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1913 - Jedders Mission

Titel: 1913 - Jedders Mission Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„aber wohl nicht zu ändern Immerhin besser, du gehst zu Navajo. als dich wieder in deiner Kneipe herumzutreiben. Wenn du also schon gehen mußt, dann grüß ihn schön von mir. Sicher wird es wieder spät werden."
    „Leider", schauspielerte er. „Du brauchst nicht extra aufzubleiben."
    Er zog sich die Schuhe an und die Jacke über und verabschiedete sich mit einem Kuß Sie schickte ihm noch ein „Paß gut auf dich auf!" hinterher, dann war er draußen und atmete tief durch.
    Jedder hatte auf einmal ein schlechtes Gewissen. Da war seine Frau so freundlich zu ihm, und er ... betrog, sie!
    Aber sie hätte ihn nicht verstanden. wenn er die Wahrheit gesagt hätte. Nein. Jedder Colusha setzte sich in Bewegung und saß kurz darauf in der Rohrbahn. Eine Station weiter stieg ein junges Mädchen ein. Er erkannte sie sofort wieder und sie ihn auch. Und als sie sich gegenübersaßen und über den magischen und völlig kosmischen Sound von INTERKOSMO philosophierten, war Dame vergessen.
     
    *
     
    „Nein, danke", wehrte Jedder ab. „Keinen Vurguzz heute. Ich trinke einen Alpha Centauri."
    „Nanu, Junge?" fragte Flory McMarzy. nachdem die Bedienung gegangen war. „Über Nacht zum Antialkoholiker geworden? Oder hast du ein Gelübde angelegt?"
    „So in etwa", antwortete Jedder. „Ich habe mir vorgenommen, erst wieder Alkohol zu trinken, wenn euer Konzert Erfolg hatte. Damit sind wir beim Thema. Haltet euch fest, äh ... Leute. Ihr könnt in Zortengaam auftreten, in fünf Tagen im größten Amphitheater der Stadt. Da gehen locker zweihunderttausend Thorrimer hinein. Für Vurguzz und Thorrimer-Delikatessen wird gesorgt sein. es liegt jetzt nur an euch."
    „Galaktisch!" kam es von Charlie. „Zwar keine halbe Million, aber immerhin."
    „Und die Gage?" fragte Grace. „Wie hoch ist die?"
    Jedder Colusha winkte großzügig ab.
    „Es gibt keine fixe Gage Bei den Thorrimern ist es so, daß sie nach dem Konzert das geben, was ihnen angemessen erscheint. Übrigens wird auch ihr König ..."
    „Nicht ablenken. Junge!" sagte die Sängerin. „Es könnte also auch sein, daß wir gar nichts bekommen, nicht wahr?"
    Jedder wand sich. Wieso wurde es ihm schon wieder so heiß? Dieser Blick von Grace machte ihn ganz verrückt, und McMarzys dunkle Brille, hinter die er nicht blicken konnte ...
    „Theoretisch könnte das natürlich sein", sagte er. „wird es aber nicht. Ich habe gehört, daß die Thorrimer sehr großzügig sein können. Gefallt ihnen eure Musik, geben sie reichlich, und zwar festen, harten Miro. der mit dem Galax im Verhältnis zwei zu eins inzwischen konvertierbar ist - wenn auch offiziell erst ab dem ersten März, also in einer Woche."
    „Und gefällt ihnen die Musik nicht, haben wir zwei Stunden umsonst gespielt", seufzte Johnny Laino. „Ach, das Leben ist so schwer, hast du keine Knete mehr."
    „Ein neuer Songtext?" fragte Jedder neugierig.
    „Eine Lebensweisheit. Wir sind freischaffende Künstler. Mann. Keiner von uns weiß, ob er nicht morgen schon weg ist vom Fenster. Und da kommst du und machst uns dein Angebot, in dem von einer garantierten Gage nicht die Rede ist!"
    Jedder wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „Ihr müßt das anders sehen. Wäret ihr als stinknormale Bürger glücklich? Wohl kaum.
    Ihr habt euch diesen Job ausgesucht, und Tausende beneiden euch darum. Tretet in Zortengaam auf. und ganz Thorrim wird euch kennen und verpflichten wollen. Laßt es bleiben und spielt jeden zweiten Tag im Kosmos-Klub für eine wahrscheinlich auch nicht gerade astronomisch hohe Gage. - Es ist ein Abenteuer, Leute, eine neue Herausforderung. Ich an eurer Stelle würde keinen Augenblick zögern!"
    Jetzt hatte er sich durstig geredet und griff, ohne hinzusehen, zu, als Grace ihm einen Vurguzz herüberschob. Erst als ihm die grüne Flüssigkeit die Kehle hinunterbrannte, merkte er es und verfluchte sich für seine Unvorsichtigkeit. Wenn Dame es nun riechen würde!
    „Was meint ihr?" fragte Grace die drei anderen. „Jeddie kümmert sich so rührend um uns. Dürfen wir ihn da enttauschen?"
    „Und er hat zwei so nette Kinder", sagte McMarzy ironisch.
    „Also. ich bin dafür", kam es von Charlie. „Probieren wir es einfach aus. Es wird schon schiefgehen."
    „Johnny?" fragte Jedder.
    Laino zuckte mit den Achseln.
    Ich müßte in meinem Terminkalender nachsehen, aber ich glaube, ich habe am 27. noch nichts vor."
    „Also abgemacht", atmete Jedder laut auf und grinste. „Ihr werdet es nicht bereuen, dafür

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