Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
nicht mit der neuen Situation abgefunden hatte und zornig seinen Namen rief.
    Erschrocken fuhr der Kommandant zurück, als der Mausbiber mit den beiden Männern materialisierte.
    Sein echsenartiger Kopf mit den weit vorquellenden Augen hob sich in die Höhe und senkte sich dann langsam herab, wobei sich die breiten Lippen öffneten. „Ich muß mit dir reden. Ich bin ..."
    Mehr hörte der Ilt nicht, denn er kehrte schon wieder zur TAR-MAN zurück, um die nächsten beiden Echsenwesen zu holen. Er wählte jene aus; die den Rest der Delegation bildeten, und brachte sie zu Raomos-Orr, hielt sich für kaum eine Sekunde dort auf und teleportierte wiederum in die Hauptleitzentrale des Beibootes.
    „Das waren sechs Rawwen", stellte er fest. „Bleiben noch vier übrig. Jetzt muß ich mir aber einen anderen Raum in der Bergbaustation suchen, denn Raomos-Orr, kocht vor Wut. Als ich eben bei ihm war, hielt er eine Schußwaffe in der Hand. Ich fürchte, er greift mich an, sobald er mich sieht."
    Normalerweise war er in seinem SERUN so gut geschützt, daß ihn auch ein direkter Beschuß mit einem Strahler nicht gefährdet hätte. Er teleportierte aber mit Rawwen und wollte diese nicht dadurch gefährden, daß er sie den Schüssen ihres Artgenossen aussetzte.
    - Schweigend nahm er sich etwas Wasser und trank, bevor er sich daranmachte, auch die letzten vier Echsenwesen von Bord zu schaffen.
    Sie hatten Zeit genug gehabt, sich auf die für sie ungewöhnliche Situation einzustellen. Da sie zuvor bewußt noch nicht erfahren hatten, über welche Fähigkeiten Gucky verfügte, begriffen sie nur in Ansätzen, was im Augenblick geschah. Es ängstigte sie und veranlaßte sie, zur Waffe zu greifen. Rücken an Rücken standen sie in ihrer Kabine, hielten die schußbereiten Energiestrahler in den Händen und warteten darauf, daß der Mausbiber erschien.
    Doch Gucky tat ihnen den Gefallen nicht. Er materialisierte im Nebenraum, esperte ihre Gedanken, orientierte sich in dieser Weise und entwand die Waffen telekinetisch ihren Händen, um sie zur Decke hochschweben zu lassen. Dann erst sprang er.
    Als er neben ihnen materialisierte, polterten die Strahler zu Boden, und einer der Rawwen versuchte, sie aufzuheben. Gucky entzog sie seinem Zugriff, legte eine Hand auf seine Schulter und zog mit der anderen einen weiteren Rawwen zu sich heran. Dann teleportierte er mit ihnen in die Bergbaustation.
    „Macht’s gut, Freunde!" verabschiedete er sich. „Raomos-Orr ist nebenan. Grüßt ihn von mir. Die anderen beiden kommen auch gleich."
    Danach verschwand er, und bevor die beiden Rawwen noch recht erfaßten, wie ihnen geschah, kehrte er mit den letzten beiden Männern der TAR-MAN-Besatzung zurück.
    „Ich habe noch einen Tip für euch", verkündete er. „Es ist besser, wenn ihr euch friedlich verhaltet. Wir werden mit den Koraw reden; die lassen euch dann schon ungeschoren. Also seid vernünftig! Ihr könnt euch nicht leisten, gegen sie zu kämpfen."
    Als er wieder an Bord der TAR-MAN war, sank er in die Polster eines Sessels, tat, als sei er grenzenlos erschöpft, und überließ es Julian Tifflor, mit der Station Kontakt aufzunehmen.
    „Ich empfange etwas", sagte Icho Tolot, während der Terraner sich auf das Gespräch mit den Koraw vorbereitete. „Eine Sendung von Curayo. Es geht um Jii’Nevever! Es ist Michael Rhodan, der spricht."
    Der Haluter nahm einige Schaltungen vor, um die hereinkommende Sendüng auf die Instrumente abzustimmen, dann klang die Stimme des Terraners laut und deutlich ‘aus den Lautsprechern.
    „... kehrt Friede ein. Jii’Nevever wird überall begrüßt. Die Völker Puydors können aufatmen. Endich hat sich eine große Persönlichkeit gefunden, die sich ihrer Probleme annimmt und Lösungen findet, die allen bessere Wege in die Zukunft eröffnen. Wo auch immer Jii’Nevever die hilfreiche Hand ausgestreckt hat, wurde sie willkommen geheißen. Die Völker Puydors ergreifen ihre Hand, um sich führen und die dunklen Kapitel ihrer Vergangenheit hinter sich zu lassen. Niemand leistet Widerstand. Wenn irgendwo gekämpft wird, dann enden die Kämpfe in dem Moment, in dem Jii’Nevever ihre Autorität in die Waagschale wirft. Mit ihr kehrt Vernunft ein, versiegen Haß und Vernichtungswillen."
    In diesem Ton ging es weiter, doch die drei Galaktiker hörten kaum noch hin.
    „Das ist ja schlimmer als Wahlkampf", kommentierte Gucky nur kurz. „Warum diese übertriebenen Sprüche? Wenn Jii’Nevever eine Welt übernommen hat,

Weitere Kostenlose Bücher