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1915 - Herrin der Träume

Titel: 1915 - Herrin der Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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technologisch überlegen, weit überlegen sogar."
    „Deine Schlußfolgerung daraus fragte Julian Timor.
    Icho Tolot blickte Gucky mit dem Ausdruck des Bedauerns an; man mußte sich mit Halutern allerdings schon recht gut auskennen, um ein solches Mienenspiel zutreffend interpretieren zu können. Für die Zellaktivatorträger traf das allerdings zu.
    „Ich vermute, daß Gucky die Fakten richtig analysiert und interpretiert hat", antwortete der Haluter zögernd. „Aber seinen Optimismus, in Puydor eine Siedlungswelt humanoider Galaktiker zu finden, kann ich nicht teilen. Wahrscheinlich ist die Besatzung dieses Schiffes entweder umgekommen oder nach einer Landung ziemlich bald ausgestorben."
    „Und daran glaube ich nicht", beharrte der Mausbiber. „Wir werden diese Welt finden, ganz sicher. Aber ihr müßt mir dabei helfen!"
    „Das werden wir tun", versprach Julian Tifflor begütigend; auch Michael Rhodan nickte.
    „Was in unseren Möglichkeiten steht, werden wir tun", sagte Perry Rhodans Sohn.
    „Und die sind ja glücklicherweise nicht schlecht..."
    Daß die vier Generäle der Träumerin von Puydor sich unterhielten, war einer überlichtschnellen Konferenzschaltung zu verdanken. Die vier stießen nämlich mit ihren jeweiligen Flotten immer tiefer in bisher unerforschte und unbefriedete Regionen der Galaxis vor, immer auf der Suche nach Völkern, die man der Gemeinschaft aller Zivilisationen von Puydor hinzufügen konnte, auf Geheiß der Jii'Nevever, der Träumerin von Puydor.
    „Was für Aktionen stehen für die nächste Zeit auf dem Programm?" wollte Julian Tifflor wissen.
    „Meine Flotte nähert sich zur Zeit dem Grofft-Arm von Puydor", berichtete Gucky.
    „Jii'Nevever hat mich informiert, daß sie dort vor langer Zeit eine Welt für ihre Zwecke eingerichtet hat, lange bevor sie durch den Zeittorpedo gelähmt worden ist. Während sie geschlafen hat und inaktiv gewesen ist, geriet diese Arsenalwelt in Vergessenheit.
    Niemand hat sie jemals entdeckt. Ich habe den Auftrag, diesen Planeten anzufliegen und zu reaktivieren. Und danach ..."
    Die Strategie der Träumerin von Puydor und ihrer Flotten war immer die gleiche: Die Schiffe unter Guckys Kommando nahmen eine beträchtliche Portion Howalgonium oder Tronium-Azint an Bord und flogen damit Welten an, auf denen eine intelligente Bevölkerung lebte oder wenigstens als dort lebend vermutet wurde. Dann wurde eine entsprechende Portion des Tronium-Azint auf dem Planeten abgeladen -und damit war die Sache eigentlich schon erledigt. Den Rest der Angliederung besorgte die Träumerin von Puydor aus eigener Kraft, wirkungsvoll und unwiderstehlich.
    Erst mit der zweiten Welle kamen dann Schiffe der Shuuken, der Rawwen oder der Aioia oder anderer Völker im Dienst der Jii'Nevever. Sie stellten Handelskontakte her, lieferten Informationen, die für technische Anlagen gebraucht wurden, und waren dabei behilflich, weniger entwickelte Planeten möglichst schnell auf den derzeit aktuellen technologischen Stand von Puydor zu bringen. Es gab immer wieder Völker, denen es ganz und gar nicht gefallen wollte. sich der Gemeinschaft anzuschließen die von Jii'Nevever begründet worden war. Aber wenn diese Völker nach einiger Zeit begriffen, mit was für gewaltigen Vorteilen es verbunden war, ein Partner und Freund der Träumerin von Puydor zu sein, wie rasch und gründlich sie den Anschluß an das allgemeine Niveau von Puydor finden konnten, war innerer Widerstand der neu integrierten Völker bald kein Thema mehr.
    Julian Tifflor lachte. „Und danach wirst du den gesamten Grofft-Arm von Puydor nach der möglichen Welt dieser Terraner absuchen, nicht wahr?"
    „Ihr wißt", entgegnete Gucky scharf, „daß Jii'Nevever sehr viel von den Terranern und den anderen Galaktikern hält. Man kann es daran sehen, daß sie uns vier solche Vertrauensstellungen anvertraut hat. Eine Welt. die von ehemaligen Galaktikern bewohnt wird, wäre im Sinne der Jii'Nevever geradezu ideal. Und wir bekämen weitere befähigte Mitarbeiter. Deswegen gibt es dazu eigentlich keine wirkliche Alternative. Wir werden diesen Planeten finden, und wenn wir ganz Puydor auf den Kopf stellen müßten, um das zu erreichen."
    Julian Tifflor lachte erneut. „Es amüsiert mich", sagte er, „wie sich manche sprachlichen Gewohnheiten erhalten, obwohl sie eigentlich gar keinen Sinn mehr machen.
    Wie kann man eine Galaxis auf den Kopf stellen?"
    Michael Rhodan winkte ab.
    „Galaxien haben auch keine Winkel", antwortete er

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