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1931 - TraumdÀmmerung

Titel: 1931 - TraumdÀmmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tolotos’ Anblick, der ihm einen solchen Schreck einjagt", erklärte Gucky.
    Da Pezzo-Orr nicht auf ihn hören wollte und den Tempelboden weiterhin mit seinem Jammer überschüttete, hob Gucky ihn per Telekinese einfach hoch und drehte ihn zu sich herum.
    „Komm doch endlich zur Vernunft, Pezzo-Orr!" herrschte er den Yamma-Hüter ungehalten an. „Wir wollen von dir lediglich Informationen über die Geschichte der INTURA-TAR. Darüber, was damals geschah, als Guu’Nevever seine letzte Fahrt auf diesem Generationenschiff getan hat. Ist darüber etwas in den Annalen der INTURA-TAR vermerkt? Mehr als diese Informationen wollen wir nicht ... Verdammt!"
    „Was ist, Gucky?" erkundigte sich Tifflor.
    „Dieser Narr hat Alarm gegeben und die Tempelwachen alarmiert!" gab Gucky wieder, was er aus -Pezzo-Orrs Gedanken gelesen hatte.
    Die drei Galaktiker schalteten augenblicklich ihre Schutzschirme ein. Gucky brachte Pezzo-Orr telekinetisch in ihre Mitte und hielt ihn dort in der Schwebe. Gleich darauf stürzten von allen Seiten bewaffnete Kuttenträger in den Kommandotempel. Es waren fünfzig oder mehr, die die drei Galaktiker mit ihrer Geisel umzingelten.
    „Halt! Keinen Schritt weiter, oder euer Oberpriester ist des Todes!" rief Gucky ihnen zu.
    Das wirkte, die Tempelwachen verharrten unentschlossen in ihren Bewegungen. Der Ilt wandte sich an Icho Tolot.
    „Mach du Pezzo-Orr klar, daß wir es ernst meinen!" verlangte er.
    Der Haluter wandte sich dem Yamma-Hüter zu und funkelte ihn aus seinen drei riesigen Augen an.
    Dieser Anblick erschreckte Pezzo-Orr so sehr, daß, es ihm fast das Bewußtsein raubte, und sein Körper begann unkontrolliert zu zucken.
    Icho Tolot sagte mit seiner donnernden Stimme: „Wir wollten dir eigentlich nichts antun. Aber wenn du die Wachen nicht abziehst, dann wird dir durch mich Schreckliches widerfahren. Willst du nun gehorchen?"
    Er überließ es Pezzo-Orr, sich auszumalen, was mit ihm genau geschehen würde. Der Yamma-Hüter hatte genügend Phantasie, sich alle nur erdenklichen Brutalitäten vorzustellen. Er tat Gucky in diesem Moment richtig leid. Aber die Drohungen waren das einzige Mittel, um Pezzo-Orr zur Vernunft zu bringen.
    Pezzo-Orr nickte heftig als Reaktion auf Icho Tolots letzte Worte. Er brauchte einige Anläufe, um endlich seine Stimme zu finden. Aber dann sprudelten die Worte in der Ritualsprache förmlich mit sich überschlagender Stimme aus ihm hervor.
    Die Wachen zogen sich zuerst nur zögernd zurück. Doch dann begriffen sie endlich, welches mutmaßliche Schicksal ihrem Yamma-Hüter drohte, und sie räumten fluchtartig das Feld.
    Gucky setzte Pezzo-Orr, den er bis jetzt telekinetisch in der Schwebe gehalten hatte, vorsichtig auf dem Boden ab. Und Icho Tolot, der die ängstlichen Blicke des Yamma-Hüters auf sich gerichtet sah, entfernte sich von ihm und setzte sich in einem Sicherheitsabstand auf den Boden, um einen weniger bedrohlichen Anblick zu bieten.
    „So, Pezzo-Orr, jetzt können wir hoffentlich vernünftig miteinander reden", sagte Gucky.
    Pezzo-Orr gab irgend etwas im Kauderwelsch seiner Ritualsprache von sich: Doch Julian Tifflor unterbrach ihn mit einer unwirschen Geste.
    „Vernünftig reden, hat mein Freund Gucky gesagt!" verlangte er barsch. „Beherrschst du denn kein Kunios, um dich normal unterhalten zu können?"
    Pezzo-Orr warf einen lauernden Blick in Icho Tolots Richtung und sagte dann: „Ich bin der unreinen Sprache mächtig. Es ist jedoch meiner unwürdig, sie zu gebrauchen."
    „Im Umgang mit uns wirst du schon eine Ausnahme machen müssen, Pezzo-Orr", sagte Tifflor sanft.
    „Wir wollen dich ja wie zivilisierte Menschen behandeln."
    Pezzo-Orr blickte wieder zu Icho Tolot hinüber, der reglos dasaß, und meinte dann zögernd: „Wenn ich keine andere Wahl habe ..."
    „Hast du nicht", erklärte Tifflor und setzte gleich nach: „Wie gesägt, sind wir an der Geschichte der INTURA-TAR interessiert. Und zwar an Geschehnissen, die schon sehr lange zurückliegen, und zwar viele, viele Generationen. Etwa.aus jener Zeit, als euer Lebensschiff das Heckteil verlor. Es interessiert uns, wie es dazu gekommen ist und was aus dem Heck geworden ist. Gibt es darüber Aufzeichnungen?"
    Ohne lange zu überlegen, sagte Pezzo-Orr: „Die INTURA-TAR hatte schon immer dieselbe Form wie heute. Es gibt kein fehlendes Heckteil."
    Die Antwort kam Tifflor zu schnell, und er blickte fragend zu Gucky. Der Ilt gab ihm durch ein Zeichen zu verstehen, mit der Befragung

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