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1941 - Wenn Welten verstummen

Titel: 1941 - Wenn Welten verstummen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihnen das Geschehen in Puydor, beschrieb das Schicksal Guu’Nevevers und das Vorgehen Jii’Nevevers, vor allem die Vernichtung der Varmiren und die darauf folgende Terrorherrschaft. der Träumerin.
    Seine Worte lösten unterschiedliche Reaktionen aus, die wiederum deutlich machten, daß die Grauen trotz aller Verschmelzungsprozesse immer noch Individuen waren, die ihr eigenes Ich nicht so ohne weiteres aufgeben wollten.
    Nicht alle Kunstwesen waren zur Trennung bereit. Einer erklärte, er sei eher bereit, sich zu opfern und sein Tronium-Azint-Teil bei einer Explosion zu vernichten, als es herauszugeben.
    Einige glaubten dem Mausbiber nicht, daß es um den Kampf gegen Jii’Nevever ging. Einer erwies sich als selbstverliebt, beinahe narzißtisch und war davon überzeugt, daß seine Persönlichkeit zerstört wurde, wenn er das Teil hergab.
    Gucky hörte sich alle Argumente an. Schon fürchtete er, daß ihm die Felle davonschwammen.
    Schließlich schlug er den Grauen vor, die Funkstation zu nutzen und Puydor abzuhorchen. Das erschien ihm der beste Weg, sie zu überzeugen. Geschickt bereitete er sie auf das vor, was sie hören würden, um ihre Empfindungen in die richtige Richtung zu lenken.
    Eine Stunde später scharten sich die Grauen erneut um ihn. Einer von ihnen eröffnete ihm, daß er nunmehr die MAJJETT rufen sollte.
    „Wir sind bereit, euch den Tronizator zu übergeben", sagte er abschließend. „Wir sind uns einig darin, daß wir selbst früher oder später Opfer von Jii’Nevever werden, wenn wir dir nicht helfen."
    Nachdem Gucky eine entsprechende Nachricht an seine Freunde abgestrahlt hatte, begann ein außerordentlich schwieriger Arbeitsprozeß, der nur zu bewältigen war, weil er von der Computerzentrale der Station gesteuert wurde. Alle Grauen gaben wenigstens ein Teil ihres Körpers her, so daß daraus mosaikartig der Tronizator zusammengesetzt Werden konnte.
    Als die MAJJETT in der Nähe der Forschungsstation auftauchte, waren die Arbeiten bereits so weit fortgeschritten, daß sich die Konturen der Tronium-Azint-Waffe abzeichneten. Der von Vago Intaren weiterentwickelte Tronizator war in erheblichem Maße geschrumpft und war nun nur noch acht Meter lang und fünf Meter breit, während seine äußere Form absolut gleichgeblieben war.
    Julian Tifflor sah die Verkleinerung als absolut positiv an. Das so verkleinerte Gerät konnte ohne großen Aufwand auf den Handelsraumer verladen werden. Einige Probleme hätte es wohl gegeben, wenn dieser Tronizator ebenso groß gewesen wäre wie jener von Smyrno.
    Mit Hilfe von Antigravgeräten brachten Icho Tolot und Julian Tifflor die Waffe an Bord der MAJJETT Von den ehemaligen Varmiren war zu diesem Zeitpunkt nichts mehr zu sehen, denn alle waren damit beschäftigt, ihre Körper wieder mit Ersatzteilen zu ergänzen, damit sie bewegungsfähig blieben.
    Zwei Tage vergingen, in denen Julian Tifflor und Icho Tolot immer wieder mal mit einigen der Grauen verhandelten. Sie wollten mehr als nur den Tronizator und das dazu nötige Tronium-Azint, und am Ende erhielten sie, was sie erhofft hatten.
    Während der Terraner, der Koraw und der Haluter den Handelsraumer schließlich für den Start vorbereiteten, kehrte der Ilt noch einmal in die Zentrale der Station zurück, wo er vierzehn Graue vorfand.
    „Ich möchte euch danken, bevor wir starten", sagte er zu ihnen. „Nur weil ihr uns geholfen habt, haben wir eine Chance gegen Jii’Nevever."
     
    *
     
    „Wir haben soeben Informationen von Wanseroo erhalten, daß die drei Galaktiker sich auf der MAJJETT befinden", teilte Vorgen-Atta dem General Jii’Nevevers mit. „Sie haben das Lamboru-System allerdings mit unbekanntem Ziel verlassen."
    Michael Rhodan war zufrieden. Aus allen Teilen der Galaxis trafen Nachrichten ein, aus denen hervorging, daß die Jagd auf die drei Galaktiker eröffnet worden war. Seine Aufforderung, Julian Tifflor, Icho Tolot und Gucky zu stellen, hatte ein großes Echo hervorgerufen.
    „Gibt es irgendwelche Vermutungen, wohin sie geflogen sind?"
    Sein Stellvertreter zögerte mit der Antwort.
    „Was ist los?" fragte Michael Rhodan. „Warum höre ich nichts?"
    „Weil ich mir meiner Sache nicht sicher bin", entgegnete Vorgen-Atta. „Ich lasse mich nur ungern auf Spekulationen ein."
    „Was für Spekulationen?"
    „Nun, es gibt gewisse Hinweise darauf, daß ein zweiter Tronizator existiert. Ich habe Nachforschungen anstellen lassen und erfahren, daß die Varmiren, ein Volk, das längst

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