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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verstecken.
    Obwohl ich bei dir war, hast du in der Senke gewimmert, mein Kleines.
    Irgendwelche braunen oder blauen oder roten oder grünen oder gelben Kreaturen angefleht.
    Braun. Blau. Rot. Grün. Gelb.
    Farben.
    Verhaßte Farben.
    Die ich nicht mehr wahrnehmen kann.
    Von einzelnen Ausnahmen abgesehen.
    Die ausgemerzt gehören.
    Und diese Idioten haben dann nicht einmal einen Roboter an Bord der TONRIM zurückgelassen.
    Ein einziger TARA hätte mich liquidieren können.
    Roboter kann ich nicht suggestiv beeinflussen. Sie haben keine Gehirne, die ich explodieren lassen kann. Wenn es sich nicht um Modelle mit Plasmazusatz handelt.
    Immerhin muß ich, von diesem Patzer einmal abgesehen, Noviel Residor zugestehen, daß er überaus gründlich vorgegangen ist.
    Der Bordsyntron der SOAVE, die Überwachungsgeräte - alles mit doppelten und dreifachen Redundanzsystemen gesichert.
    Dieser Mensch muß absolut paranoid sein.
    So gefährlich er ist, er ist mir irgendwie auch sympathisch.
    Immerhin muß ich ihm .zugestehen, daß er sein Redundanzsystem - den Minisyntron, der für.den einsprang, den ich sofort zerstört habe - fast narrensicher geschützt hat.
    Fast, Tuyula.
    Ein Syntron ist nichts anderes als ein Rechner mit einem hyperenergetischen Innenleben. Sein Inneres besteht aus sorgfältig strukturierten und miniaturisierten hyperenergetischen Feldern. Diese Felder sind unterschiedlich strukturiert und übernehmen die herkömmlichen Funktionen des Prozessors, der Datenkanäle, der internen und externen Speicher, der peripheren Kontrollgeräte.
    Was soll ich dir großartig die Funktion eines Syntrons erklären, Tuyula? Du verstehst sie sowieso nicht.
    Oder sagt es dir etwas, daß zu den wichtigsten Bestandteilen einer Syntronik die genannten Projektoren gehören, die die zahlreichen hyperenergetischen Strukturfelder erstellen und unterhalten?
    Hyperenergetische Strukturfelder. Sie übernehmen die Funktion externer Speicher und peripherer Kontrollgeräte.
    An den Minisyntron kam ich nicht heran, Tuyula. Er war tatsächlich zu gut gesichert.
    Aber sein Netzwerk ... die in den Bordwänden verborgenen Speicher und Leitungen ...
    Stelle dir einen Weihnachtsbaum mit brennenden Kerzen vor, der des Nachts am Nordpol auf einem Berggipfel steht! Während Eisbären Pinguine jagen - das war nur ein Scherz, Tuyula - ,leuchtet er kilometerweit in das kalte Nichts.
    Ich sehe in den Hyperraum, mein Kleines.
    Erkenne hyperenergetische Strukturfelder.
    Lese in ihnen wie in einem aufgeschlagenen Datenblatt.
    Die Redundanzsysteme waren für mich so deutlich sichtbar wie jener Weihnachtsbaum am Heiligen Abend.
    Es bereitete mir nicht die geringste Mühe, sie durch einen gezielten Eingriff so zu überlasten, daß es zu einem Feedback kam und sie irreparabel beschädigt wurden.
    Ein einziger Schuß mit dem Kombistrahler, und der ganze hyperenergetische Weihnachtsbaum der Space-Jet brannte lichterloh am sternklaren, nachtschwarzen Himmel, und nur ich konnte dieses Fanal sehen, und wir waren frei.
    Diese Narren haben mir ja Zeit genüg dafür gelassen.
    Hätten sie nur einen Kampfroboter auf der TONRIM zurückgelassen ...
    Das zweite Redundanzsystem hielt zwar die Schutzschirme in Betrieb, aber ich konnte uns aus dem Schiff teleportieren und in einer weiteren Senke verbergen. Ich spürte, wie die Schirme der Space-Jet an der Hypersenke zerrten. Wie sie sie zu zerreißen drohten. Ich weiß nicht, ob es mir noch einmal gelingen wird, so etwas zu überstehen.
    Als wir beide die Senke verließen, konnten sie uns natürlich orten.
    Aber das half ihnen nichts.
    Eine Teleportation, und wir standen vor einem Transmitter in der Lamberta-Station.
    Welche Ironie! Einem jener Transmitter, durch die sie die Roboter und Soldaten geholt hatten, die uns festsetzen sollten.
    Nun profitierten wir von Residors nächstem taktischen Fehler. Er war sich seiner zu sicher. Rechnete nicht damit, daß es mir gelang, die Station auf dem Asteroiden doch noch zu erreichen. Aber er könnte ja auch nichts von meiner neuen Fähigkeit wissen.
    Er hatte alle Kampfroboter ins All abgezogen. In der Station befanden sich nur noch Lebewesen.
    Die ich suggestiv beeinflussen konnte Ich befahl einigen von ihnen, uns den Weg freizuschießen.
    Es ist ganz einfach.
    Wenn man es kann.
    Wir sind durch den Transmitter gegangen, auf der Erde herausgekommen, haben uns den Weg freigekämpft und sind dann wieder teleportiert.
    Und nun befinden wir uns im Moloch Terrania. Hier werden sie uns nie

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