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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Diamond, sitzt auf einem hohen Roß.
    Du fällst ein Urteil über Dinge, die du dir niemals vorher überlegt hast. - Ich will dir eine Frage stellen. Nimm die potentielle Situation an, vor dir stünde Monos. Oder Faktor I. Oder auch Shabazza. Du hast eine Waffe in der Hand, und der Massenmörder ist unbewaffnet.
    Du weißt, daß er gleich oder in der Zukunft unzählige Menschen umbringen wird. Was tust du?"
    „Ich würde ..." Mondra Diamond stockte. Sie preßte die Lippen zusammen. „Wirst du schießen, Mondra?"
    „Nein!" rief sie aus. „Es ist deine einzige Möglichkeit. Wirst du es tun?"
    „Nein!"
    „Du würdest Tausende, vielleicht Millionen Menschen sterben lassen? Nur damit du selbst keine Schuld auf dich lädst?"
    „Hör auf, mich solche Dinge zu fragen, Monkey! Du bist ein Killer. Du kannst es nicht wegdiskutieren, mit tausend Beispielen und Argumenten nicht."
    „Ich diskutiere nichts weg. Ich halte dir lediglich einen Spiegel vor. - Viele Menschen auf der Erde haben im Lauf der Goedda-Krise ihre Angehörigen verloren. Ich möchte dich vor einer Mutter sehen, deren Kinder gestorben sind. Und dann möchte ich Mondra Diamond noch einmal sagen hören: Ich schieße nicht. - Verstehst du, was ich sagen will?"
    „Nein!"
    „Die Abteilung Null hat keine einfachen Attentäter oder Guerillas ausgebildet. Wir sollten Königsmörder sein. Man hätte uns lediglich eingesetzt, um etwas Besonderes zu bewirken."
    Mondra weigerte sich, seine Argumente zur Kenntnis zu nehmen. „Eine ausgesprochen romantische Sichtweise!" erklärte sie mit ätzendem Spott. „Ich empfinde für dich keinerlei Achtung, und ich respektiere dich nicht. Aber ich kann es nicht ändern, ich muß mit dir zusammenarbeiten."
    Die Linsen des Oxtorners richteten sich gerade auf sie. „Ich habe Rhodan versichert, daß ich für diese Expedition kein Problem darstellen werde. Sieh zu, daß du dich nicht zu einem entwickelst."
    Mondra Diamond wußte nicht mehr, was sie sagen sollte. .
    In hilflosem Zorn drehte sie sich um und ließ ihn auf seiner Pritsche sitzen. Monkey sagte noch etwas, aber sie kämpfte so sehr gegen den Ärger an, daß sie die Worte nicht mehr verstand. Seine Stimme verstummte, als sich hinter ihr die Tür schloß.
    Sie fragte sich, weshalb sie überhaupt gekommen war. Ihr wurde klar, daß sie einen Fehler gemacht hatte. Mit Monkey konnte man nicht reden.
    An Bord der Gornischen Fähre befanden sich achtzig weitere Leute aus DaGlausch, außerdem eine Besatzung, die jeden einzelnen Passagier voller Mißtrauen zu beobachten schien. Es war besser, wenn ihre Streitigkeiten nicht nach außen drangen
     
    5.
     
    Geflügelte Spione: Sag mir deinen Namen, Fremder!
    Eismer Störmengord trug einen Verband um den rechten Arm. In der Halle von Bandaß hatte ihn jemand verletzt; offenbar im Ärger darüber, daß er es gewagt hatte, gegen Ganavald per Meden anzutreten. Erstaunlich, dachte er, daß der Vrouber überhaupt so etwas wie Freunde besaß.
    Störmengord überlegte sich sein weiteres Vorgehen sehr genau. Wenn er einen Wahlkampf führen wollte, mußte er mit allen neun Direktoren sprechen, die noch am Leben waren. Sie waren als einzige stimmberechtigt.
    Es gab einen speziellen Kabinentrakt, in dem die Direktoren wohnten. Jemand wie Eismer Störmengord hatte dort jedoch keinen Zutritt.
    Er konnte seinen potentiellen Wählern also weder auflauern, noch konnte er an ihre Türen klopfen und um ein Gespräch bitten.
    Das Z-Interkomsystem erlaubte zwar Gespräche mit jeder Person in den zehn Stationen. Aber zunächst mußte er die Namen und die Ruf-Kodes kennen, und das war nicht der Fall.
    Er wandte sich mit seinem Ansinnen an den Ring-Großrechner.
    Die leistungsfähigste Positronik von ganz DaGlausch durchzog das Empirium in mehreren konzentrischen Kreisen, die zusammengeschaltet den besagten Ring bildeten. Man konnte den Rechner praktisch von jedem Terminal aus ansprechen, auch aus der Rekrutenstadt, in der Störmengord seine Kabine bewohnte.
    Allein, es hatte keinen Sinn. Der Rechner nahm seine Anfrage mit maschineller Höflichkeit zur Kenntnis, gab jedoch keine Daten preis.
    Störmengord fragte sich, ob das Absicht war.
    Wurde er vorsätzlich daran gehindert, einen Wahlkampf zu führen?
    Der Bebenforscher ließ das Experiment von einem Freund wiederholen. Das Ergebnis blieb jedoch das gleiche, persönliche Daten wurden vom Ring-Großrechner nicht bereitgestellt.
    Als Ausweg erwies sich ausgerechnet Giblis, die Lotgeborene.
    Seine

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