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194 - Der schlafende Teufel

194 - Der schlafende Teufel

Titel: 194 - Der schlafende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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so reagiert, wenn du hinter ihm mit einer Kanone herumfuchtelst«, sagte ich. »Er hätte ebensogut denken können, du hättest es auf sein Geld abgesehen.«
    »Tony«, sagte Jubilee heiser. »Tanner hat sich beim Harlequin zwei neue Opfer geholt.«
    »Wen?« wollte Kenny wissen.
    Jubilee nannte die Namen. »Ich war ganz nahe dran, sie ihm abzujagen. Wenn dieser Taxifahrer mich nicht auf die Straße gesetzt hätte…«
    »Hätte dich Tanner vielleicht schon getötet«, fiel ihr Mr. Silver ins Wort. Sie hatte keine Ahnung, mit was für einem Gegner sie sich anlegen wollte, daß es sich eigentlich um vier Feinde handelte. Das erfuhr sie jetzt erst vom Ex-Dämon.
    ***
    Die Schreie gingen Bill Devon durch Mark und Bein. »Linda!«
    Jetzt merkte er, daß er dieses Mädchen tatsächlich liebte. Sie in Gefahr zu wissen bereitete ihm seelische Qualen. Er empfand viel mehr für sie, als er geahnt hatte. In diesem Augenblick wurde ihm das bewußt, und er hatte unvorstellbare Angst, sie zu verlieren.
    Dieser verdammte Taxifahrer mußte sich hinter seinem Rücken ins Haus geschlichen haben, und nun war er bei Linda. Wahrscheinlich kämpfte sie mit ihm. O Gott, was machte der Mann mit Linda?
    Er stürmte ins Haus und zur Treppe. Gekreische, Geheule - und Flüche. Beleidigungen, Beschimpfungen. Es konnte nicht nur ein Mann bei Linda sein, aber wo kamen die anderen her?
    »Linda!« brüllte Devon.
    Er stürzte auf der Treppe, ein Schmerz durchglühte seinen Arm, doch er ließ das schwere Beil nicht los. Er war zum Äußersten entschlossen.
    Oben stand Tanner in der Tür und verfolgte das Treiben von Cheva und Gaman. Die beiden Teufel umtanzten das Mädchen.
    Linda blutete aus mehreren Bißwunden, von denen aber keine lebensgefährlich war. Sie schlug verzweifelt um sich, während die Satansschädel sie mit Schimpfwörtern eindeckten und sie immer wieder attackierten.
    Sie fiel neben dem Bett auf den Boden, kämpfte sich in wilder Hysterie sofort wieder hoch und wollte aus dem Zimmer fliehen, doch das ließ Tanner nicht zu.
    Er streckte ihr die Hände entgegen, fing sie ab und stieß sie roh zurück.
    Cheva biß sich an ihrer Schulter fest.
    Sie kreischte ihren Schmerz heraus und krallte die Finger in sein sprödes Haar, doch es gelang ihr nicht, den Teufel wegzureißen.
    Sie drehte sich mehrmals um die eigene Achse, kreiselte durch den Raum, räumte ein Wandregal ab, klammerte sich daran, fiel damit um, wurde von beschichteten Spanplatten begraben -und Cheva und Gaman befanden sich bei ihr!
    Linda schrie nicht mehr. Ihre Angst war zu Ende, sie hatte ausgelitten.
    Bill Devon deutete die Stille richtig. Der Schock ließ ihn auf dem oberen Treppenende erstarren. »Neiiin!« brüllte er erschüttert.
    Plötzlich bewegte sich Tanners Hinterkopf, das Haar verschwand, und sein Gesicht kam zum Vorschein. Eine fürchterliche, von Falten zerfurchte Visage!
    Devon faßte nicht, was er sah. Dieser Mann hatte zwei Gesichter - eines vorn und eines hinten, wie Janus, der römische Gott. Aber das war kein Gott! Das war ein Teufel!
    Der Irrsinn ging aber noch weiter!
    Das Gesicht verließ den Hinterkopf des Taxifahrers, wurde zu einem eigenständigen Horrorschädel, schwebte in der Luft. Unbegreiflich!
    Arras griff an.
    Er flog auf Bill Devon zu, riß sein Maul auf und stieß einen markerschütternden Schrei aus. Devon, von so viel Häßlichkeit angewidert, schlug mit dem Beil zu -und traf.
    Das blinkende Metall spaltete den schrecklichen Schädel. Die eine Hälfte flog links an Devon vorbei, die andere rechts. Tanner drehte den Kopf um 180 Grad!
    Ohne sich umzudrehen, wandte er Devon sein Gesicht zu und grinste ihn höhnisch an. »Das hast du toll gemacht, Junge«, sagte er. »Aber leider nützt das nichts. Man kann meine Freunde nicht vernichten.«
    Über seinen Schultern tauchten die Schädel von Cheva und Gaman auf. Blut tropfte ihnen von den Lippen.
    Lindas Blut!
    Und hinter Devon brach Arras mit unversehrtem Kopf in schallendes Gelächter aus.
    Das war zuviel für Devon. Er drehte durch, schleuderte das Beil nach Tanner, sah, daß es tief in dessen Brust eindrang, aber es wunderte ihn nicht, daß der Mann nicht umkippte.
    Kaltlächelnd zog Tanner das Beil aus seinem Körper und ließ es achtlos fallen, während sich die drei Teufel des jungen Mannes annahmen.
    Devon versuchte zu fliehen, er kam aber nur bis ins Erdgeschoß. Dort bereiteten ihm die Teufel ein schmerzhaftes Ende.
    ***
    Jubilee hatte Tanners Taxi verloren, aber sie glaubte zu

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