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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Eigentlich wollte er dich sprechen, doch so plauderte er eine ganze Zeit lang mit mir.„ Jedder schluckte hörbar. „Und?" fragte er. „Was hast du ihm gesagt?"
    „Daß er dich im Kosmosklub finden könnte, natürlich", tat sie ganz unbeteiligt. „Da kommst du doch her, oder? Aber ich verzeihe dir das. Jedder Ich weiß, daß man es mit mir in der letzten Zeit nicht gut aushallen konnte. Seit ich in meinem Verein bin, habe ich ein ganz neues Leben begonnen. Ich trage Verantwortung, ich bin glücklich und ausgeglichen. Ich bin sogar bereit, dir zu verzeihen."
    „Bereit?" fragte er mißtrauisch. „Unter welchen Umständen?"
    Sie kam zu ihm, setzte sich mit ihrem ganzen Gewicht auf seinen Schoß und flüsterte: „Komm mal mit ins Bettchen, Kleiner. Da werde ich es dir erklären ..."
    Am anderen Tag sprach Jedder Colusha beim Bürgermeister vor. Er bestätigte auf dessen Frage, daß er die Musiker für das geplante Konzert in Zortengaam zusammenhätte und daß sie mit den Konditionen einverstanden seien.
    Ein Orchester mit Gesang", sagte Navajo. „Du hast nicht zufällig einen Tonträger dabei?"
    Natürlich hatte Jedder das, hatte er doch mit solch einer Frage gerechnet. Navajo gab ihm einen Wink, woraufhin er den Träger in eine kleine Musikanlage ohne Bildverwertung einlegte und auf den „Start"-Knopf drückte.
    Stendal Navajo hörte sich die Musik drei Minuten lang tapfer an, dann stand er auf und machte dem Spiel ein Ende.
    „Ich dachte", sagte er zu Colusha. „es ginge dabei um Völkerverständigung. Diese Musik könnte für die Thorrimer ein Grund sein, uns den Krieg zu erklären."
    „Entschuldige", rechtfertigte sich Jedder tapfer. „Aber du darfst nicht von deinem persönlichen Geschmack ausgehen. Alle jungen Alashaner lieben die Stücke von INTERKOSMO, und sie können sich unmöglich alle irren. Und welches Risiko gehen wir ein? Gefällt den Thorrimern die Musik nicht, können sie gehen und brauchen nichts zu bezahlen."
    Stendal Navajo sah ihn lange an.
    „Du glaubst wirklich an einen Erfolg", stellte er dann fest „Natürlich! Ich kenne die Thorrimer. Sie sind geduldig, und wer sich INTERKOSMO zehn Minuten lang angehört hat. den packt es einfach. Mir ging es genauso, und ich hatte die gleichen Vorurteile wie du. Darf ich dir ein leises Stück der Band vorspielen?"
    Du meinst, des Orchesters mit Gesang?"
    „Jaja." Jedder kam ins Hüsteln. „Paß bitte jetzt auf. Hier kommt Aurora dawning und dann Earth mother."
    Navajo erhob keinen Einspruch. Die beiden genannten Stücke gehörten wirklich zum Sanftesten, was INTERKOSMO zu bieten hatten. Sphärenklänge entführten den Zuhörer in neue Welten und ließen ihn „den Atem des Kosmos spüren", wie für die Titel geworben wurde.
    „Es ist gut", sagte Navajo, nachdem die Vorführung beendet war und bevor Jedder Ares rising anspielen konnte. „Ich bin mit dem Konzert einverstanden. Du hast in der Vergangenheit bewiesen, daß du eine Art siebten Sinn für die Thorrimer hast. Darauf vertraue ich auch jetzt. Also triff die Vorbereitungen für das Konzert, ich beurlaube dich solange."
    „Danke. Stendal, tausend Dank!" sagte Jedder erleichtert. „Ich werde Jar Makromeer bitten, mich bei den Vorbereitungen zu unterstützen und für die thorrimschen Spezialitäten zu sorgen, die ich der Band ... äh, dem Orchester versprochen habe. Wenn du dich vielleicht um den ebenfalls versprochenen Vurguzz kümmern könntest?"
    „Dieses grüne, alkoholische Zeug?" Navajo schien nicht davon begeistert zu sein, sagte ihm aber auch das zu.
    „Das Konzert wird ein voller Erfolg werden", versicherte ihm Jedder Colusha. „Du wirst es erleben. Ich nehme doch an, wenn schon der König kommt, wirst du auch nicht fehlen?"
    „Ich werde mir irgendwie zu helfen wissen", sagte Navajo und rieb sich über die Ohren.
    „Noch eines, Jedder ..."
    „Ja?" fragte der ehemalige TLD-Programmierer.
    „Mir wurde berichtet, daß deine Frau mit ihrem Verein zum kulturellen Austausch zwischen Alashanern und Thorrimern ebenfalls Konzerte plant und außerdem einen Markt an der Grenze eröffnet hat. Gestern abend kam ich nicht dazu, ihr dafür zu danken. Richte ihr also diesen Dank und meine Grüße aus. Sie leistet gute Arbeit. So wie ihr Mann."
    „Oh, danke", sagte Jedder bescheiden und zog sich zurück.
    Er war beurlaubt. Also hatte er jetzt Zeit. Er würde sich nach Zortengaam begeben und Jar Makromeer aufsuchen, um das Konzert vorzubereiten. Aber erst wollte er nach Hause und Dame

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