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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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garantiere ich. Bereitet euch schon mal auf Zusatzkonzerte vor und lernt einige Brocken Glausching, damit ihr den Thorrimern in der Verkehrssprache dieser Galaxis einige nette Dinge sagen könnt. Ihr wißt. was ich meine, ihr seid doch Profis. Und wie wäre es mit einem neuen Song in ihrer Sprache?"
    „Und du redest dich noch um den Verstand", sagte Flory. „Sollten wir je einen Manager brauchen, dann kommen wir auf dich zurück."
    „Tut mir unendlich leid. Freunde, aber ich bin ..."
    „Thorrimer-Beauftragter der Regierung". seufzte Grace. „Ja, wir wissen es. Aber gut.
    Nachdem wir uns jetzt im Prinzip einig sind, brauchen wir jemand, der uns dieses Amphitheater zeigt und uns sagt, wo wir unsere Anlagen aufbauen können. Wir brauchen Gleiter, um sie zu transportieren. Wir werden eine ganze Menge brauchen. Jeddie. Wer, denkst du, kann uns bei der Organisation des Konzerts behilflich sein?"
    „Na ja", sagte er. „Ich könnte meinen Chef fragen, Stendal Navajo. ob ich nicht für ein paar Tage ...„ Johnny stand auf, der nächste Auftritt war fällig. Er klopfte Jedder auf die Schulter und schüttelte ihm anschließend beide Hände.
    „So ist es richtig. Junge. Du arrangierst alles für uns und fliegst mit uns zu diesem Theater, am besten gleich morgen. Wir legen alles vertrauensvoll in deine Hände. Hier ist die Adresse, unter der du uns tagsüber erreichen kannst, so ab Mittag."
    „D... danke", sagte Jedder und steckte die Karte ein. Grace nahm sein Gesicht in beide Hände, beugte sich herab und drückte ihm einen Kuß auf die Stirn. „Du machst das schon, Kumpel. Und jetzt geh brav nach Haus zu deiner Frau, damit du morgen fit bist."
    Er blieb noch eine Minute am leeren Tisch sitzen und starrte ins Leere. Dann trank er den inzwischen gebrachten Alpha Centauri aus und stand auf. Als er auf dem Weg hinaus an der Orion-Theke vorbeikam, sah er Lara winken und ging zu ihr.
    „Der hier geht auf Kosten des Hauses", sagte sie, als sie ihm einen Vurguzz reichte. Er schüttelte den Kopf, doch sie bestand darauf, daß er ihn trank. Danach sprühte sie ihm etwas Frisches in den Mund. „Das überdeckt alles, Jed. Du hast die Burschen also engagiert?"
    „Ja", sagte er. „Waren ziemlich zähe Verhandlungen. Sie sind harte Burschen, wenn's um Geld geht."
    „So?" fragte sie lächelnd.
    „Stimmt's etwa nicht?"
    „Jed. sie spielen hier für das wenige Geld, das ich ihnen bieten kann. Wenn sie eines nicht sind, dann geldgeil. An schlechten Tagen verzichten sie sogar von sich aus auf ihre Gage."
    Er lief rot an. Das hatte er nicht gewußt. Er sah kurz hinüber zu der Antigravbühne, auf der die Band gerade ihren Hit Sunrise zum besten gab. Dann verabschiedete er sich rasch von Lara und sah zu, daß er nach draußen kam.
    An der frischen Luft atmete er auf. Er überlegte, ob er alle Vorsätze brechen und kurz hinüber zu Al gehen sollte. Der Imbiß war unbeleuchtet, was seine Neugier weckte. Also überquerte er die Straße und fand an der geschlossenen Tür die kurze Notiz: „Wegen plötzlicher Erkrankung 'vorübergehend geschlosen". sJedder hob die Schultern und machte sich auf den Weg zur Rohrbahnstation. Er war fast ein wenig enttäuscht, nicht das junge Mädchen wiederzutreffen, mit dem alles vielleicht erst angefangen hatte.
    Dame war noch auf. Sie sah sich einen alten Spielfilm mit Henry Galaxis, Loretta Sol und Queenie Overdrive an. der im Trivid-System lief. Im TLD-Tower waren genug Filmdaten gespeichert, um die Bürger Alashans ein Jahrhundert lang ununterbrochen mit Spielfilmen aus drei Jahrtausenden und aus der halben Milchstraße versorgen zu können. Als Dame ihren Mann kommen hörte, stand sie vom Sofa auf und begrüßte ihn mit einer Umarmung. Er hörte, daß sie dabei leicht schnüffelte, aber das Atem-Deo schien zu halten, was Lara versprochen hatte.
    Wie war die Besprechung, Kleiner?" fragte sie ihn, als sie sich wieder setzte.
    Auf dem Tisch stand eine Schüssel mit echtem Gebäck. Er ließ sich in seinem Sessel nieder und stöhnte so, als habe er einen wahren Sitzungsmarathon hinter sich.
    „Es ging. Ich habe schon schlimmere Sitzungen hinter mich gebracht. Wenn erst das Abkommen unterzeichnet ist. werde ich wirklich wieder mehr Zeit für dich und die Kinder haben. - Schlafen sie schon?"
    „Natürlich. Hast du nicht auf die Uhr gesehen? Übrigens soll ich dir schöne Grüße ausrichten"
    „Von wem?" fragte er. „Betty? Eine andere von deinen Freundinnen?"
    „Von Stendal Navajo". dehnte sie.

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