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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Raumschiffe, die äußerlich Eismer Störmengords GLIMMER ähnelten. Beide glitten an die Werft heran. Traktorstrahlen zogen sie an einen Dockingpunkt.
    Während die Kapsel vorüberflog, sah er aus dem Inneren der Werft ein drittes Raumschiff auftauchen. Es beschleunigte und verschwand zwischen den Sternen.
    Die Kapsel nahm wieder Fahrt auf. „Nächste Station: Hydroponisches Zentrum."
    Rhodan und Mondra lehnten sich bequem zurück. Es schien sich um eine Art vorgefertigten Schnellkurs für Novizen zu handeln.
    Ein zylindrischer Körper von mehr als tausend Metern Länge tauchte auf, der äußerlich wenig Eindruck machte. „Das Hydroponische Zentrum enthält ein Ruhedeck, das sich über seine gesamte Ebene zieht, also über 1100 mal 400 Meter.
    Ab dem dritten Jahr steht das Ruhedeck auch euch Novizen offen. Der Garten wird als Naherholungsgebiet genutzt. Oberhalb und unterhalb finden sich hydroponische Tankkomplexe. Nahrungsmittel werden hergestellt und recycelt, außerdem findet die Produktion und Aufbereitung von Atemgasen statt. Durch das Hydroponische Zentrum ist Zophengorn zu 94,8 Prozent Selbstversorger."
    Als nächste Ziele entpuppten sich zwei kugelförmige Objekte, beide über 200 Meter groß.
    Die Kapsel zog in weitem Abstand daran vorbei, so daß mit bloßem Auge kaum etwas zu erkennen war. Hinzu kamen zwei Scheiben von je 130 Metern Durchmesser, die gemeinsam mit den Kugeln eine anscheinend feste Formation bildeten.
    Der Autopilot bezeichnete die vier Objekte als die Wachforts 1-KO, 2-MA, 3-SEL und 4-GOB. Alle übrigen Objekte lagen eingebettet zwischen den Forts und dem braunen Zwerg; wie ein Sandwich, dachte Rhodan, im Verteidigungsfall eine optimale Formation.
    Weitere Details ließ sich der Automat nicht entlocken.
    Rhodan erinnerte sich daran, daß sie als Novizen im dritten Jahr galten und daß sie praktisch Narrenfreiheit besaßen. Er klappte ein Instrumentenbord aus der Konsole, mit dem sich die Kapsel in Handsteuerung nehmen ließ, und versuchte, nahe an den Forts vorbeizufliegen.
    Doch der Autopilot machte seinen Versuch zunichte: „Die Forts sind Sperrgebiet. Du hast zehn Sekunden Zeit, Passagier Kerry, deine Manipulationsversuche einzustellen. Andernfalls kehre ich zur Rekrutenstadt zurück. Keine Trans-Z-Kapsel wird dich dann für eine Dauer von zehn Tagen befördern."
    Rhodan klappte das Bord wortlos zurück. Er sah Mondra an und zuckte mit den Achseln.
    Im Notfall konnte Trabzon Karett zwar jede Strafe rückgängig machen, aber das brachte sie auch nicht näher an die Forts heran.
    Die Kapsel visierte das nächste Ziel an.
    Rhodan nahm seinen Mikro-Syntron heraus und aktivierte das Display. Mondra warf ihm einen warnenden Blick zu; doch er glaubte nicht, daß in der primitiven Kapselkonstruktion eine optische Überwachungsanlage eingebaut war. Seine TLD-Ausrüstung hätte ihm das angezeigt.
    In den Daten, die Karett besorgt hatte, war einiges zum Thema Wachforts enthalten. Die Forts wurden demnach von den letzten Überlebenden der Rasse der Touffx verwaltet.
    Das Display zeigte ein echsenhaftes, bulliges Wesen, genetisch den Prolongiden nicht ganz unähnlich, allerdings etwas kleiner. Typisch für die Touffx war eine dunkelblaue, fast schwarze Uniform mit roten Abzeichen auf der Brust.
    Rhodan nahm sich vor, auf Wesen dieser Sorte ein Auge zu haben. Es hieß, daß in den Zophengorn-Forts die letzten Überlebenden der Touffx lebten. Vermutlich waren es nicht mehr als einige tausend. Ein Kesselbeben hatte vor langer Zeit ihre Heimat vernichtet.
    Zur aktuellen Zeit galt der Schutz von Zophengorn den Touffx als Berufung und Religion.
    Was sich im Inneren der Forts abspielte, darüber gaben die Daten keine Auskunft. Statt dessen fand sich mehrfach der Verweis auf das Direktorium; die Direktoren wußten offenbar als einzige über 1-KO, 2-MA, 3-SEL und 4-GOB lückenlos Bescheid.
    Rhodan las von einer Legende, die man sich auf den Peripher-Planeten erzählte. Demnach mußten die Forts das Wehrhafteste und Mächtigste sein, was in DaGlausch existierte.
    Es hieß, die Z-Forts seien imstande, selbst eine Flotte von Dscherro-Boliden in die Flucht zu schlagen. Über zwei Fakten gab es jedoch keinerlei Zweifel: Erstens besaß niemand außer den Direktoren und den Touffx ein Recht, die Forts zu betreten. Zweitens war die Systemverteidigung niemals in Aktion getreten, nicht ein einziges Mal. „Empirium und Planetarium!" verkündete der Autopilot laut.
    Rhodan klappte seinen Syntron zu. Er sagte:

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