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1904 - Die Chronauten

Titel: 1904 - Die Chronauten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem einzigen Pulk rückwärts. Die Echsen tobten und zappelten, doch Gucky ließ ihnen keine Gelegenheit zur Gegenwehr. Die Metallflöten in ihren Händen verbogen sich und versagten ihren Dienst.
    Mehrere Rawwen verloren den Boden unter den Füßen und knallten hörbar gegen die Decke des Korridors. Ein paar der inzwischen am Boden liegenden Echsen versuchten, sich kriechend in Sicherheit zu bringen. Etwas drückte sie mit aller Gewalt gegen den Untergrund und ließ ihre Glieder schwer wie Blei werden. Sie gaben ein Seufzen von sich und erstarrten.
    „Vorsicht, Icho! Von hinten nahem sich weitere fünfzig Kerle", stieß Gucky hastig hervor.
    „Ist gut." Mehr sagte der Haluter nicht. Er warf sich herum, sank auf die Laufarme und stürmte los.
    Angesichts der heranrasenden Walze rutschte den Rawwen das Herz in die Hose. Sie suchten ihr Heil in der Flucht, doch die Lawine in Gestalt des riesigen Haluters war schneller. Tolot rammte die Bewaffneten mit der gegebenen Zurückhaltung, schob sie spielerisch zur Seite und warf sich einen nach dem anderen über die Schultern. Dann richtete er sich auf, so konnte er die Laufarme ebenfalls nutzen. Weitere umklammerte er mit den nunmehr vier Armen und drückte sie zu einem handlichen Bündel zusammen.
    Er rannte mit ihnen bis zur nächsten Halle. Dort legte er sie nebeneinander und kehrte zu dem noch immer wirren Knäuel am Boden zurück. Wieder lud er knapp zwanzig Echsen auf, trug sie davon. Keiner der Soldaten gab auch nur einen Schuß auf ihn ab.
    Die letzten vierzehn Rawwen suchten ihr Heil in der Flucht.
    Icho Tolot kehrte zu Gucky zurück. Der Ilt blockierte noch immer einen Teil der Echsen mit Telekinese. Aber inzwischen stand der Schirm des SERUNS unter ständigem Beschuß.
    „Laß uns von hier verschwinden!" sagte Gucky. „Ich werde langsam müde."
    Der Haluter reichte ihm eine Hand. Gucky konzentrierte sich. Sie teleportierten in den Hangar mit der VUNGUAR. Das kleine Schiff stand unberührt an seinem Platz. Weit hinten am Hangartor flimmerte ein Schutzschirm. Jemand stand im Begriff, das Tor zu öffnen.
    Hastig Stiegen die beiden ein und schlossen die Schleuse.
    „Nichts wie weg!" sagte Gucky. „Nein, warte!"
    Er warf dem Gefährten einen kurzen Blick zu und entmaterialisierte. Als er Sekunden später zurückkehrte, hielt er zwei Tronikken umklammert und setzte sie vor Tolot auf dem Boden. Im nächsten Augenblick verschwand er erneut. Innerhalb von vier Minuten schaffte Gucky alle elf Behälter in die VUNGUAR. Dann sank er erschöpft zu Boden.
    Tolot suchte den Steuerraum auf und machte die VÜNGUAR startklar. Inzwischen stand das Hangartor weit offen. Die Automaten hatten die Luft abgepumpt. Das Schirmfeld vor der Öffnung erlosch.
    Der Haluter berührte die beiden untersten Stacheln der linken Reihe und drückte sie nach vorn. Die VÜNGUAR beschleunigte aus dem Stand und erreichte innerhalb von zwei Sekunden das Tor. Außerhalb hing eine Plattform von fünfhundert Metern Länge und zweihundertfünfzig Metern Breite. Unzählige Aufbauten verunzierten sie. Dutzende von Linsenbooten und Zeittauchern begleiteten das Gebilde.
    „ARANGITARIS", sagte Gucky vom Eingang her. „Arrak Rokkun schafft vollendete Tatsachen, bevor die anderen Legion-Führer richtig begriffen haben, was vor sich geht."
    Die Plattform hatte sich KHANO-RINKOPATH bereits bis auf zwei Kilometer genähert.
    Erste Linsen machten an der Oberfläche fest. Die Besatzungen drangen in Dukken Haussas Machtbereich ein.
    Die VUNGUAR raste hinaus in den Leerraum über der Station. Hier existierte keine Abschirmung. Der Funkverkehr drang in gewohnter Stärke auf die beiden Insassen des Kleinschiffes ein.
    Der Legion-Führer von KHANORIN-KOPATH meldete sich bei Arrak Rokkun.
    „Hiermit übermittle ich dir meine Kapitulation", hörten sie ihn sagen. „Aber das letzte Wort ist noch nicht, gesprochen."
    „Natürlich nicht", kam die Antwort. „Du wirst das Schiedsgericht anrufen. Das magst du immerhin tun. Mir geht es zunächst um etwas anderes. Ich will die beiden Chronauten, die du mir geraubt hast."
    Gucky' Schaltete telekinetisch das Funkgerät ein und grinste in Richtung des Bildschirms.
    „Die haben keine Lust, sich dir an den Rüssel zu werfen oder gar für dich zu arbeiten.
    Wir kennen dich nicht, Arrak Rokkun. Und wir hatten nie mit dir zu tun. Ich wiederhole das hier, weil du es offenbar nicht kapiert hast. Zudem geht es dir um etwas anderes. Du willst das Tronium-Azint, von dem dir der

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