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191 - London - Stadt der Vampire

191 - London - Stadt der Vampire

Titel: 191 - London - Stadt der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wieder nicht der richtige.
    Insgesamt sechs Blutsauger-Nachbil dungen machten wir den Garaus. Der echte Uralt-Vampir war jedoch nicht dabei. Und Morron Kull entdeckten wir auch nicht.
    Während ich meinen Diamondback nachlud, sagte Mr. Silver: »Weißt du, wozu dieses großangelegte Ablenkungsmanöver diente? Damit schuf Kull die Möglichkeit, den echten Calumorg abzufangen, vor uns zu warnen und an einen Ort zu bringen, wo er vor uns sicher ist.«
    »An einen Ort, den wir nicht kennen!« knirschte ich frustriert. »Verdammt, Silver, das haben wir nicht verdient. Wie sollen wir Calumorg jetzt finden?«
    Der Ex-Dämon hob die Schultern. »Frag mich was Leichteres.«
    ***
    Reghana hatte sich entschieden: Sie wollte sich zu Asmodis begeben und ihn warnen.
    Sie wünschte sich Croons Tod.
    Gegen Loxagon hatte sie nichts, aber Asmodis würde auch ihn vernichten, wenn er erfuhr, was er plante. Es berührte sie nicht. Der Höllenkiller mußte bestraft werden!
    Der Weg zur Festung des Höllenfürsten war nicht weit. Bald würde sie am Ziel sein und vor Asmodis alles niederschreiben, was sie wußte. Damit würde sie Loxagon und Croon vernichten.
    ***
    Nachdem sie Calumorg bei der römischen Befestigungsanlage abgesetzt hatten, ließen sie den Dingen ihren Lauf.
    Nun brauchten sie nicht mehr einzugreifen, nichts mehr zu ordnen oder zu lenken - alles würde sich von ganz allein entwickeln.
    Hier würde der Höllenkeim von selbst aufgehen - und London zur Stadt der Vampire machen!
    »Nach Hause!« sagte Morron Kull zu Cruv. Er betrachtete Tucker Peckinpahs Anwesen bereits als sein Zuhause. »Was getan werden mußte, ist geschehen. Um alles Weitere brauchen wir uns nicht mehr zu kümmern. Die Lunte brennt!«
    Der Gnom ließ den Rolls Royce langsam weiterrollen. Er streifte den Dämon mit einem kurzen Blick und schaute dann wieder auf die Straße. »Ich hätte gern gewußt, wie es weitergeht«, meinte der Kleine.
    »Ich werde mich in unregelmäßigen Abständen informieren«, sagte Kull. Zufriedenheit glättete seine männlichen Züge. »Im übrigen werden die Vampire schon bald für Schlagzeilen sorgen und die Stadt in Angst und Schrecken versetzen.«
    »Was wird aus den ›Wegbereitern‹?« erkundigte sich der Gnom.
    Morron Kull lachte grausam. »Das fragst du? Was wird aus ihnen wohl werden?«
    »Vampire.«
    »Sehr richtig. Mit ihnen legen Calumorg und Vacul den Grundstein für eine neue Blutsauger-Dynastie.«
    ***
    Eine Gestalt hastete von einem Baum zum nächsten.
    Ich stieß Mr. Silver an. »Der Spuk geht weiter!«
    »Zum Teufel, wie viele falsche Vampire will uns Morron Kull noch unterjubeln?« knurrte der Ex-Dämon zornig. »Ich wollte, er stünde jetzt vor mir, dann würde ich ihn…«
    »Da! Noch einer!« flüsterte ich gespannt.
    Mein Freund hatte die Gestalt auch ganz kurz gesehen. »Das war kein Ebenbild von Calumorg, Tony! Leider reichte die Zeit nicht, um Genaueres zu erkennen.«
    »Dort, ein dritter!« zischte ich.
    »Wir unternehmen erst mal nichts!« entschied Mr. Silver. »Wir lassen sie kommen. In den Rücken fallen können sie uns nicht, das verhindert dieses breite Monument hinter uns. Sie müssen entweder von vorn oder von der Seite kommen, und überraschen können sie uns auch nicht, weil wir bereits wissen, daß sie da sind.«
    Wir rückten enger zusammen und traten näher an das Denkmal heran.
    »Halt die Augen offen, Tony!« raunte der Ex-Dämon.
    »Denkst du, ich könnte jetzt schlafen?« gab ich grinsend zurück.
    ***
    Calumorg stieg die Stufen hinunter. Seine massige Zottelgestalt und die mächtigen Hörner beeindruckten nicht nur die ›Wegbereiter‹, sondern auch Vacul, der bereit war, sich dem Uralt-Vampir bedingungslos unterzuordnen.
    Calumorg verkörperte für ihn den alten Blutadel. Dieser Zottelvampir hatte schon Blut getrunken, als es Vacul noch nicht einmal gegeben hatte. Und dabei war auch Vacul schon sehr alt.
    Der gehörnte Blutsauger blickte sich unter den ›Wegbereitern‹ um. Die Gier nach Blut hing ihm förmlich aus den Augen. Vincent Crespo bot sich sogleich an, doch Calumorg entschied sich - was keiner verstehen konnte - für Flora Nugent, die mit glasigen Augen ins Leere schaute und bereits von Vacul gebissen worden war.
    »Warum sie?« wagte Crespo zaghaft zu fragen. »Sie ist schon geschwächt.«
    »Ich will, daß sie stirbt!« antwortete Calumorg rauh. Er packte das Mädchen und riß es brutal hoch. Im nächsten Moment biß er zu.
    Flora verfiel in seinen Händen, erschlaffte

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