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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untergegangen ist, einst den Tronizator konstruiert haben", führte der Rawwe aus. „Legenden und Mythen weisen darauf hin, daß die Erben der Varmiren noch leben. Sie sollen irgendwo in der Nähe des Neutronensterns Perikor ein Versteck angelegt haben."
    Michael Rhodan nickte nachdenklich. „Ich glaube, ich verstehe, was du meinst, Vorgen-Atta. Sprich weiter."
    „Alles Weitere gehört in den Bereich der Spekulation", eröffnete ihm Vorgen-Atta „Demnach könnte es sein, daß die Nachfolger Vago Intarens über den zweiten Tronizator verfügen. Trifft das zu, dann ließe sich erklären, weshalb die MAJJETT angeblich Kurs auf das ehemalige Tamijakum genommen hat. Denn sind die Galaktiker im Besitz von zwei Tronizatoren ..."
    „Ich weiß, was du damit sagen willst", unterbrach Michael Rhodan.
    Bisher hatte er in einem bequemen Sessel gesessen. Nun sprang er auf. Er erkannte, daß Jii’Nevever sich in höchster Gefahr befand. Er ging einige Schritte auf und ab, dann blieb er vor dem Rawwen stehen.
    „Du wirst einige Kampfraumer in das Gebiet des Neutronensterns Perikor schicken", befahl er. „Sie sollen sofort aufbrechen. Sie sollen die MAJJETT vernichten, bevor sie sich Curayo oder Na’Call nähern kann."
    „Die Raumer sind startbereit", versetzte Vorgen-Atta und bewies damit, daß er ein vorausdenkender Mann war, der wußte, worauf es ankam. „Sie warten nur noch auf meinen Befehl. Ich werde ihn sofort übermitteln."
    „Dann tu das nach diesem Gespräch! - Verdammte Galaktiker!" fluchte der Terraner. „Was mischen sie sich ein? Was hier geschieht, geht sie nichts an."
    „Aber sie wissen, daß wir die Invasion ihrer Galaxis vorbereiten."
    „Richtig!" Rhodan nickte. „Aber du kannst sicher sein: Sie werden uns nicht aufhalten. Sie werden nicht verhindern, daß die Träumerin ihre Macht auch auf die Milchstraße ausdehnt."
    Vorgen-Atta verließ den Raum, wechselte in sein Büro über und befahl den Kampfraumern, ins Gebiet des Neutronensterns Perikor zu fliegen und die Jagd auf die MAJJETT aufzunehmen.
     
    6.
     
    Die TAR-MAN hatte ihre Position im Leerraum relativ zu den umgebenden Gestirnen nicht verändert.
    Icho Tolot und Gucky gingen an Bord, während Julian Tifflor mit Hotch-Kotta in der MAJJETT blieb.
    Die letzten Vorbereitungen für den Angriff auf Jii’Nevever liefen. Schon während der vergangenen Tage hatten die Galaktiker den Plan immer wieder durchgesprochen, nun mußte er realisiert werden.
    Die Nachrichten, die sie aus allen Teilen Puydors auffingen, hätten bedrohlicher nicht klingen können.
    Jii’Nevever breitete ihre Macht vehement aus, und gleichzeitig stockte sie die Invasionsflotte weiter auf.
    Michael Rhodan verkündete den Völkern der Träumerin, daß nunmehr der Tag gekommen sei, an dem Jii’Nevever den entscheidenden Schritt unternehmen wolle, um die Völker der Milchstraße in enger Freundschaft an sich zu binden.
    „Mein Stellvertreter Vorgen-Atta wird in wenigen Stunden aufbrechen, um die Flotte der Träumerin zu führen", schloß Rhodan in einer großen Ansprache. „Sobald er das Flaggschiff der Träumerin erreicht hat, beginnt der Brückenschlag zur Milchstraße."
    „Wir müssen zuschlagen", erkannte Tiff. „Sofort! Oder es ist zu spät."
    Icho Tolot stimmte die Bordcomputer der beiden Raumschiffe aufeinander ein und programmierte sie für den Flug zu den Zielorten Curayo und Na’Call. Beide Schiffe mußten zeitgleich an ihrem Ziel eintreffen und auf die Sekunde genau mit dem Angriff beginnen.
    Es war keine einfache Aufgabe, da Koordinaten im vierdimensionalen Raum zu definieren waren.
    Letztlich war nur ein Wesen wie Icho Tolot in der Lage, zwei Positroniken so zu harmonisieren, daß es klappte.
    Beim Zusammenspiel von Ordinär- und Planhirn war der Haluter als Einzelwesen der Technik in Puydor fast überlegen.
    Dazu war nötig, daß die Galaktiker ihren Linearflug mehrere Male unterbrachen, eine einfache Funkverbindung errichteten und weitere Koordinationen vornahmen, bis alle Koordinaten exakt eingestellt waren.
    „Vielleicht sollten wir uns doch noch einmal alles überlegen", jammerte Hotch-Kotta, der sich bei Tifflor in der Zentrale der 24IAJJETT aufhielt. „Wenn ich euch richtig verstanden habe, weiß Jii’Nevever, daß wir angreifen werden. Sie hat sich also darauf eingerichtet und wird uns gebührend empfangen. Aber mein Raumschiff ist kein Kampfschiff, sondern ein Handelsraumer! Jii’Nevever wird uns vernichten!"
    „Zu spät, mein Freund", sagte der

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