohne große Gefahren.
    Das Peilsignal lotste sie in den Orbit, an einem Pulk raketenförmiger Raumschiffe vorbei, über der größten Stadt des Planeten hinab zur Oberfläche.
    Das Landefeld bot bis zu hundert Raketenschiffen Platz, sofern sie alle mit dem Heck nach unten niedergingen. Im Augenblick waren es nicht mehr als zwanzig, ausnahmslos umringt von mobilen Service-Plattformen und kleinen Wartungsbooten. Ska nahm an, daß sie startbereit gemacht wurden.
    Die KAURRANG landete an der Grenze des Feldes. Der Stadtrand war drei Kilometer entfernt.
    Ska Kijathe beobachtete aufmerksam das Treiben auf dem Landefeld, auch an den abgelegenen, schwer einsehbaren Stellen. Nichts deutete darauf hin, daß für einen eventuellen Konfliktfall Vorbereitungen getroffen wurden.
    Aus einem Hafengebäude löste sich ein Schweben Das Modell besaß eine auffällig große, gläserne Kanzel, unter der sie den Umriß eines Wesens erkennen konnte.
    Vor der KAURRANG ging der Schweber nieder. Die Kanzel klappte hoch, und darunter kam ein seltsames Wesen zum Vorschein.
    „Das könnte Tiphenbahn sein", vermutete Rhodan. „Wir werden rausgehen und ihn begrüßen. - Bully?
    Bist du dabei?"
    Der rothaarige Mann sagte: „Schon so gut wie fertig, Perry" Rhodan wandte sich plötzlich um und blickte in den Computerstand. „Ich hätte dich ebenfalls gern dabei, Ska."
    Einen Moment war sie erschrocken. „Wie du willst", hörte sie sich sagen.
    Rhodan übergab das Kommando an Mondra Diamond, dann begaben sie sich zu dritt in den Schleusenraum der KAURRANG.
    Bull trug seinen SERUN bereits. Ska fing gerade erst an, ihre Schutzkleidung anzulegen.
    Sie fragte Rhodan: „Warum ich, Perry? Warum nimmst du außer Reginald ausgerechnet noch mich mit?"
    „Ich bin sicher, du hast dir über die anderen Besatzungsmitglieder deine Gedanken gemacht", antwortete Rhodan. „Wen hätte ich sonst fragen sollen? Aagenfelt? Kreyn? Und Mondra ist mir als Kommandantin wertvoller.

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