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1937 - Stimmen aus dem Hyperraum

Titel: 1937 - Stimmen aus dem Hyperraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Privatjacht, die auf dem Raumhafen Aldebaran lag und nun keine Starterlaubnis bekam, weil die Behörden jedes Schiff wirklich akribisch durchsuchten, bevor es die Erde verlassen durfte.
    „Zuerst läßt die Regierung dieses Monstrum entkommen, dann verbietet sie wegen ihm, daß wir die Erde verlassen! Das sind doch diktatorische Methoden! Was bildet Paola Daschmagan sich ein?"
    Hinter ihmhatten sich einige weitere aufgebrachte Schiffseigner versammelt.
    „Das lassen wir uns nicht gefallen!" rief einer. „Unsere Raumschiffe gehören uns, und die Regierung kann uns nicht vorschreiben, wann und wie wir sie zu benutzen haben!"
    „Ganz recht!" sagte Hallus und erhob sich. „Und wenn man uns unser Recht nicht freiwillig gibt, holen wir es uns!"
    Er marschierte aus der Bar. Ohne über die Schulter sehen zu müssen, wußte er, daß die meisten Gäste ihm folgten.
    Es waren nur ein paar Schritte zum Tor im Energiezaun, der vor einigen Tagen um den gesamten Raumhafen errichtet worden war. Zwei Soldaten der LFT bewachten ihn, flankiert von zwei TARA-V UH-Kampfrobotern.
    Natürlich, dachte Pukh Hallus. Garron ist Suggestor Menschen kann er beeinflussen, Roboter nicht.
    Deshalb wurden die meisten sicherheitsempfindlichen Bereiche, vor allen Dingen Raumhäfen, prinzipiell nicht nur von Lebewesen, sondern auch von Blechkumpeln gesichert.
    „Mach keinen Unsinn!" rief der Soldat, als Hallus wie ein wütender Stier auf ihn zustürmte.
    „Den Unsinn machen ganz andere!" rief der Plophoser. „Wir wollen nur zu unseren Schiffen!"
    „Du weißt, was geschehen ist und wieso du noch nicht starten kannst! Wir müssen jedes Raumschiff durchsuchen. Vincent Garron darf die Erde nicht verlassen!"
    „Zuerst laßt ihr ihn entkommen", höhnte Pukh Hallus, „und jetzt verlangt ihr von uns, daß wir hier ausharren. Unser Leben ist in Gefahr! Der Todesmutant hat es auf ein Raumschiff abgesehen. Was, wenn er ausgerechnet hier auftaucht? Vielleicht schlägt er uns in seinen Bann, damit wir ihm als Besatzung dienen, oder er grillt uns einfach und nimmt sich, was er haben will!"
    „Keinen Schritt weiter!" warnte der Soldat. Die beiden Roboter hinter ihm rührten sich nicht.
    Hallus lachte laut auf. „So weit geht ihr nicht!" rief er. „Nicht einmal Paola Daschmagan ist so skrupellos, euch zu befehlen, auf Menschen zu schießen." Demonstrativ trat er einen Schritt vor.
    Der Roboter schoß.
     
    9.
     
    Aus der Senke: SOAVE Wie naiv du doch bist, Tuyula.
    Naiv und unschuldig.
    Stell dich, und alles wird gut, sagst du zu mir. Ich weiß, daß du mehrere Menschen auf dein Gewissen hast, aber man kann dich heilen. Und ich werde dabei helfen.
    So einfach ist das nicht, meine Kleine. Hast du meine Mission vergessen ... unsere Mission?
    Denn ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Zumindest nicht so problemlos.
    Es war ganz einfach.
    Wenn man es kann.
    Na ja, vielleicht doch nicht ganz so einfach. Manchmal war es wirklich knapp.
    Aber sie waren natürlich keine Gegner für mich.
    Abgesehen von diesem Noviel Residor vielleicht. Ich habe mittlerweile einiges über ihn erfahren, weiß, daß er der neue TLD-Chef ist.
    Ihn muß man ernst nehmen. Er ist mir in gewisser Hinsicht zu ... ähnlich. Er versteht es, sich in mich hineinzuversetzen. Fast hätte er mich erwischt.
    Aber eben nur fast.
    Wir haben die RAMIRA verlassen, bevor sie aufgebracht wurde. Ich bin mit dir in den Asteroidengürtel teleportiert und anschließend in mehreren Etappen zur Station auf Patientia.
    Keine fünf Minuten, und ich hatte die Mannschaft dort meinem Willen unterworfen.
    Kritisch wurde es nur, als ich die neue Fähigkeit ausprobierte, die ich dank deiner Präsenz gewonnen habe.
    Du verstärkst meine Kräfte nicht nur, du wandelst sie nicht nur um - wie armselig ist ein Mikro-Frequenzer doch im Verhältnis zu einem Gen-Burster! - ,du verstärkst meine Affinität zum Hyperraum in unvorstellbarem Ausmaß. Wenn Quotor mir ein grobes Bild zeigte, sorgst du sozusagen für den Feinschliff.
    Die Saat, die Quotor in mir gelegt hat, wird von dir zum Erblühen gebracht.
    Dank deiner Hilfe lernte ich, nicht nur mit dem Geist, sondern auch körperlich direkten Zugriff auf den Hyperraum zu nehmen. Mit einemmal wußte ich, wie man eine Hyperraumsenke schafft.
    Du mußt dir das folgendermaßen vorstellen, kleine Tuyula: Ich greife mit meinen geistigen Kräften in die übergeordnete Dimension und reiße sie auf. Schaffe eine Nische. Eine Blase. Nein, Senke ist schon der richtige Ausdruck. Ich

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