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1929 - Der General der Träumerin

Titel: 1929 - Der General der Träumerin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht, als der Funkleitoffizier zu ihm kam und den Befehl der Hofkommunikatorin befolgte. „Wir sollten so schnell wie möglich klären, ob wir auf Kinov landen können", forderte Julian Tifflor.
    Kantal-Artas trat erzürnt auf ihn zu. „Der Bagarn ist der Kommandant!" rief sie. „Hast du das immer noch nicht begriffen?"
    „Ich habe doch nur eine Empfehlung gegeben", wich der Terraner einer Konfrontation aus. „Ich habe den Auftrag, darauf zu achten, daß der Dienstbetrieb an Bord vorschriftsmäßig durchgeführt wird", betonte sie. „Sollte das nicht möglich sein, weil man mich daran hindert, bin ich befugt, die Mission auf der Stelle abzubrechen und die OKKURA nach Wanseroo zurückzubringen."
    „Wir werden Sie auf Kinov absetzen, und dann können Sie sich dort aufspielen", drohte Icho Tolot. Er sprach Interkosmo, so daß Kantal-Artas ihn nicht verstehen konnte. „Anschließend fliegen wir ohne Sie weiter."
    „Was hat er gesagt?" fragte sie. „Gar nichts", behauptete Guckt' „Er hat nur aufgestoßen. Weiter nichts. Das ist so die Art der Haluter. Sie haben kein Benehmen."
    Sie musterte ihn argwöhnisch, richtete dann die Schuppen auf ihren Schultern kurz auf, weil sie sich nicht länger mit ihm aufhalten wollte, und wandte sich dem Bagarn zu.
    Er richtete sich seufzend auf, gab dem Funkoffizier ein Handzeichen und befahl: „Mach schon!"
    Julian Tifflor hatte die Koraw während des ganzen Fluges beobachtet. Er war sich mit Gucky und dem Haluter einig, daß ihnen eine gute und zuverlässige Mannschaft zur Verfügung stand. Das einzige Problem waren Ogal-Borstik und die wichigtuerische Kommunikatorin.
    Eine Stunde nach dieser kurzen Auseinandersetzung landete die OKKURA auf dem Raumhafen von Kinov, auf dem sieben Keulenschiffe der Ginkoos abgefertigt wurden. In perfekt organisierten Abläufen wurden sie be- und entladen. Um die OKKURA, die am Rande des Hafens parkte, kümmerte sich niemand.
    Nachdem Julian Tifflor sich mit Kantal-Artas abgestimmt hatte, nahm er Verbindung mit der Regierung des Planeten auf. Als Grund für seine Forderung, mit maßgeblichen Persönlichkeiten sprechen zu können, nannte er die Vorgänge auf Zovork. Damit hatte er einen durchschlagenden Erfolg. Man wußte in etwa, was auf Zovork geschehen war, und man suchte geradezu jemanden, der weitere Informationen überbringen konnte.
    Drei schwergewichtige Ginkoos empfinden die Galaktiker in einem Penthouse am Raumhafen. Durch die transparenten Wände und das Dach waren zwei der drei Monde zu sehen, die beinahe im Zenit standen. Sie waren so hell, daß sie das Blau des Himmels überstrahlten.
    Julian Tifflor und seine Freunde verfolgten, wie Raumschiffe der unterschiedlichsten Größen starteten und landeten. Kinov war offenbar ein wichtiger Umschlagplatz für Handelsgüter. Hierher zog es nicht nur Keulenraumer der Ginkoos, sondern auch Keilschiffe der nomadisierenden Rawwen und Raumer vom gleichen Typ wie die OKKURA.
    Kaum hatte Tiff erläutert, weshalb sie gekommen waren, als die Ginkoos ihm schon vom Fall des Planeten Zovork berichteten.
    Sie sprachen schnell und hastig, und sie redeten durcheinander. Jeder war zu ungeduldig, um den anderen ausreden zu lassen.
    Alle drei waren korpulent und hatten aufgeworfene Lippen, die an Fischmäuler erinnerten. Sie hüllten sich in kostbare Kleider, die mit Edelsteinen und Metallschmuck verziert waren. An den Handgelenken trugen sie Chronometer, deren Wert sicherlich mit dem eines Antigravgleiters zu vergleichen war.
    Obwohl sie in den Diensten der Regierung standen, gingen sie dem Handelsgewerbe nach, so, wie viele Ginkoos es machten. Ihr Äußeres verriet, daß sie dabei außerordentlich erfolgreich waren. Sie waren aufgeregt und verstört, und sie fürchteten weniger um ihr Leben als um die Reichtümer, die sie und viele andere auf Kinov angehäuft hatten.
    Während Julian Tifflor ihnen noch auseinandersetzte, welche Gefahr von Jii'Nevever ausging und mit welchen Mitteln die Träumerin die Welten der Galaxis Puydor eroberte, stürzte ein weiterer Ginkoo herein. „Gerade eben ist die Nachricht gekommen, daß der Planet Rascor gefallen ist", meldete er. „Stimmt es, daß sich auf Rascor eine große Menge Tronium-Azint befindet?" fragte der Terraner. „Das ist richtig", bestätigten die Ginkoos. „Dann ist es kein Wunder, daß Jii'Nevever gerade diese Welt angegriffen und unterjocht hat", erläuterte er. „Tronium-Azint ist das Medium, auf das die Träumerin angewiesen ist und mit dessen

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