1904 - Die Chronauten
schrill. „Dort trägt er den Namen Howalgonium. Nennt ihr ihn ruhig weiterhin Tronium-Azint."
Es war nicht verwunderlich, daß die Schwingquarze in Puydor so begehrt waren, daß die Chronauten auf der Oberfläche Curayos dafür ihr Leben riskierten. Wer Glück hatte und unversehrt zurückkehrte, war ein gemachter Mann, wie man auf Terra gesagt hätte.
„Du kannst das Tronik wieder schließen", trug Icho Tolot dem Roboter auf. „Wir haben genug gesehen."
Die beiden verließen den Zeittaucher und machten sich auf den Weg zu ihrem Quartier.
„Jetzt wissen wir wenigstens, was sie auf Curayo abbauen." Gucky blickte den Haluter von unten her an. „Alles andere war jedoch ein Schlag ins Wasser; Wir sind der Oberfläche des Planeten keinen Zentimeter näher gekommen. Was meinst du: Sollen wir nicht besser einen Zeittaucher kapern und hinabfliegen?"
„Laß uns Mit dem Legion-Führer sprechen. Egal, was geschieht, es kann sich eines Tages auszahlen, wenn wir es uns nicht mit den Bewohnern der Häuser verderben. Tagtäglich fliegen Zeittaucher zum Planeten. Wir bitten Dukken Haussa um eine Passage, die er uns Sicher nicht verwehrt."
„Wo finden wir den Legion-Führer?"
Eine Gruppe Rawwen nahm ihnen die Suche ab. Sie kamen ihnen entgegen. 'Einer eröffneten ihnen, daß Dukken Haussa sie zu sehen wünschte. Dabei musterten die Echsen die beiden ungleichen Wesen in einer Mischung aus Scheu und unverhohlener Freßlust. Gucky spähte in ihren Gedanken, fand bei dieser Spionage den äußeren Eindruck bestätigt. Aus welchen Gründen auch immer, waren die Aktien der beiden Besucher in KHANÖRINKOPATH deutlich im Wert gesunken.
Der Legion-Führer erwartete sie in seinem Audienzpark, einer mit Technik vollgestopften Wohnlandschaft. Dukken Haussa trug einen aus dunkelgrünen Plättchen bestehenden Mantel. Um den Rüsselansatz schlang sichern Band aus Diamanten.
„Ein wertvolles Mitglied unseres Volkes hat das Ziel seines Lebens erreicht, ohne Nachkommen zu hinterlassen. Ich werde alles unternehmen, damit der Tod des Chronauten Rakka Kossa gesühnt wird. Für euch Besucher aus fremder Galaxis sehe ich allerdings keine Verwendungsmöglichkeit mehr. Ich hatte euch Rakka Kossa zugesprochen. Kein anderer Shuuke wird euch allerdings je beschäftigen wollen. Er würde das Andenken an einen der fähigsten und erfolgreichsten Chronauten beschmutzen. Seid unsere Gäste, solange ihr wollt. Noch besser aber wäre, ihr würdet KHANORINKOPATH so schnell wie möglich verlassen."
„Wir wollten sowieso hinab nach Cuayo, um Jii'Nevever zu suchen. Wenn du uns einem Zeittaucher zuteilen könntest, wären wir dir dankbar."
„Das tue ich sofort. Nein, wartet! Es geht erst später. Ich erhalte soeben eine Anklage."
Ein Bildschirm erhellte sich und zeigte einen Shuuken mit roter Plättchenweste.
„Arrak Rokkun", sagte der Legion-Führer. „Was wirfst du mir vor?"
„Du hast zwei Chronauten entführt und versucht, sie mir abspenstig zu machen."
„Das ist eine Lüge. Von wem redest ,du?"
„Von den Fremden mit den Namen Icho Tolot und Gucky. Sie stehen neben dir. Bist du etwa erblindet?"
„Es handelt sich um zwei Chronauten aus dem Team des ermordeten Rakka Kossa."
„Sie gehören mir."
„Hör nicht auf ihn!" sagte Gucky. „Wir haben noch nie mit diesem Rokkun zu tun gehabt. Er sagt die Unwahrheit."
Dukken Haussa unterbrach die Verbindung entsetzt und sank zu Boden.
„Du hast ihn soeben tödlich beleidigt, pelziger Freund. Und du wirst dich seiner Rache nicht entziehen können. Er ist nämlich im Recht."
Der Ilt schlug sich ah die Stirn. „Im Recht? Ich habe mich wohl verhört!"
„Es ist die Wahrheit. Arrak Rokkun ist der Eigner des einflußreichen Hauses ARANGITARIS. Er ist einer der mächtigsten Chronauten. Sein Wort steht gegen das meine. Ich kann nichts ausrichten und werde euch sofort zu ihm schicken."
„Unser Wort gilt nichts?"
„Nach dem Tod Rakka Kossas habt ihr kein Wort mehr. Ich kann es nicht ändern.
Natürlich steckt der Verräter Rappo Corr dahinter. Er hat sich zu Rokkun geflüchtet und ihm berichtet, was er weiß. Gemeinsam versuchen sie jetzt, in den Besitz des Tronium-Azints Und des Lageplans zu gelangen."
„Sie sollen nur kommen. Wir werden ihnen einen heißen Empfang bereiten."
„Wir sind zu schwach. KHANORIN-KOPATH ist nicht in der Lage, gegen das Unrecht anzukämpfen."
„Und was ist mit dem Obersten Richter?"
„Meistens entscheidet er für den Stärkeren. Ist das so schwer zu
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