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194 - Der schlafende Teufel

194 - Der schlafende Teufel

Titel: 194 - Der schlafende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wissen, wohin er gefahren war: zu Bill Devon. Vorausgesetzt, die Teufel hatten gegen das ahnungslose Pärchen nicht schon früher etwas unternommen.
    Wo Devon wohnte, wußte Jubilee.
    »Fahren wir hin!« entschied ich.
    Wir stiegen in den Rover. Im Fond legte Kenny den Arm um Jubilees Schultern. Die Welt des nüchternen Programmierers war ziemlich kräftig erschüttert worden. Man sah ihm an, daß er Mühe hatte, das zu verkraften.
    Ich wandte mich an Jubilee. »Sollten wir auf Tanner und die Teufel treffen, bremst du deinen Eifer und hältst dich zurück, verstanden? Überlaß die Schwerarbeit Mr. Silver und mir. Wir haben darin mehr Erfahrung.«
    »Okay«, antwortete Jubilee kleinlaut.
    »Ich achte schon darauf, daß sie sich zu keiner Dummheit hinreißen läßt«, versicherte mir Kenny Bates. Er kannte Jubilee wirklich noch nicht so gut wie ich, sonst hätte er gewußt, daß sich dieses impulsive Mädchen nur sehr schwer bändigen ließ. Und von ihm wahrscheinlich überhaupt nicht.
    Ich fuhr los, und wenig später erreichten wir das Haus der Devons. Auf dem Weg hierher war uns nichts aufgefallen. Tanner konnte mit seinen Opfern eine andere Richtung eingeschlagen haben.
    Daß er sie einfach nur gefahren und unbehelligt gelassen hatte, konnten wir uns nicht vorstellen. Dafür war die Mordlust der Teufel zu groß.
    Ich wandte mich an Jubilee und ihren Freund. »Ihr bleibt hier. Mr. Silver und ich sehen uns um.«
    »Okay, Tony«, sagte Kenny Bates.
    Jubilee sah mich unglücklich an. »Die beiden leben nicht mehr, Tony, ich fühle das.«
    Mr. Silver und ich stiegen aus. Wir näherten uns dem Haus, und der Ex-Dämon warf mir einen besorgten Blick zu. »Ich fürchte, Jubilee hat recht, Tony. Ich rieche Blut.«
    Die Haustür war zwar geschlossen, aber nicht abgesperrt. Mr. Silver gab ihr einen leichten Stoß, und sie schwang langsam zur Seite.
    Jetzt roch ich das Blut auch. Mr. Silver schien den Geruchssinn eines Jagdhundes zu besitzen. Wir traten in ein Totenhaus! Die Beklemmung legte sich wie ein kalter Schal um meinen Hals und machte mir das Atmen schwer.
    Zielsicher führte mich der Ex-Dämon zu Devons Leiche. Mir drehte sich fast der Magen um, und ich dachte daran, daß es mir beinahe genauso ergangen wäre.
    »Wo ist das Mädchen?« kam es heiser über meine Lippen.
    Der Hüne hob den Kopf und richtete den Blick nach oben. Wir stiegen die Treppe hinauf und gelangten in ein ziemlich arg verwüstetes Zimmer.
    Neben der Tür lag ein großes Fleischbeil.
    Wir sahen Linda Peck nicht sofort. Erst als Mr. Silver einige Bretter zur Seite warf, kam die Leiche des Mädchens zum Vorschein. Ich mußte unwillkürlich an ihre Angehörigen denken, die daheim auf sie warteten und nicht mit so etwas Grauenvollem rechneten.
    Ich legte erschüttert eine Decke auf die Tote und atmete tief durch. Gott, wie sehr ich Tanner und die drei Teufel haßte. Ich konnte es nicht in Worte fassen.
    »Wir kriegen sie, Tony«, knurrte Mr. Silver.
    Ich schaute ihn an, und in mir kochte die Wut. »Ja, aber wie viele junge Menschen werden bis dahin ihr Leben verloren haben?«
    ***
    »Bleib hier, Jubilee!« sagte Kenny Bates eindringlich.
    »Ich kann nicht«, entgegnete das Mädchen. »Ich muß aussteigen.«
    »Aber wozu denn? Tony hat gesagt…«
    »Tony weiß nicht, wie mich die Ungewißheit quält«, erwiderte Jubilee und verließ den Rover.
    Seufzend stieg Kenny ebenfalls aus, und es blieb ihm nichts anderes übrig, als sie in Devons Haus zu begleiten. Als Jubilee den Toten sah, zerrissen ihre angespannten Nerven beinahe. Sie klammerte sich an Kenny, der selbst jemanden gebraucht hätte, der ihn stützte.
    »Verdammt, Jubilee«, sagte er vorwurfsvoll. »Hättest du uns das nicht ersparen können?«
    ***
    Ich stieg die Stufen hinunter und sah Kenny Bates tadelnd an. Er hob verzweifelt die Schultern. »Ich habe alles versucht, Tony, aber sie war nicht zu halten.«
    Jubilees Augen suchten meinen Blick. »Linda…?«
    »Sie ist oben«, antwortete ich mit belegter Stimme. Wenn sie an mir vorbei gewollt hätte, hätte ich sie daran gehindert. »Sie sieht noch schlimmer aus als Bill Devon.«
    Jubilee biß sich auf die Lippe. »Kann diesen schrecklichen Killern denn niemand Einhalt gebieten?«
    »Doch«, sagte Mr. Silver überzeugt. »Wir.«
    »Aber wie lange wird das noch dauern?« krächzte Jubilee heiser. Und spontan fügte sie hinzu: »Ich möchte mithelfen, Tanner das Handwerk zu legen.«
    »Abgelehnt«, sagte ich postwendend.
    »Er holt sich junge

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