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1926 - Rekruten für Zophengorn

Titel: 1926 - Rekruten für Zophengorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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war.
    Er drehte unschlüssig seine Ausweiskarte zwischen den Fingern, tauschte einen Blick mit Mondra, dann schob er die Karte in einen Schlitz am Instrumentenbord.
    Die Karte verschwand, es klickte zweimal, dann wurde sie wieder ausgespuckt. „Danke", schnarrte der Automat. „Zulassung geprüft. Nennt euer Flugziel."
    Rhodan sagte schnell: „Wir möchten einen Rundflug. Wir sind Novizen im dritten Jahr."
    „Rundflug akzeptiert."
    Die Kapsel hob vom Boden ab, schwebte durch die Halle und passierte ein transparentes Prallfeld. Sie umrundeten die scheibenförmige Konstruktion, in der sie sich seit einigen Tagen aufgehalten hatten, und nahmen ein verhältnismäßig geringes Tempo auf.
    Rhodan wußte aus Karetts Daten, daß keine hohe Geschwindigkeit nötig war. Die Stationen standen alle nahe beieinander, waren jedoch mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen. „Wir nähern uns dem Situarion", erklärte der Autopilot.
    Rhodans Blick fiel auf den schüsselförmigen Umriß, der sich gegen das Meer der Sterne abzeichnete.
    Je näher sie kamen, desto deutlicher wurden die Konturen sichtbar. Sie hatten es mit einer Art Parabolschüssel zu tun, allerdings von der Größe eines Schlachtschiffes. Eine Fülle von Aufbauten und Antennen befand sich an der Unterseite der Station, während die nach innen gekrümmte Oberseite vollständig eben aussah. „Aus dem Situarion werden sämtliche zehn Zophengorn-Stationen auf Kurs gehalten", erläuterte der Autopilot. „Die Steuerzentrale verfügt über Zugriff auf die Triebwerke jeder einzelnen Station. Außerdem ist im Situarion eine Orterzentrale untergebracht. Das gesamte Sperrgebiet rings um Kamarr kann von dort aus überwacht werden. - Die wichtigste Einrichtung im Situarion ist jedoch die Stimme Zophengorns."
    Mondra Diamond fragte: „Was ist unter dieser Stimme zu verstehen?" Rhodan hätte ihr am liebsten den Mund zugehalten. Der Autopilot setzte anscheinend voraus, daß die Information jedem Bewohner von DaGlausch bekannt war; eine Nachfrage konnte sie also durchaus verraten.
    Doch der Autopilot schien sich nicht daran zu stören: „Die Stimme Zophengorns ist der leistungsstärkste Hypersender in ganz DaGlausch und Salmenghest. Obwohl wir so nahe am Kessel mit starken Störungsfronten kämpfen, reicht die Stimme mehrere tausend Lichtjahre weit. Wir können allerdings nicht durch den Kessel hindurchfunken, deshalb ist unser Sendekegel auf DaGlausch begrenzt.
    Salmenghest ist nicht erreichbar."
    Rhodan hatte die seltsame Form des Situarions anfangs für einen Zufall gehalten.
    Nun jedoch glaubte er, daß die gesamte Außenhülle der Station als Sendeantenne eingesetzt wurde.
    Die Parabolschüssel diente der Bündelung von extrem starken Funksignalen. Sollte eine wichtige Nachricht gesendet werden, wurde das Situarion vermutlich als Ganzes gedreht und in Position gebracht.
    Die Trans-Z-Kapsel umrundete die Station einmal, dann führte der Kurs weiter zur nächsten Etappe. Mondra machte Rhodan auf einen dunklen Punkt aufmerksam, der langsam größer wurde. „Ihr seht vor euch die Zophengorn-Werft", schnarrte der Autopilot. „Dort werden die Schiffe der Bebenforscher gebaut, gewartet und mit technischen Neuerungen ausgerüstet.
    Wir haben hier eine jährliche Produktionsmenge von zwölf bis vierzehn Schiffen."
    Rhodan meinte: „Es müßte doch pro Jahr eine sehr viel größere Menge von neuen Bebenforschern geben."
    „Das ist richtig. Allerdings tritt jedes Jahr eine Reihe von Forschern dem Manual-Komitee bei. Viele werden zu alt, manche sterben während ihrer Forschungsreisen.
    Deren Schiffe werden von jungen Forschern übernommen. Mit den zwölf bis vierzehn Einheiten pro Jahr gleichen wir derzeit nur unsere Verlustquote aus."
    Die Form der Werft war anfangs schwer zu überblicken. Eine riesengroße, graue Halbkugel schälte sich aus dem Dunkel.
    Rhodan schätzte den Basisdurchmesser auf über zwei Kilometer, die Höhe auf etwa tausend Meter.
    Die Trans-Z-Kapsel driftete langsam um das Objekt herum. Auf der Schnittfläche erkannte Rhodan eine Anzahl erleuchteter, viereckiger Flächen; es mußten achtzig oder neunzig sein. „Diese hellen Zonen ... Sind das Landeplätze für Raumschiffe?"
    „Exakt", bestätigte der Autopilot. „Kleinere Wartungsarbeiten werden an der Oberfläche der Werft durchgeführt. Für größere Umbauten werden sie jedoch ins Innere transportiert. Die Werft verfügt über eine Reihe von internen, Transitschächten."
    Rhodan bemerkte zwei keilförmige

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