1905 - Zwischen den Zeiten
und versuchten, sich von den Schlingen zu befreien, was jedoch keinem von ihnen gelang, da sie sich gegenseitig behinderten. Einige versuchten, auf den Mausbiber zu schießen, der fröhlich winkend über ihnen auf dem Stahlträger hockte, doch seltsamerweise flogen ihnen die Waffen aus den Händen, um sich selbständig zu machen und irgendwo weitab im Gebüsch zu laden.
„Faßt euch bei den Händen!" rief Gucky. „Und dann tanzen wir Ringelreihen. Erst das linke Bein, dann das rechte Bein. Eins, zwei, drei und hopsasa ..."
Schlimmer hätte er sie nicht provozieren können. Sie tobten, und einigen von ihnen gelang es, sich von der Fessel zu befreien. Da sie keine Waffen mehr hatten, warfen sie mit Steinen nach ihm.
„Hallo, Freunde, ich hätte das Band auch an eurem Hosenbund befestigen können", verkündete er. „Wenn ich das getan hätte, säße euch allen die Hose nun auf den Knöcheln."
Sie erkannten, daß sie nichts gegen ihn ausrichten konnten, solange sie keine Waffen hatten. Zwar beruhigten sie sich nicht, stellten aber die Angriffe gegen ihn ein.
„Ich wollte euch nur sagen, daß ihr den Zeittaucher haben könnt", behauptete der Ilt nun auf kunios.
„Verschwinde!" antwortete einer der Rawwen. Er trug ein gelbes Band um den Hals, und seine Gedanken verrieten, daß er sich als Anführer der Gruppe empfand, jedoch bereit war, sich jederzeit Jengtschek unterzuordnen. „Glaubst du wirklich, daß wir so dumm sind, dir in die Falle zu gehen?"
„Ist mir egal. Wir verdünnisieren uns tatsächlich und lassen den Zeittaucher zurück. Was du und deine zu groß geratenen Kaulquappen damit machen, ist eure Sache. Wir wollen nur unnütze Schießereien vermeiden."
„Was bist du?" fragte ein anderer Rawwe. „Eine Baummaus?"
„Wenn du Ohren hättest, würde ich sie dir langziehen", antwortete der Ilt und hob den Rawwen an, um ihn dann langsam in die Höhe schweben zu lassen.
Das Echsenwesen war starr vor Schreck und Angst. Es streckte die Arme von sich und blickte den Mausbiber mit geweiteten Augen an. Seine Lippen bewegten sich, brachten jedoch keinen verständlichen Laut zustande.
Gucky ließ den Mann ansteigen, bis er direkt vor ihm in der Luft schwebte. Er rieb sich die Hände und zeigte ihm seinen Nagezahn, als sei dies eine Sehenswürdigkeit, die der Rawwe sich auf keinen Fall entgehen lassen durfte. Die anderen Gestrandeten blickten in die Höhe und wichen Schritt für Schritt zurück.
„Hör zu, Happa-Happa", sagte der Ilt.
„Mein Name ist Arbba-Chatta", stammelte der Rawwe.
„Das sage ich doch die ganze Zeit, Happa-Happa", blieb Gucky fröhlich: „Paß auf. Ich gebe dir einen Tip: Der Zeittaucher bleibt zurück. Die Energieschirme sind schwach oder können gar nicht mehr aufgebaut werden. Wir verschwinden und fordern später einen anderen Zeittaucher an, der uns abholt. Kapiert?"
„Mein Name ist Arbba-Chatta, und ich bin stolz darauf", betonte das Echsenwesen mit zornig funkelnden Augen. „Der Name bedeutet nämlich ..."
„... daß du ständig Appetit hast, Happa-Happa", winkte der Mausbiber ab. „Ich weiß.
Macht ja nichts. Ein leerer Bauch versteht keinen Spaß, und Ohren hat er schon gar nicht.
Ist mir alles klar. Hörst du mir nun endlich zu? Oder soll ich dich fallen lassen?"
Er blickte demonstrativ in die Tiefe.
„Es würde ganz schön krachen, wenn du unten aufschlägst."
Der Rawwe war so durcheinander, daß er keinen klaren Gedanken fassen konnte. Er konnte sich nicht erklären, weshalb er in die Höhe gestiegen war, da er über kein Fluggerät verfügte. Um ihn ein wenig zu besänftigen, ließ der Ilt ihn zu einer Querstrebe ihm gegenüber schweben und setzte ihn dort sanft ab. Ängstlich klammerte sich das Echsenwesen an das Eisen.
„Alles klar, Happa-Happa?" fragte er. „Wir können uns natürlich auch schlagen und gegenseitig über den Haufen schießen, bis nur noch ein paar von uns übrig sind, die dann mit dem Zeittaucher verschwinden. Aber dazu habe ich keine Lust."
„Ich bringe dich um", drohte der Rawwe. „Wer auch immer du bist!"
„Und ich kippe dich von der Stange!" Gucky tippte sein Gegenüber telekinetisch an, und das Echsenwesen stürzte hintenüber von der Querstrebe.
Der Rawwe ruderte mit den Armen, fand jedoch nirgendwo Halt. Als er etwa drei Meter tief gefallen war, fing der Ilt ihn auf und hob ihn wieder auf die Querstrebe zurück.
Nun endlich begriff der Rawwe, wie machtlos er gegen den Mausbiber war.
„Wer ... wer bist du?" fragte er
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