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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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lösen.
    Aus den Worten, die sie über Funk miteinander wechselten und die von den Echsenartigen möglicherweise mitgehört wurden, durften diese keine Schlüsse ziehen. Offen reden konnte Tifflor erst mit ihm, wenn sie in der Zentrale der MAJJETT waren.
    Mit dem Terraner und Hotch-Kotta kehrte er zurück.
    „Du hast jetzt viel zu tun", sagte Tifflor. „Es gibt nur eine Möglichkeit. Du mußt die Rawwen nach und nach in die Bergbaustation bringen. Danach wird Icho Tolot starten und die TAR-MAN irgendwo deponieren."
    „Einverstanden", entgegnete der Ilt. „Da ist nur ein kleines Problem. In der Bergbaustation ist der Teufel los. Die von Wanseroo geflüchteten Kosoppen müssen vorläufig hier auf Amourou bleiben, weil ihr Beiboot hinüber ist. Aber sie sind nicht willkommen. In der Station wird gekämpft, daß die Fetzen fliegen!"
     
    *
     
    Vorgen-Atta strahlte Optimismus aus. Selbstbewußt stand der Rawwe vor Michael Rhodan und berichtete von den Fortschritten, die er erzielt hatte.
    „Mit Hilfe des Kornrektors gelingt es uns tatsächlich, die Besatzungen innerhalb kürzester Zeit zu schulen."
    „Aber das genügt noch nicht", stellte der General der Träumerin fest. „Wir können die Raumschiffe ausstatten, aber noch immer nicht schnell genug. Die Werften auf Ankorum liefern mehr Raumschiffe aus, als wir Besatzungen ausbilden können. So wächst der Überhang an Schiffen immer mehr."
    „Ein Problem, das wir lösen müssen", bestätigte Vorgen-Atta. Er verschränkte die Arme vor der gewaltigen Brust, streckte seinen Kopf leicht in die Höhe und blickte forschend auf den Terraner hinab, so als wollte er mit seinen Blicken bis in dessen geheimste Gedanken vordringen. „Da hilft nur eines: Wir müssen verstärkt ausgebildete Raumfahrer von Welten rekrutieren, die noch nicht zum Bereich unserer Herrin gehören."
    „Genau das ist der Weg", befand Michael Rhodan. „Wir haben schon viel zu lange gezögert. Wir müssen endlich zur Milchstraße aufbrechen. Ich werde mit Jii’Nevever reden."
    Er schätzte seinen Stellvertreter sehr, dessen Intelligenz ihn beeindruckte und ohne dessen Organisationstalent er die Invasionsflotte für die Milchstraße nicht hätte aufbauen können. Der 35jährige Rawwe hatte eine schnelle Auffassungsgabe, war technisch überaus interessiert und hatte ungewöhnliche Führungsqualitäten.
    Er verstand es vor allem, seine Mitarbeiter zu motivieren und ihnen auf diese Weise höchste Leistungen abzuringen. Auch wenn diese Mitarbeiter alle unter dem Einfluß von Jii’Nevever’ standen und deshalb freiwillig die größtmögliche Leistung erbringen wollten, war es dennoch sinnvoll, sie durchs persönliche Gespräch noch zusätzlich zu fördern.
    Vorgen-Atta verstand sich genau darauf - er motivierte seine Mitarbeiter über alle Maßen hinaus.
    Michael war sicher, daß Vorgen-Atta am Beginn einer großen Karriere stand. Er konnte sich vorstellen, daß der Rawwe zunächst zu einem Statthalter Jii’Nevevers in der Milchstraße wurde. In einer solchen Funktion konnte er fraglos Großartiges für die Träumerin leisten.
    Rhodan nahm sich vor, schon bald mit ihm darüber zu reden. Jetzt verabschiedete er Vorgen-Atta, um allein zu sein, wenn er Verbindung mit der Träumerin von Puydor aufnahm.
    Sein Stellvertreter verabschiedete sich mit einer respektvollen Geste und verließ den Raum.
    Michael setzte sich in einen Sessel. Er schloß die Augen, öffnete sich der Träumerin, und schon wenig später erstand ihr Bild vor seinem geistigen Auge.
    Jii’Nevever weilte auf Curayo.
    Das war keineswegs selbstverständlich, denn in den vergangenen Tagen hatte der Terraner einige Male versucht, Kontakt aufzunehmen. Da war es einfacher gewesen, weil siewie Vorgen-Atta und er - auf Na’Call gewesen war.
    Du mußt deine Träume schneller ausdehnen, forderte er. Vor allen mußt du den Na’Call-Sektor und diese Seite der Galaxis endlich voll und ganz übernehmen. Wir brauchen mehr geeignete und ausgebildete Raumfahrer, mit denen wir unsere Milchstraßenflotte ausstatten können.
    Wieso hast du den Tronizator nicht in deinen Besitz gebracht? fragte Jii’Nevever, anstatt ihm eine Antwort zu geben. Das Gerät stellt eine große Gefahr für reich dar. Es muß zerstört werden. Sofort.
    Es tut mir leid, erwiderte er, aber ich weiß nicht, wo der Tronizator ist.
    Von der mit ihrem Bruder Guu’Nevever vereinigten Träumerin hatte er erfahren, was im Speleyn-System auf dem Giftgasriesen Smyrno geschehen war. Daher

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