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1927 - Legende der Tujokan

Titel: 1927 - Legende der Tujokan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bully und Mondra folgten ihm. Der Dicke hielt das Hologrammbild umklammert.
    „Wir sehen uns wieder", versprach Bully. „Und das gewiß unter völlig anderen Umständen."
     
    *
     
    „Sieh es dir an!" empfing Eismer Störmengord den Terraner und deutete auf den Bildschirm. „Es handelt sich um zehntausend Einzelbeobachtungen. Keine davon hat ein brauchbares Ergebnis gebracht."
    „Du hast Sonden ausgeschickt? Hoffentlich unter Beachtung der nötigen Sicherheitsvorkehrungen."
    Der Bebenforscher plusterte seinen Mantel auf und verzog Nase und Gesicht zu einer Grimasse der Geringschätzigkeit.
    „Es gibt auf Tujo kein Wrack", beharrte er. „Und auch sonst keine Relikte der SOL oder dieses Wesens namens Shabazza, das du suchst."
    Um Rhodans Mundwinkel entstand ein Lächeln.
    „Und warum hast du dir dann die Mühe mit den Sonden gemacht?"
    „Um dir zu beweisen, daß du unrecht hast."
    „Die Tujokan wollten uns mit Gift töten. Das scheinst du bereits vergessen zu haben." Der Terraner deutete auf eines der Bilder. „Erkläre mir wenigstens das da!"
    Aus dem Dickicht ragte ein Gegenstand. Störmengord schaltete auf Zoom und brachte die Umrisse dadurch besser zur Geltung. Es handelte sich um einen quaderförmig behauenen Stein. Aus der Mitte der Oberseite ragte eine grünlich schimmernde Spindel. Ein Vergleich mit der Umgebung erbrachte die ungefähren Maße des Gebildes. Der Quader war etwa fünfzig Meter lang und dreißig breit. Die Höhe der Spindel betrug etwas weniger als zehn Meter.
    „Ein Heiligtum der Tujokan oder ihrer Vorfahren. Warum fragst du?"
    „Die Spindel weist Übereinstimmungen mit einer bestimmten terranischen Waffe auf."
    Unruhe erfaßte auf einmal die Anwesenden.
    „Natürlich!" rief der Oxtorner. „Jetzt, da du es sagst, sehe ich es auch."
    Nur Tautmo Aagenfelt war anderer Ansicht. Er gab dem Bebenforscher recht.
    „Eismer kennt sich mit den Völkerschaften und Gepflogenheiten in DaGlausch besser aus als wir", untermauerte er seine Meinung. „Wir sollten nicht in eine Art Selbsthypnose verfallen und in jedem Relikt einen terranischen Ursprung vermuten."
    „Da bin ich völlig deiner Meinung", stimmte Bully zu und drückte ihm das Hologramm mit dem eindeutig menschlichen Totenschädel in die Hand. „Daß es sich dabei nicht um Shabazzas Konterfei handelt, ist jedem in diesem Schiff klar. Vielleicht fällt dir was Besseres ein."
    Tautmo Aagenfelt riß die Augen auf, hüllte sich dann aber für längere Zeit in Schweigen.
    „Wir nehmen die Suche auf", schlug Mondra Diamond vor. Merklich unterkühlter fuhr sie fort: „Perry, wie sehen deine personellen Entscheidungen aus?"
    Rhodan sah sie an, aber sie wich seinem Blick aus.
    „Eismer und Bully suchen mit der GLIMMER die Oberfläche ab", sagte er. „Wir anderen teilen uns auf und nehmen die Umgebung der Hauptstadt unter die Lupe. Rechnet mit Begegnungen im Dschungel! Die Tujokan sind uns nicht wohlgesinnt, und wir wissen nicht genau, was sie planen. Es kann jederzeit zu einer Konfrontation kommen. Aber auch unter dem Aspekt möglicher Spione Shabazzas sollten wir sowenig wie möglich Aufsehen erregen." Er wandte sich an den Bebenforscher. „Damit kein Mißverständnis entsteht, Eismer Störmengord, die GLIMMER bleibt in der Nähe von Tujos Oberfläche, solange es irgendwie geht."
    „Du läßt mir schließlich einen Aufpasser da", keifte der Goldner. „Ein echter Vertrauensbeweis, wirklich."
    Bully machte gerade kein glückliches Gesicht. Er seufzte und ließ sich in einen Sessel sinken.
    „Viel Erfolg", brummte er. „Ich halte hier die Stellung. Und falls dieser Unhold versuchen sollte, ins All zu fliehen, dann..."
    Er machte die Geste des Halsumdrehens, aber die verstand Störmengord nicht und hielt daher den Mund.
    Die sechs Personen schleusten aus und schwebten hinauf über das Dach des Dschungels.
    Dort trennten sie sich. Monkey und Trabzon Karett flogen nach Süden, Nico Knobloch und Tautmo Aagenfelt nach Osten.
    Perry Rhodan und Mondra Diamond wandten sich nach Norden, wo der Steinquader lag. In ihren SERUNS und im Schutz der Deflektorfelder beschleunigten sie und erreichten nach einer knappen Stunde Flugzeit die Koordinaten, an denen die Sonde das Relikt entdeckt hatte.
    Mondra schickte eine Mikrosonde aus dem rechten Bein ihres SERUNS los. Sie sank abwärts und hielt nach verborgenen Mechanismen Ausschau. Erst als sie nach über einer Viertelstunde Entwarnung gab, folgten Perry und Mondra ihr.
    Der Quader bestand aus einem

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