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1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jii'Nevevers Insel", sagte Gucky. „Von hier aus kann ich in diesem Durcheinander ihren exakten Standort nicht espern, aber auf der Insel wird es möglich sein. Dort sehen wir weiter ..."
    „Dann los!" bestimmte Icho Tolot.
    Gucky bereitete sich geistig auf den Schmerz vor. Einen Brocken wie den riesigen Haluter als Teleporter mitzunehmen war ganz etwas anderes, als nur den eigenen, vergleichsweise zartgliedrigen Mausbiberkörper durch den Hyperraum zu schaffen.
    „Jetzt!"
    Es tat genügend weh, um Gucky ein schmerzliches „Uff!" zu entreißen, als die beiden auf der Insel von Jii'Nevever rematerialisierten, aber es war nicht so schlimm, daß der Mutant dadurch handlungsunfähig geworden wäre.
    Daß er nicht reagierte, hatte ganz andere Gründe.
    Jii'Nevever war erwacht und zur Stelle; überall auf der Insel war ihre Präsenz zu spüren, vor allem für den Mausbiber. Jii'Nevever hatte Psi-Fähigkeiten, das hatte Gucky schon feststellen können, aber bisher hatte er nicht geahnt, wie gewaltig diese Fähigkeiten waren. Sie reichten aus, ihn geistig beinahe erlahmen zu lassen, zur Reglosigkeit zu verurteilen.
    „Konzentriere dich, Gucky!" konnte er Icho Tolot laut sagen hören. „Du mußt sie finden, und zwar schnell, sonst sind wir erledigt."
    Der Mausbiber hatte keine Ahnung, aus welchem Zellverband seines Körpers er die Kraft dazu holte, aber er stemmte sich gegen den überwältigenden Psi-Druck der Träumerin von Puydor, behielt wenigstens teilweise seinen klaren Verstand und war handlungsfähig.
    In seinem Denken formte sich das Abbild jener Räumlichkeit, in der sich der materielle Körper der Jii'Nevever befinden mußte; ihre Persönlichkeit. ihre hyperphysikalische Präsenz, hatte längst die ganze Insel erfaßt.
    Gucky griff nach Tolot. Es war nur ein kurzer Sprung nötig, aber dieser fiel sehr schwer.
    Seine Gedanken bewegten sich wie in einem schlechten Traum, in dem man wie besessen mit den Beinen strampelt und zu laufen versucht, aber zu seinem Entsetzen nicht einen Meter an Boden zu gewinnen scheint. Aber um teleportieren zu können, mußte sich der Mausbiber konzentrieren, unbedingt, sonst ging es nicht.
    Jii'Nevever. Jii'Nevever. Gucky fokussierte seine Gedanken.
    Der Sprung gelang, aber er fiel so aus, daß Gucky den Haluter loslassen mußte und auf gummiweichen Beinen zurücktaumelte.
    Jii'Nevever.
    Gucky konnte die Träumerin von Puydor nur schemenhaft erkennen, da auch in diesem Raum das allgemeine Howalgoniumglühen die Szenerie beherrschte.
    Eine Gestalt, die an einen Eiszapfen erinnerte, geformt aus gefrorener Schwärze.
    Dunkel, die Konturen seltsam verwaschen, wie ausgefranst, gar nicht an ein Lebewesen erinnernd, viel eher an ein bizarres Kunstwerk Ein halbes Kunstwerk, denn diese Gestalt war der Länge nach, von oben nach unten, geteilt. Nur die eine Hälfte war sichtbar.
    Und genau auf diese Hälfte eröffnete Icho Tolot in diesem Augenblick das Feuer ...
    Im Reich der Jii'Nevever „Natürlich werden wir dir helfen. Gucky. Ist doch selbstverständlich", sagte Julian Tifflor energisch. „Du mußt uns nur sagen, in welcher Weise wir dich unterstützen können."
    „Im Grunde ist es ganz einfach", sagte der Mausbiber mit erstaunlicher Gelassenheit.
    „Die Tatsachen sind klar und eindeutig. Vor etwas mehr als zweitausend Jahren, also im neunundzwanzigsten Jahrhundert alter terranischer Zeitrechnung, die damals noch gültig gewesen ist..."
    „Verdammt lang her", wart Mike Rhodan ein.
    „Genau das ist ja der springende Punkt bei der Sache", fuhr Gucky fort. „Damals hat es, fragt mich nicht, wieso oder warum, ein Schiff in diese Galaxis verschlagen, ein Schiff, von dem die Hülle eines großen Beibootes auf dem Planeten Zwyrid zurückgeblieben ist.
    Ein Schiff, das höchstwahrscheinlich auf der Erde oder einem von Terranern besiedelten Planeten gebaut worden ist und daher wohl eine entsprechende Besatzung gehabt hat.
    Ich habe die Informationen mittlerweile durch den Pikosyn meines SERUNS nachrechnen lassen; er stimmt meiner Ansicht zu."
    „Was?" entfuhr es Julian Timor. „Galaktiker in Puydor schon vor zwei Jahrtausenden? Das ist doch ...!"
    „Es klingt wie ein Märchen", gab Gucky zu. „Aber ich habe mit meinem Piko die Fakten analysiert und mehrfach überprüft. Es hat sich einwandfrei um Galaktiker gehandelt, wahrscheinlich sogar um Menschen."
    Die Nachricht schlug bei den Freunden ein wie eine Bombe. Schweigen breitete sich aus, und Gucky, der in der Kommandozentrale der

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