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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu betreten versuchten.
    Ihre Z-Karten wiesen sie jedoch als Novizen im dritten Jahr aus, so wie von Trabzon Karett vorausgesagt. Niemand bereitete ihnen ernsthaft Schwierigkeiten.
    Rhodan und Mondra Diamond kehrten ins Parkdeck zurück. Mittlerweile wußten sie, wie man sich durchzusetzen hatte; es dauerte keine zehn Minuten, dann kamen sie an die Reihe.
    Eine Trans-Z-Kapsel brachte sie auf die andere Seite. Zwischen Empirium und Planetarium hindurchzufliegen war ein seltsames Gefühl. Die Scheiben rotierten mit hohem, bedrohlich wirkendem Tempo.
    Im Inneren des Planetariums herrschte dagegen wenig Betrieb. Rhodan und Mondra Diamond suchten ebenso ziellos wie vorher im Empirium. Ganz zuletzt betraten sie das eigentliche Heiligtum, die sogenannte Sim-Halle.
    Auf den ersten Blick wirkte der Saal gigantisch. Rhodan wußte, daß der Durchmesser allein einen halben Kilometer betrug. Die Höhe schätzte er auf 120 Meter.
    Sämtliches Datenmaterial der Bebenforscher - astronomisch oder astrophysikalisch - wurde hier als dreidimensionales Modell projiziert.
    Die Wände der Halle waren kaum zu sehen, statt dessen fiel der Blick auf ein Abbild des Kessels, umgeben von einigen tausend Sternhaufen, die mal zu DaGlausch, mal zu Salmenghest gehörten.
    Rhodan versuchte, sich in der Lichterfülle der Sim-Halle zu orientieren. Am Rand des Kessels identifizierte er mit Mühe Kamarr, den braunen Zwerg. Das Thorrtimer-System war dagegen nicht mehr erfaßt. Rhodan nahm an, daß man den Projektionsausschnitt in der Halle jederzeit umschalten konnte.
    Eine Weile starrte der Terraner die Lichter an.
    Dann konzentrierte er sich auf die Bebenforscher und sonstigen Zophengorn-Bewohner, die lautlos durch die Halle schlichen, allesamt mit den Hälsen nach oben gereckt. Eismer Störmengord war nicht unter ihnen.
    Dafür blieb sein Blick an zwei anderen Gestalten haften: Die beiden Echsenwesen trugen dunkelblaue Uniformen, sie waren beide sehr bullig gebaut und mindestens zweizwanzig groß.
    Rhodan erstarrte. Er faßte Mondras Hand und hielt sie fest, damit sie sich nicht umdrehte und erschrak.
    Sie begriff, daß er ihr etwas sagen wollte. „Was ist, Perry?" raunte sie. „Ich glaube, daß gerade zwei Touffx herüberstarren. Benimm dich weiter so normal. Als wenn du schon tausendmal welche gesehen hättest."
    Mondra Diamond schaute zum Holo-Himmel hoch.
    Rhodan behielt die Touffx im Auge. Für die Logiden interessierten sie sich wohl nur deshalb, weil beide Völker von Echsen abstammten. Wahrscheinlich gab es in DaGlausch nicht viele Echsenabkömmlinge, die die Raumfahrt beherrschten.
    Die Wächter von Zophengorn gingen langsam vorbei. In Holstern an ihren Hüften trugen sie Handstrahler, die wie kleine Geschütze wirkten, und ihr martialisches Gehabe diente vermutlich dazu, die Bebenforscher in der Halle einzuschüchtern.
    Rhodan wußte nicht, was die Touffx in der Sim-Halle zu suchen hatten: Kontrollgang, Routinesache? Jedenfalls wollte er gerade diesen Leuten nicht als auffällig erscheinen.
    Es dauerte eine halbe Stunde. Dann hatten die zwei die Halle verlassen. Rhodan atmete auf und erklärte: „Das wurde Zeit. Ich habe mir Sorgen gemacht. - Bitte komm, Mondra, wir verschwinden hier. Störmengord ist sowieso nicht in der Nähe."
    Sie setzten ihren Weg durch das Planetarium noch kurze Zeit fort, ohne Erfolg, dann kehrten sie ins Parkdeck zurück. Eine Trans-Z-Kapsel erhielt Auftrag, sie in die Rekrutenstadt zu fliegen.
    Empirium und Planetarium waren sekundenlang von der Seite zu sehen. Ihre grauen Wände verblaßten gegen die Lichterfülle des Kessels. Kurz darauf blieben nur zwei endlose Fensterreihen, die sich mit hohem Tempo gegeneinander verschoben.
    Rhodan fühlte sich an ein gigantisches Stroboskop erinnert.
    Im Hintergrund glomm die Oberfläche des braunen Zwerges Kamarr; wobei ihm der Ausdruck „Zwerg" für einen Himmelskörper von vierfacher Jupitergröße etwas absonderlich schien.
    Die Kapsel passierte Situarion und Werft, dann erreichten sie die Rekrutenstadt.
    Rhodan und Mondra Diamond begaben sich an den Rand der Station, in den Kabinentrakt.
    Alle anderen waren schon da. Reginald Bull, der Physiker Tautmo Aagenfelt, Monkey, Nico Knobloch - und natürlich Trabzon Karett. Der Positronik-Experte begrüßte sie mit einem Lächeln, das Rhodan nur noch als triumphierend einstufen konnte. „Ich hoffe, ihr habt einen interessanten Tag verlebt", sagte Karett. „Danke der Nachfrage. Und was war mit dir?"
    Karett verkündete:

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