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1912 - Der Zylinder-Mann

Titel: 1912 - Der Zylinder-Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gar nichts mehr - der Bluff fliegt auf."
    Sie schaute den König direkt an. „Und dann merken die Dscherro sehr schnell, daß ihr euch ihnen mit uns zusammen entgegengestellt habt; das werden sie nicht vergessen. Sie werden wahrscheinlich sogar richtig böse werden ...
    Wir Terraner wissen nicht, wieviel Zeit vergehen wird, bis die Dscherro wieder hier auftauchen, König. Aber wenn es dazu kommt, dann sollten wir alle gewappnet sein.
    Die 55 Dscherro-Schiffe im Orbit können wir getrost vergessen - bis sie einmal von uns richtig in Betrieb genommen oder umgerüstet werden können, dürften Jahrzehnte vergehen. Unsere Techniker haben sie untersucht."
    Gia de Moleon lachte bitter auf. „Anscheinend ist alles auf die Hilfe dieser kleinen Wesen, die Footen, abgestimmt. Nur mit deren Arbeit lassen sich die Schiffe bedienen. Anscheinend sind die Raumer auch nur beschränkt selbständig - in erster Linie wurden sie wohl auf dieser Burg transportiert. Die hatte, wenn die Aufzeichnungen stimmen, sogenannte Plattformen, auf denen die Raumer geparkt wurden. Aus diesem Grund sind ihre Antriebe teilweise Schrott. Bis das alles aus- und umgebaut ist, vergehen wirklich Jahre.
    Solange brauchen wir eine eigene Weltraumverteidigung. Daß ihr nun im Schußfeld seid, tut uns leid. Aber gerade deshalb müssen wir versuchen, eine eigene Verteidigung aufzubauen, um uns und auch euch zu schützen."
    Der König wirkte schockiert. Erst nach einer Minute fragte er: „Und wie sollte das vonstatten gehen, eurer Meinung nach? Ich erwarte eure konkreten Vorschläge, schließlich habt ihr mich und mein Volk in diese Situation gebracht.
    Bislang haben wir Thorrimer es immer geschafft, uns aus allen Kämpfen herauszuhalten, aber mit eurem Auftauchen war das vorbei, wie ihr ja selbst zugebt.
    Welche Vorschläge habt ihr zu machen?"
    Gia de Moleon seufzte. „Ich kann dir noch keine Einzelheiten nennen, König Markee", gestand sie. „Für den Anfang wäre es gut, wenn wir uns grundsätzlich darauf einigten, daß wir die Systemverteidigung organisieren, weil wir davon mehr verstehen als ihr, und ihr uns eure Kenntnisse über DaGlausch weiter zur Verfügung stellt. Außerdem benötigen wir Wasser und Nahrung. Wir zahlen dafür mit einem Teil unseres technologischen Knowhows, falls euch das recht ist. Es gibt vieles, was wir voneinander lernen können. Eine solche Zusammenarbeit sollte für beide Völker von Vorteil sein. Überleg es dir, König."
    Die TLD-Chefin bekam sogar so etwas Ähnliches wie eine Verbeugung zustande. „Erlaube mir, dich in den nächsten Tagen nach Alashan einzuladen, um dich unserer Bevölkerung zu präsentieren. Bis dahin werden wir auch konkretere Vorstellungen vom Aufbau eines Verteidigungssystems haben. Wir sollten dann eine gemeinsame Kommission bilden, um unseren Pakt auszuarbeiten. Wir stehen dabei nicht unter Zeitdruck. Ich könnte mir vorstellen, daß der Pakt unterzeichnet wird, sobald wir einen Bürgermeister gewählt haben."
    „So sei es", sagte der König und erhob sich. Er überragte seine Artgenossen um fast einen Kopf. Die Terraner wurden mit einigen wohlklingenden Worten verabschiedet, und als sie zurückflogen, hatten sie alle das Gefühl, der erste Schritt sei getan.
    Gia de Moleon hoffte nur, den Mund nicht zu voll genommen zu haben, als sie von den konkreten Vorstellungen gesprochen hatte.
    Tatsache war, sie hatte noch wenig klare Gedanken dazu
     
    3.
     
    Ende Dezember 1289
    Pläne
     
    „Unser Hauptproblem ist", sagte Alaska Saedelaere, „daß wir für alle künftigen Projekte sehr viel Geld und Fabriken benötigen werden. Die Mittelbeschaffung steht also im Vordergrund, und wenn wir nicht bei den Thorrimern betteln wollen, müssen wir uns selbst etwas einfallen lassen."
    „Die Thorrimer haben uns technologisch nichts anzubieten", erwiderte Gia de Moleon.
    Wieder saßen die beiden so unterschiedlichen Menschen in ihrem Büro zusammen und brüteten. „Und wirtschaftlich sind sie durch die Zeit der Dscherro-Besatzung am Boden. Es wird Jahre dauern, bis sie mit ihren eigenen Schwierigkeiten wieder zurechtgekommen sind und ihre Ökonomie sich auf dem ehemaligen Stand neu einpendelt. Nein, Alaska, wir brauchen nicht betteln zu gehen. Wir haben nicht viel, aber immerhin genug für einen Start."
    „Du meinst, wie Perry Rhodan in den Tagen der entstehenden Dritten Macht, als er mit einem einzigen Arkonidenbeiboot, der GOOD HOPE, auszog, um die Galaxis zu erobern."
    „Und wie hat er das angestellt?"

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