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1917 - Die Rätsel von Ketchorr

Titel: 1917 - Die Rätsel von Ketchorr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausdruckslosen Augen an.
    Es waren gedrungene, muskulös wirkende Gestalten, deren Teint einen leichten Anstrich von Violett hatte. Tiefschwarze Haare umrahmten ihre kantigen, fast quadratischen Gesichter. Sie hatten eine fliehende Stirn und ein weit vorspringendes Kinn, das ihnen ein etwas brutales Aussehen verlieh und eine gewisse Primitivität vermuten ließ. „Wir warten auf euch", sagte Icho Tolot.
    Einer der beiden richtete sich kurz auf, neigte dann demütig den Kopf, legte seine Hand gegen die Brust und sagte: „Miel."
    Dann zeigte er auf den anderen und nannte auch dessen Namen: „Kiom." Er schien der Intelligentere von beiden zu sein: Die Art seiner Vorstellung machte jedoch bereits deutlich, daß beide nicht gerade Geistesleuchten und zudem alles andere als selbstbewußt waren. „Kommt mit!" befahl der Haluter. „Nein", weigerte sich Miel und löste damit Überraschung bei Icho Tolot aus. „Habe ich richtig gehört?" .Der schwarze Gigant beugte sich vor und entblößte die Doppelreihen seiner mächtigen Zähne. „Oder hast du Probleme mit deinen Ohren?"
    „Wir bleiben hier", antwortete der Arrorer. „Was für ein Irrtum!" grollte Icho Tolot.
    Er streckte seine Hände aus und packte beide Wesen relativ sanft an den Oberarmen.
    Seine Hände waren allerdings so groß, daß sie beinahe die gesamte Schulter umfaßten.
    Wortlos zog er die Arrorer mit sich. Daß sie vor Angst schrien und sich wehrten, half ihnen überhaupt nichts.
    Auf dem Gang richtete er sich zu seiner vollen Größe auf und trug die beiden Humanoiden vor sich her. Sie strampelten zunächst noch etwas, sahen dann jedoch ein, daß sie absolut machtlos gegen ihn waren.
    Also verhielten sie sich ruhig.
    Tolot ließ sie auf den Boden hinunter und zeigte an ihnen vorbei mit ausgestrecktem Arm in die Richtung, in die sie gehen sollten.
    Schweigend beugten sie sich seinem Befehl. „Ich weiß, daß ich mir auf diese Weise keine Freunde mache", sagte er polternd, „aber ich denke, daß ich auch ohne eure Freundschaft auskomme!"
    Er lachte in seiner dröhnenden Art. Prompt zogen die beiden Humanoiden die Köpfe ein und hasteten vor ihm her bis in die Hauptleitzentrale.
     
    *
     
    In der Zentrale stellten sich alle gegenseitig vor, wobei die zwei Rawwen zitternd ihre Ränge betonten. Comor-Liku, der Rawwe mit dem Ingenieur-Abzeichen, hatte tatsächlich diesen Beruf und war an Bord der Chronautenstation sogar mit einem relativ hohen Rang ausgestattet gewesen. Der andere Rawwe hieß Arandor-Lei und bezeichnete sich selbst als Spezialisten für Kosmo-Strategie und kosmische Orientierung - was immer das bei den Echsenwesen genau bedeuten sollte. „Jetzt sind wir alle beisammen", stellte Gucky nach der Vorstellungsrunde vergnügt fest.
    Sein Nagezahn blitzte vor Freude. Der Mausbiber lag noch immer in der gleichen bequemen Haltung im Sessel. „Wir sind ein Team", betonte Julian Tifflor.
    Er sprach leise, drang aber doch zu jedem von ihnen durch. „Einer ist auf den anderen angewiesen. Ohne den anderen kann keiner etwas erreichen. Ich möchte, daß sich von nun an jeder darüber klar ist und daß er danach handelt."
    Danach herrschte für kurze Zeit Schweigen.
    Vor allem Ramman Orneko, die drei Rawwen und die beiden Arrorer hatten einige Mühe, sich mit der neuen Situation abzufinden. Sie litten noch immer unter den Nachwirkungen der Traumimpulse und konnten nicht so schnell umschalten, wie man es von ihnen erwartete.
    Doch Julian Tifflor ließ ihnen keine Chance, sich länger mit den Symptomen zu befassen, die man als Entzugserscheinung ansehen konnte. Er erteilte Befehle, und die neuen Mannschaftsmitglieder befolgten sie widerspruchslos. Sie verließen die Zentrale.
    Nur der Shuuke blieb, da er als Navigator und Steuermann seine Aufgaben in erster Linie in diesem Bereich der INGORUE zu erledigen hatte. „Wohin fliegen wir?" fragte er. „Darüber sind wir uns noch nicht einig", entgegnete der Ilt. „Wir könnten in unsere Galaxis, die Milchstraße, fliegen, um dort alle Wesen vor Jii'Nevever zu warnen", fügte Julian Tifflor ruhig und überlegt hinzu. Er blickte auf seine Hände, die er auf den Tisch gelegt hatte. „Sie ist sechzehn Millionen Lichtjahre entfernt, wie wir seit kurzer Zeit erst genau wissen."
    „Könnt ihr nicht!" widersprach Ramman Orneko. „Die INGORUE hat keine so große Reichweite. Ihr würdet eure Galaxis nicht erreichen."
    „Wir sind uns dessen bewußt", bestätigte Tiff mit einem dünnen Lächeln. Es belustigte den

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